Nora

Kapitel 20: Wiedervereinigung

Shikamaru hatte Nora doch etwas von seinem Gras gegeben, obwohl Sasuke ihn darum gebeten hatte dies nicht zu tun. Sie sah zu dem jüngeren Uchiha und er zu ihr. „Jou, sorry, Bro" hauchte Shikamaru ziemlich langsam zu Sasuke. Er schüttelte den Kopf aber konnte seine Augen nicht von Nora lassen. „Du bist nicht mein Boss" sagte sie zu ihm. Shikamaru hatte ihr in seinem Zustand aus versehen gesagt, dass Sasuke etwas dagegen habe, dass sie Marihuana raucht. „Ich bin dein Boss" sagte er und ging auf Nora zu. „Nein" kam es von ihr und sie legte ihre Hände auf ihr Gesicht. „Ich bin müde" murmelte sie. „Sorry" hörte man von Shikamaru aus dem Hintergrund: „Aber mein Dad kommt gleich" dann räumte er sein Paper und das Gras weg. Nebenbei aß er Soletti, da er dadurch schneller aus dem Zustand wegkam. Sasuke nahm Noras Hände und drückte diese aus ihrem Gesicht weg: „Shit" nuschelte er und überlegte. Sie sah ihm tief in die Augen und lehnte dann ihren Kopf gegen ihn: „Müde" murmelte sie wieder. Sasuke schnaufte und hob sie hoch: „Selbst schuld" sagte er dann zu ihr. Shikamaru legte eine Decke auf sie und sah zu Sasuke: „Bring sie heim" Genervt ging Sasuke dann die Treppen hinunter und legte Nora in sein Auto. Sie war mittlerweile eingeschlafen. Shikamarus Stoff hatte eine ermüdende Wirkung auf Nora und sie fiel deshalb immer in einen tiefen Schlaf.

Nora fühlte eine Vibration unter sich. Als sie die Augen öffnete konnte sie aus dem Fenster die Schneeflocken erkennen, die langsam vom Himmel flogen. Sie war in Bewegung. Aber nicht irgendeine Bewegung, sondern in einem Auto. Eingekuschelt war sie in einer Decke. Im Hintergrund lief im Radio ein Lied von Anson Saebra – Trying my best. Langsam blickte sie zum Fahrer – Sasuke Uchiha. Er konzentrierte sich auf die Fahrt. Dann sah sie wieder auf die Straße. Sie kannte die Strecke. In diesem Moment hielt er an. Er war derselbe Strand wie damals, bloß, dass dieser viel winterlicher Aussah. Dann blickte er zu ihr. Sie zu ihm. Schweigen. Der drehte den Motor ab.
„Hör auf zu Kiffen" sagte er.
„Und wer bist du, dass du mir Befehle erteilen kannst?"
„Du bringst mich dazu meine eigenen Worte zu brechen"
Sie schwieg.
„Wollen wir zurückfahren?" fragte er.
„Wieso sind wir überhaupt hier?"
„Du willst doch nicht, dass uns wer sieht, oder?"
Sie blickte hinunter zu ihren Füßen. Sie hatte ihre Schuhe nicht an aber sie lagen daneben.
Dann fuhr er wieder los.
„Du kiffst doch selbst, wo ist also das Problem, wenn ich es mache?" fragte sie.
„Weil du in dieses Drecksloch voller Verzweiflung nicht fallen sollst" antwortete er kalt.
Für einen kurzen Augenblick hatte sie Gänsehaut. Auf der Rückfahrt herrschte wieder schweigen. In ihrem Kopf gingen so viele Dinge umher. Wieso kümmerte er sich um sie? Wieso störte es ihn, wenn sie einen Jolly rauchte? Wieso hatte er sie überhaupt angeschrieben? Wieso? Warum das Ganze? Wegen seinem Ego? Wollte er sich selbst beweisen, wie toll er ist? Dass er jeden haben kann? Dann blickte sie wieder zu ihm. Er war so ruhig. In der Schule hatte er dieses selbstbewusste Auftreten. Diese arrogante Art – diese Blicke, bei welchen jedes Mädchen schwach wird aber jetzt – genau jetzt: war er nicht er selbst.

Er hielt ein Stückchen weiter weg von Kibas Wohnung an. Sie zog ihre Schuhe an. Dann stieg sie aus: „Danke" nuschelte sie. Sasuke daraufhin: „Kein Problem" kurzes schweigen. Blickkontakt. Es schien als würden beide noch etwas sagen wollen, aber keiner ein Wort hinausbrachte. „Ich dachte du bringst mich dazu dir ganz zu verfallen, ich warte noch darauf" Dann schlug sie die Autotür zu und ging weg von ihm. Sasuke zog eine Augenbraue hoch. Blickte ihr hinterher. Dann setzte er sein schiefes Grinsen wieder auf: „Herausforderung angenommen, Babe"

Zuhause erwartete sie dann Kiba: „Was ist denn mit dir passiert?" fragte er: „Du siehst irgendwie chaotisch und glücklich aus" Sie wischte sich ihren, schon längst verschmierten Lippenstift, hinunter: „Ich weiß auch nicht" antwortete sie. Kiba blickte zu ihr: „Und überhaupt, wo bist du gewesen?" Nora zuckte mit den Schultern. Kiba begann zu lachen. Sie blickte zu ihm. „Uchiha das Schlitzohr" gab er lachend von sich. „G-Gar nicht wahr" Nora versuchte ernst zu bleiben. Da wuschelte ihr Kiba durch die Haare: „Die gigantische Predatorhasserin ist gerade dabei sich in den zukünftigen Predatorboss zu verknallen, drehst du einen Cliché-Film oder so?" „Hallts Maul" fauchte sie zurück und schlug ihm auf den Oberarm: „Zwischen mir und Uchiha wird nie so etwas laufen" Kiba lachte weiter.

Da kam auch eine Nachricht in die Whatsappgruppe der Mädels hinein:
Hinata: Naruto und ich sind ein Paar <33333
Nora: wow alles Gute
Sakura: WIE IST DAS DENN SO SCHNELL PASSIERT? <33
Ino: Ich werde Tante <33
Hinata: Er stellt mir bald seine Eltern vor >.< Ich bin so happy
Sakura: OMG!!!
Nora: @Ino wir brauchen noch keine Kinder in der Gruppe
Ino: @Nora das wär so süß
Hinata: Ich bin noch nicht bereit für Kinder >.<
Sakura: DU MUSST UNS ALLES ERZÄHLEN!!

Dann haben die Mädels die Facetime Funktion angewendet und Hinata von ihrem Date erzählen lassen.