Die Aufnahme

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Am nächsten Morgen, direkt nach dem Frühstück, ging  ich in mein Zimmer und schloss die Tür hinter mir zu. Dann holte ich meinen "Zauberstab" raus und murmelte die Worte 'Notae licet'.
Kurz darauf erschien eine dichte Wolke um mich herum und hüllte mich in Nebel ein. Vorsichtig fragte ich: 'Dad? Ich bin es, Asteleth. Kannst du mich hören?'

'Ja das kann ich. Schön, dass du es geschafft hast. Ich hoffe doch, dass du die Gedächtnisse gelöscht hast. Hast du es getan?', antwortete mir die tiefe Stimme meines Vaters.

'Ja, das habe ich getan. Ich habe zusätzlich noch das Gedächtnis von einem Dienstmädchen gelöscht, nur zur Sicherheit. Kann ich jetzt in die Welt zurückkehren, aus der ich teilweise stamme?' Aufgeregt wartete ich die Antwort ab.

'Ja, das kannst du. Sichere bitte ab, dass niemand uns sehen kann und nicht in dein Zimmer kommt. Ich komme gleich.'
Mein Magen machte Saltis vor Freude, dass ich es geschafft hatte. Ich ließ die Rolladen runter und prüfte nochmal, ob die Tür abgeschlossen war, dann gab ich meinem Vater das OK, dass er kommen konnte. Urplötzlich erschien er aus dem Nichts, murmelte etwas Unverständliches und setzte sich dann auf mein Bett.
'Asteleth, es freut mich das du es geschafft hast. Nun bitte ich dich, dass du einen Brief hier hinterlässt, indem du erklärst, das du deine wahre Identität gefunden hast. Währenddessen schaue ich mich hier um und greife ein paar Sicherheitsvorkehrungen ein.'

Sofort setzte ich mich hin und schrieb:

Liebe Mum, lieber Dad, liebe Elena,
Ich habe herausgefunden, dass ich nicht so bin wie ihr es seid. Daher möchte ich mich mit diesem Brief verabschieden, da ich in die Welt gehe, in die ich gehöre. Vielleicht sehen wir uns mal wieder.
Ganz liebe Grüße,
Eure Lily

'Dad, ich wäre so weit.'
'Gut, ich habe dir die wichtigsten Dinge eingepackt, die du brauchst. Nimm jetzt meine Hand.'
Ein letztes Mal schah ich mich in meinem Zimmer um, legte den Brief auf mein Bett und griff nach der Hand meines Vaters. Sofort überkam mich ein Gefühl der Enge, alles um mich herum wurde schwarz, bis dann endlich ein ziemlich großes, lichtdurchflutetes  Zimmer in Sicht kam.

'Willkommen in der magischen Welt. Das hier wird von nun an dein Zimmer sein. Richte es dir so ein, wie es dir gefällt. Dein Diener kommt rechtzeitig, um dich zum Mittagessen zu holen.'

Mit diesen Worten verließ mein Vater das Zimmer und ich blickte mich um. Es gab ein großes, bequemes Ledersofa mitten im Raum. Dahinter führte eine Tür in mein Schlafzimmer, in dem ein riesiges, weißes Himmelbett und ein gigantischer Kleiderschrank standen. Auf der anderen Seite gab es eine Tür, die in mein Badezimmer mit einer Dusche und einer Badewanne führte. Alles war in einem schlichten Beigeton gehalten.

Zufrieden lehnte ich mich zurück und sortierte erst mal meine Gedanken

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Zufrieden lehnte ich mich zurück und sortierte erst mal meine Gedanken.

Hallo Leute,
Neues Kapitel ist draußen. Ich habe mal versucht, die Sprech-Phasen in Kursiv zu schreiben. Wenn ich es wieder ändern soll  schreibt es in die Kommentare. Und vergesst nicht zu Voten 😉😁
Lg
Julia

Die Königin der drei Elbenreiche Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt