Lügen (boyxboy)

Kapitel 7-Unvergesslicher Abend

Gerade rechtzeitig bin ich fertig, als es unten an der Haustür klingelt.

So schnell ich kann packe ich mir Geld und mein Handy in die Hosentasche und laufe die Treppe runter.

Aber ich komme zu spät. Jemand anderes hat die Tür geöffnet und steht nun Alej gegenüber.

Hat Zayn etwa vor der Tür gelauert, nur damit er sieht, mit wem ich mich verabredet habe?!

"Sergej!?"

"Ich bin doch schon da. Du brauchst gar nicht rumschreien!"

"Wer ist das und was macht er vor unserer Tür?"

"Wie schon gesagt. Das geht dich gar nichts an. Und jetzt lass mich durch. Ich will los."

Überraschenderweise macht er wirklich Platz. Aber er sieht dabei nicht glücklich aus.

Sein Pech. Mir doch egal, ob er mich weg lassen will oder nicht. Er hat mir rein gar nichts zu sagen.

"Sag Mum, dass ich später nach Hause komme und dass sie sich keine Sorgen machen muss. Das wird sie sich eh nicht machen, aber egal." Und schon schließe ich die Tür hinter mir.

Grinsend guckt er mich an und umarmt mich leicht. "Na? Ist da jemand schlecht drauf?"

"Nein. Eigentlich nicht. Er meint nur, dass er jetzt einen auf Bruder machen muss! Aber ist jetzt egal. Ich freu mich schon auf den Abend."

"Und ich mich erst. Aber wir müssen jetzt los. Die Jungs warten schon auf uns!"

Jetzt lächelnd folge ich ihm zu seinen Wagen und steige schließlich ein.

Und tatsächlich. Nach knapp einer halben Stunde hält mein Begleiter vor einem großen Gebäude, wo schon laute Musik und bunte Lichter rausströmen.

Voller Freude steige ich aus und gehe auf Alej zu.

"Und? Wie findest du es bis jetzt?"

"Soll das ein Witz sein? Ich finde es mega!"

"Habe ich mir schon gedacht. Mein Jungs und ich kommen regelmäßig hier her!", erklärt er mir lachend und legt ganz selbstverständlich einen Arm um mich. "Wenn man vom Teufel spricht."

Verwirrt gucke ich ihn an. Welcher Teufel? Aber als ich seinem Blick folge, kann ich es mir vorstellen.

Eine Gruppe lachender Typen kommt auf uns zu. Um genau zu sein sind es 5.

"Hey Alej! Da seid ihr ja!"

"Hab ich doch gesagt, Will. Denkst du etwa, ich habe gelogen?"