Kapitel 15-Vereint

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"Süßer? Wollen wir heute noch was zusammen machen?"

"Klar. Aber was denn? Zum Club brauchen wir ja jetzt wohl nicht mehr gehen! Wir haben 2 Stunden ja im Bett gelegen."

"Das weiß ich. Wie wäre es mit DVD's gucken? Dann können wir weiter im Bett rumliegen." Zayn guckt mich mit seinem Dackelblick an und legt seine Hände auf meine Hüften.

Wie kann man ihm da schon widersprechen? Und ich will ihm auch gar nicht widersprechen. Die letzten beiden Stunden waren nämlich einfach traumhaft mit ihm.

Nachdem er mir dieses Geständnis gemacht hat, war ich zu Tränen gerührt. Eigentlich wollte ich ja nur von ihm hören, dass er mich nicht verlassen wird. Aber damit hätte ich im Leben nicht gerechnet!

Und jetzt bin ich mir vollkommen sicher, dass ich ihn liebe und ihn nicht wieder verlieren will.

Ich habe die ganze Zeit auf seiner harten Brust gelegen und wie verrückt gegrinst. Was wohl auch zu verstehen ist! Während wir über Gott und die Welt gesprochen haben, hat Zayn mir sanft immer wieder über den Arm gestrichen.

Und auch jetzt liegen wir wieder in der gleichen Position auf meinem Bett und schauen auf den Fernseher. Mein Schatz hat uns eine DVD aus seinem Zimmer geholt und sie in den Schlitz geschoben. Da war mir auch egal, dass er einen Horrorfilm ausgesucht hat. Hauptsache ich kann bei ihm sein!



*Am nächsten Morgen*


"Schatz? Wach auf. Wir müssen heute zur Schule!"

Warum? Warum muss man immer geweckt werden, wenn es am schönsten ist?! Und es ist nur ein ganz kleines bisschen weniger schlimm, wenn man von seinem Liebsten geweckt wird!

Grummelnd umarme ich ihn fester und halte meine Augen fest geschlossen. "Ich will aber nicht! Kannst alleine gehen!"

"Bitte. Es ist dein erster Tag und da kannst du nicht einfach Zuhause bleiben!"

"Doch", antworte ich ihm stur.

"Das wirst du schon sehen. Wenn du nicht alleine aufstehen willst, werde ich dich schon dazu bringen!" Erst hatte Zayn's Stimme etwas amüsiertes. Doch jetzt hat es sich geändert. Und ich ahne, dass ich ihn nicht reizen sollte!

Deshalb öffne ich widerwillig meine Lider und rolle mich aus meinem Bett.

Zayn steht mitten im Raum und beobachtet mich. Was hat er?

"Was ist?"

"Nichts ist. Was sollte schon sein?"

"Du guckst mich so komisch an!"

"Ich gucke gar nicht komisch. Ich bin nur bisschen müde."

Er lügt. Da bin ich mir sicher! Aber ich werde ihn nachher fragen. Nicht jetzt. Jetzt gehe ich erstmal duschen und mich fertig machen.

Nach der heißen Dusche suche ich mir was aus meinem Kleiderschrank raus. Was soll ich nur anziehen? Was tragen die anderen so? Wie ist die neue Schule so?

"Zieh einfach irgendwas an. Du siehst immer heiß aus."

Lächelnd drehe ich mich zu ihm um. "Ach ja? Also soll ich nackt gehen?"

Geschockt guckt er mich an. "Natürlich nicht! Wehe du machst das!"

"Warum denn nicht? Bist du etwa eifersüchtig?"

Dazu hat er nichts mehr zu sagen. Also ist er wirklich eifersüchtig! Wie süß er mal wieder ist!

"Würdest du mir das etwa zutrauen?", frage ich ihn lachend und gehe zu ihm.

"Bei dir weiß man nie, Ser. Von mir aus kannst du gerne hier zuhause nackt rumlaufen, wenn ich da bin. Aber sonst nirgendwo. Nicht, wenn dich jemand anderes so sehen kann", haucht er mir in den Nacken.

"Ach ja? Du meinst also wie jetzt gerade?" Denn ich habe ja nur ein Handtuch um mich.

"Fast. Das Handtuch stört mich ziemlich."

"Willst du es etwa ändern?"

"Hättest du mich vor einer Stunde gefragt, dann sofort! Aber jetzt müssen wir gleich zur Schule."

"Meinst du etwa, dass wir das in dieser Zeit nicht schaffen?!"

"Doch. Schon. Aber ich will es mit dir genießen und nicht so schnell und kurz!"

"Wie du meinst. Aber wir holen es nach!", entscheide ich und drücke ihn eng an mich.

"Versprochen. Und jetzt zieh dich mal endlich an! Ich will nicht wegen dir zu spät kommen." Mit einem schnellen Kuss verschwindet er augenzwinkernd aus dem Zimmer.

Na dann wollen wir uns mal für den ersten Schultag fertig machen.


"Kommst du? Du willst doch sicherlich nicht mit dem Bus fahren. Oder?!"

"Natürlich nicht. Zumindest nicht freiwillig!"

"Dann beweg jetzt deinen Arsch in meinen Wagen! Die Jungs warten schon auf uns!"

"Ist ja schon gut! Ich gehe ja schon."

Lachend schiebt er mich zu seinem Traumwagen.

Lügen (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt