Lügen (boyxboy)

Kapitel 9-Morgendliche Begrüßung

Schon wieder diese nervigen Stimmen! Warum wache ich jeden Morgen von ihnen aus? Gibt es keinen ruhigen Morgen?

"Was macht der denn hier?"

"Sind die beiden etwa nackt?!"

"Seht ihr auch das was ich sehe? Sergej und Zayn liegen zusammen in Zayn's Bett?"

"Louis wir sehen das auch", macht einer von ihnen Louis klar.

Neben mir stöhnt jemand genervt auf und kurz darauf raschelt es. "Jungs? Könnt ihr nicht mal eure Schnauzen halten? Hier will jemand schlafen."

"Zayn. Mecker die Jungs leiser an. Mir brummt der Schädel!" Ich will gar nicht wissen was ist, wenn ich die Augen aufmache!

"Dann hättest du weniger trinken müssen."

Hat er noch so gute Ratschläge am Morgen? "Aber selber."

"Ich will eure Unterhaltung ja nicht stören, aber ich glaube ihr habt beide zu viel getrunken. Sonst wäre dies hier garantiert nicht passiert."

"Schnauze Harry", brummen wir beide gleichzeitig.

Schwerfällig drehe ich mich auf den Rücken und spüre kurz darauf einen Arm um meinen Körper.

Ich kann mich an alles erinnern, was gestern passiert ist. Auch daran, dass ich mit Zayn geschlafen habe. Und ich bereue es nicht. Wahrscheinlich wäre es nicht geschehen, wenn ich nüchtern gewesen wäre. Aber trotzdem war das alles von uns bewusst gewollt. Ich weiß nur noch nicht genau, was das jetzt für uns zu bedeuten hat.

Ich rücke näher an Zayn und kuschel mich an seine Brust.

"Harry? Ich glaube das lag nicht nur an dem Alkohol."

Da liegt Liam mal richtig.

"Könnt ihr mir bitte einen Gefallen tun und gehen? Wir sind müde und wollen weiter schlafen. Meinetwegen kommt in einer Stunde wieder."

"Würden wir ja. Aber unten haben wir einen Zettel gefunden. Eure Eltern kommen in einer halben Stunde wieder. Und ich bin mir sicher, dass sie über dieses Bild nicht sehr erfreut sein werden."

Muss Harry eigentlich die Situation so zerstören? Zayn und ich hätten doch noch ungestört eine Stunde schlafen können! Unsere Eltern wären schon nicht in unsere Zimmer gekommen.

Aber jetzt bin ich eh schon wach. Ganz vorsichtig öffne ich meine Augen.

"Ach. Das eine Aschenputtel öffnet seine Augen!"

Gekonnt überhöre ich diesen Kommentar und setze mich auf.

"Leg dich wieder hin. Ich will noch nicht aufstehen."

"Dann bleib doch liegen. Jungs? Hat jemand mein Handy gesehen?"

"Das liegt gleich neben dir. Übrigens. Es hat schon wieder geklingelt."

Mich wundert es ja, dass wohl noch keiner nachgeguckt hat, wer mich ständig anruft. Zutrauen würde ich es ihnen.

14:38 Uhr. Okay es ist schon ziemlich spät. Aber Zayn und ich hatten auch eine anstrengende Nacht.

Ein entgangener Anruf von Alej.

 

Ich hätte es mir eigentlich denken können. Wer auch sonst würde mich um diese Uhrzeit anrufen.

"Und? Wer is es?"

Kannst du vergessen, Zayn. Ich werde dir garantiert nicht sagen, wer mich angerufen hat. Ich will nämlich keinen Stress am Morgen.

"Nur meine Mutter. Nicht so wichtig."