Lügen (boyxboy)

Kapitel 10-Stress

Zayn

Wie kann er es wagen, mich so anzulügen? Eiskalt hat er mir ins Gesicht gelogen. Einfach so. Ohne einen Grund!

Und dann taucht auch noch dieser Spast hier auf! In meinem Haus!

Spinnen heute eigentlich alle?!

Aber das werde ich nicht auf mir sitzen lassen. Das kann Sergej sich abschminken.

Ich weiß ja nicht was die beiden jetzt in seinem Zimmer machen, aber sie werden es bereuen.

Warum tut mein Kleiner sowas? Erst fickt er mich, als gäbe es kein Morgen mehr und dann verschwindet er mit einem anderen? Was geht falsch bei ihm?!

Nachdem die beiden an mir vorbei nach oben gegangen sind, haben Larry, Denise, die Jungs und ich ihnen nur nachgestarrt.

"Kennst du ihn Zayn?" Muss Denise jetzt anfangen zu reden? Ich könnte gerade nämlich irgendjemanden eine reinschlagen!

"Nicht wirklich."

"Wir sind dann mal oben", übernimmt jetzt Harry das Komando.

"Soll ich euch was kochen?"

"Brauchst du nicht, Denise. Wir kommen schon alleine klar."

Die Jungs haben Denise gestern morgen kennengelernt. Es vergeht nämlich eigentlich kein Tag, an dem sie nicht hier sind. Sie gehören irgendwie in dieses mega große Haus.

"Und jetzt beruhigst du dich mal wieder."

"Wie soll ich mich bitteschön beruhigen?!"

"Einatmen? Ausatmen?"

"Schnauze Niall. Ich weiß wohl selber wie man atmet!"

"Aber du hast doch gefragt...?"

"Zayn? Du ziehst dir jetzt Sportsachen an und dann lässt du deine Energie raus."

Normalerweise hätte ich Liam den Finger gezeigt. Aber heute nicht. Heute bin ich ihm ein kleines bisschen dankbar, dass er mir solche Ansagen macht.

Ohne jegliche Kommentare hole ich mir eine kurze Sporthose und ein Tanktop aus meinem Schrank und werfe sie mir über.

Auf gehts, auf andere Gedanken zu kommen!

Sergej

 "Was ist denn plötzlich los?"

Ich weiß es nicht. Gerade noch sind Alej und ich übereinander hergefallen und jetzt liegen wir nebeneinander und starren an die Decke.

"Keine Ahnung. Aber..."

"Dir kommt es jetzt auch auf einmal anders vor, als gestern Abend?"

"Ja. Irgendwie schon. Aber warum ist das so?"

"Ich weiß es nicht, Süßer. Vielleicht war das der erste Effekt?"

Wir schauen uns tief in die Augen und fangen gleichzeitig an zu lachen.

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"Also ist das geklärt? Ich hole dich morgen hier ab."

"Ja. Aber sei bloß leise! Ich will nicht, dass das jemand mitkriegt."

"Keine Sorge. Ich pack das schon", sagt Alej und zwinkert mir zu.

Mit hochgezogenen Augenbrauen gucke ich ihn an. "Da bin ich mal gespannt."

"Kannst du sein. Ich bin dann mal weg."

"Ja. Bis dann." Wir umarmen uns fest, bis Alej durch die Tür zu seinem Auto geht.