Noah
Samstag Nachmittag machten wir uns zu dritt auf in Richtung Emma. Ich war aufgeregt. Einerseits hatte ich Angst, dass sich meine Freunde nicht verstanden und andererseits hatte ich Angst vor dem aufeinander treffen mit Logan. Meine zwei Freunde konnten manchmal echt unverschämt sein. Auf manche Kommentare konnte ich gerne verzichten. Aber genau dafür liebte ich die beiden auch. Sie konnten einfach jede Situation lockern, wenn es unangenehm wurde, aber sie konnten auch ne Situation ganz schön unangenehm für mich werden lassen.
Elena hatte mich gefragt wann wir losfahren würden und so trafen wir sie an der Bushaltestelle. Jakob war völlig aus dem Häuschen sie so früh kennen zu lernen und verwickelte sie prompt in ein Gespräch. Erleichtert sah ich zu wie die beiden sich unterhielten und legte meinen Arm um Ry. Dieser verdrehte grinsend die Augen bei den Anmachsprüchen, die Jakob von sich gab und ich musste ebenfalls lachen. Elena machte sich nicht viel aus uns und ging auf die Annäherungsversuche ein. Sie war ein tolles Mädchen. Die beiden würden gut zusammen passen, wenn Jakob nicht unbedingt in einem anderen Land leben würde. Bei Emma stiegen wir wieder aus dem Bus und liefen zu viert zu der Haustür.Elena hüpfte vor zur Tür und klingelte. Nur wenige Sekunden später öffnete Bella die Tür und die beiden vielen sich um den Hals. Alle wurden nacheinander begrüßt und wir betraten das Haus. Drinnen waren schon fast alle da bis auf Logan und Ilay. Emma meinte die stehen wegen einer Demo im Stau und würden noch ne Weile brauchen. Das ließ meine Angespanntheit nicht wirklich weniger werden. So zögerte sich das kennenlernen nur noch weiter hinaus. Na toll.
Alle stellten sich der Reihe nach vor und dann wurde sich im Wohnzimmer verteilt. Bella und Emma liefen zwischen uns hin und her wie die perfekten Gastgeber und verteilten Getränke und Snacks. Nervös rutschte ich auf dem Sofa herum. Ich fing erst Mattheos Grinsen auf, dann das von Ryan. Sie wussten ganz genau, warum ich mich so verhielt. Ich weiß überhaupt nicht warum ich mir so sorgen machte. Am Telefon hatten sie sich auch super verstanden. Das sollte in echt bestimmt auch kein Problem werden. Aber mir war es einfach wichtig, dass meine zwei Freunde, die ich nunmal schon mein ganzes Leben kannte, ihn akzeptierten. Was wenn ihnen etwas nicht passte und sie mir danach vorhielten in was für nen Typen ich mich verliebt hatte.Verliebt? Konnte ich das wirklich schon so bezeichnen? Ich denke tatsächlich ja. Ich hatte mich in Logan verliebt. Aber er brauchte Zeit. Und die würde ich ihm geben. Ich würde warten. Solange bis er bereit zu mehr war. Er war ein toller Typ. Nett, charmant und offen. Aber er hatte nunmal auch seine Schattenseiten. Und ich hoffte sehr, dass ich mich da nun nicht völlig in etwas verrannte.
Dann klingelte es an der Tür und ich zuckte zusammen. Diesmal sprang Emma auf und lief zur Tür. Nervös strich ich meine schwitzigen Hände an der Hose ab. Dann hörte ich auch schon Logans unverkennbare dunkle Stimme von der Tür. Mein Blick schoss zu Ryan neben mir und er lächelte mir beruhigend zu „wir werden ihn schon mögen", flüsterte er mir zu und ich versuchte zu lächeln. Mir war so unglaublich schlecht in diesem Moment, dass ich Angst hatte mich gleich vor allen auf den Boden übergeben zu müssen. Wie kann man vor einer einfachen Begrüßung nur so nervös sein?Dann betraten die drei das Zimmer und mir rutschte endgültig das Herz in die Hose. Logan sah fantastisch aus. Er hatte ein lockeres schwarzes Hemd an, wo die ersten beiden Knöpfe offen standen und dazu seine typischen schwarzen Jeans. Seine schwarzen Haare waren gestylt wie immer und die Uhr um sein Handgelenk glitzerte im Licht. Dieses all in Black Outfit stand ihm einfach perfekt. Sein Blick traf sofort meinen und mein Magen schlug einen Purzelbaum. Er zwinkerte mir zu, drehte sich dann zu Bella und begrüßte sie, da sie am nächsten an der Tür saß. Ryan legte mir kurz seine Hand auf die Schulter und ich riss meinen Blick von Logans Profil los. „Wirklich hübschen Typen hast du dir da geangelt. In echt sieht er ja noch besser aus"
Ich atmete erleichtert über dieses Kommentar aus und lächelte nun endlich auch „ich weiß"
Ryan lachte und genau in diesem Moment kam Logan bei uns an. Er zog eine Augenbraue hoch, was wie immer unglaublich sexy aussah „was ist so lustig?"
„Nichts, nichts", sagte ich schnell und stand mit so viel Schwung auf, dass ich gegen ihn stolperte. „Nana, nicht so schnell", grinste er und schloss mich und meinen hochrotem Kopf dann in eine Umarmung. Über seine Schulter hinweg fing ich Jakes Blick auf, welcher lasziv die Augenbrauen hob. Ich vergrub mein Gesicht für einen Moment in Logans Schulter, atmete tief ein und löste mich dann wieder von ihm „hey" brachte ich dann endlich heraus und er sah mir in die Augen „hey"
Ryan neben mir stand auf und reichte Logan die Hand „freut mich sehr dich kennenzulernen"
Logan ergriff lächelnd seine ausgestreckte Hand und begrüßte ihn. Dann kam Jake dazu und stellte sich ebenso vor. „Noah hat schon viel von dir erzählt"
„hey" ich schlug Jake auf den Arm und alle fingen an zu lachen. Schon war das Eis gebrochen. Ilay kam auch zu uns, sagte hallo und dann ließen wir uns alle wieder auf die Sofas und den Boden sinken. Logan saß mir gegenüber, auf meiner Couch war kein Platz mehr und das machte die ganze Situation nur noch unerträglicher. Er sah so unverschämt gut aus, dass ich nicht anders konnte als ihn ständig anzustarren. Der drang ihn einfach zu berühren und wenn nur ein kleines bisschen war so enorm, aber mehr als Blicke bekam ich nicht. Für alles andere war er zu weit entfernt. Und das war die reinste Qual.
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Original with you [boyxboy]
Dla nastolatkówDie leichteste Art sein Herz zu schützen, ist niemanden hinein zu lassen. Aber Ist es möglich so zu leben? Kann die Berührung eines Menschen, alles ins wanken bringen?