Kapitel 21-Partynacht

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Den restlichen Tag verbringe ich damit, mich in meinem Zimmer zu verschanzen. Nicht dass Zayn sich mal nach mir erkundigt hat oder so. Neein! Er lässt sich gar nicht mehr blicken! Aber der Streit kann unmöglich daran Schuld sein, dass er sich jetzt nicht blicken lässt. Es war ja noch nicht mal ein richtiger Streit. Da haben wir beide schon deutlich schlimmeres durchgemacht!

Aber ich werde den Teufel tun und wieder bei ihm ankommen. Das habe ich bislang immer gemacht und ich finde, jetzt kann er sich auch mal um unsere Beziehung bemühen. Denn das tut man, wenn man sich liebt. Und ich weiß, dass Zayn mich liebt.

Also bleibt mir nichts anderes übrig, als weiterhin in meinem Bett rumzuliegen und mit meinem Handy rumzuspielen. Aber eigentlich ist das das letzte, was ich im Moment machen möchte. Jedoch bleibt mir ja scheinbar nichts anderes übrig. Was soll ich schon anderes machen?

Es ist erst halb sechs und an schlafen ist noch gar nicht zu denken.

Mit Zayn irgendwas machen kommt schon gar nicht in Frage!

Und das Haus zu putzen, kann ich ja jetzt auch schlecht. Das habe ich bislang immer gemacht, wenn mir langweilig ist. Dann muss ich mir jetzt wohl eine neue Beschäftigung suchen, mit der ich meine Freizeit überbrücke.

Sollte ich vielleicht jemanden anrufen? Ich habe mich schon ewig nicht mehr mit anderen getroffen. Das wäre doch eine gute Idee!

Schnell suche ich unter meinen Kontakten nach der Nummer von Louis und wähle sie, als ich sie endlich gefunden habe.

Louis: Hallo?

Sergej: Hey Lou!

Louis: Sergej. Was gibt's? Ist etwas passiert?

Sergej: Wie kommst du darauf, dass etwas passiert ist?

Louis: Na ja... Du hast dich schon lange nicht mehr bei mir gemeldet.

Sergej: Stimmt. Und deshalb rufe ich dich auch an. Hast du heute schon was vor?

Louis: Ich wollte zusammen mit Liam auf ne Party gehen! Warum?

Sergej: Ich habe mir gedacht, dass wir ja vielleicht mal wieder was zusammen machen könnten?

Louis: Dann komm doch einfach mit! Wird bestimmt lustig.

Sergej: Meinst du wirklich? Immerhin bin ich nicht eingeladen.

Louis: Das macht doch nichts. Liam und ich sind dann so in einer Stunde bei dir!

Und ohne auf meine Antwort zu warten, legt der Blonde auf. Typisch Louis.

Plötzlich mit einem Lächeln auf den Lippen lasse ich mich zurück aufs Bett fallen und unterdrücke noch gerade so einen kleinen Freundeschrei.

Warum bin ich jetzt auf einmal so glücklich? Eben war ich doch noch gelangweilt und auch ein wenig sauer? Doch diese Stimmung ist einfach fort.

Und in diesem Moment fällt mir ein, dass ich nicht mehr Zeit habe, bis die beiden vor der Haustür stehen und mit mir feiern gehen wollen.

Fast hüpfend gehe ich ins Badezimmer, um mich zu duschen und meine Haare zu machen. Das warme Wasser prasselt massierend auf mich herab und für einen kurzen Moment schließe ich meine Augen und schalte meine gesamten Gedanken ab.

Lügen (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt