" Du hast noch nie Scherzartikel benutzt??" fragte mich George, ein wenig entsetzt.
Ich musst über sein Entsetzen lachen.
" Doch, klar. Als ich noch ein Kind war, in der Grundschule.... Ich hab von der Meisterin persönlich gelernt. Ny war immer richtig gut im Streiche spielen, und sie hat es sich damals zur Aufgabe gemacht, mir so viel beizubringen wie sie konnte. Ihre Lektionen haben allerdings aufgehört, nachdem ich erblindet bin... Manchmal vermisse ich das. Wir hatten immer so viel Spaß..."
Jemand legte mir eine Hand auf die Schulter.
" Weißt du was, George und ich geben dir ein wenig Nachhilfe in Sachen Streiche. Es wird Zeit dass du in die Fußstapfen deiner Schwester trittst. Alle Lehrer sind wahrscheinlich schon verwirrt, wieso du dich so gut benimmst."
Ich musste lächeln. " Dass ist wirklich lieb von euch... Wann denn?"
George lachte. " Hier, nimm das. Wir treffen uns in den ersten beiden Stunden, im Artefaktenraum."
Ich befühlte den kleinen Gegenstand in meiner Hand. Es war... Wie eine kleine Tablette.
" Was ist das?" fragte ich verwirrt.
" Naseblutnougat. Eine praktische kleine... Erfindung von uns. Nimm die lila Hälfte, wenn- Oh warte. Gib mir das nochmal her."
Fred nahm mir die Tablette aus der Hand.
Dann steckte er eine Sache in meine linke, und eine in meine rechte Umhangtasche.
" Nimm die Hälfte in der linken Tasche um Nasenbluten zu bekommen, und die in der rechten, damit es aufhört. So kommst du aus dem Unterricht raus."
Ich befühlte die Tabletten.
" Clever..." sagte ich.
Dann stand ich vom Frühstückstisch auf.
" Wir sehen uns dann. Ich muss noch schnell meinen Aufsatz fertig schreiben. Selbst wenn ich schwänze, meinen Aufsatz wird Snape trotzdem haben wollen."Kurz darauf saß ich im Zaubertränke Unterricht.
Ich griff in meine linke Tasche, und zog die Tablettenhälfte heraus.
Ich steckte sie mir in den Mund, und kaute darauf herum.
Fast sofort bekam ich Nasenbluten.
" Brauchst du ein Taschentuch?" fragte Hermine mich erschrocken.
Ich nickte.
Sie gab mir ein Taschentuch.
Dann meldete ich mich. " Professor Snape, ich hab total schlimmes Nasenbluten. Darf ich bitte in den Krankenflügel gehen?"
Er grummelte ein bisschen, ließ mich dann allerdings tatsächlich gehen.
" Soll ich mit dir mitkommen?" fragte Harry besorgt.
Ich schüttelte den Kopf, und presste mir das Taschentuch gegen die Nase.
" Ich komm schon klar. Rowley passt auf mich auf."
Dann ging ich.
Sobald ich die Tür hinter mir geschlossen hatte, schluckte ich die andere Hälfte.
Das Nasenbluten stoppte sofort.
Igitt... Meine Nase war ganz verkrustet...
Rowley jaulte.
" Alles gut Rowl." sagte ich. " Das ist alles Teil vom Plan."
Ich wischte mir den Rest von dem Blut ab, und machte mich auf den Weg zum Artefaktenraum." Du siehst richtig... Gruselig aus." begrüßte George mich.
Ich legte den Kopf schief. " Wieso?"
" Getrocknetes Blut." erklärte Fred.
Er wischte mir vorsichtig übers Gesicht.
" So, besser. Also, wir fangen an. Stinkbomben in Filchs Büro. Ein Klassiker."
Ich lachte. " Tatsächlich."
Nachdem wir in Filchs Büro Stinkbomben losgelassen hatten, stellten wir eine Schlingpflanze unter Snapes Schreibtisch, und dann...
" Okay, alles vorher war lustig, aber das hier ist eine dumme Idee." sagte ich. " Ich glaube das hier ist noch ne Nummer zu groß für mich..."
Fred lachte. " Ach was. Das kriegst du hin."
Die Zwillinge wollten fangzähnige Frisbees in der großen Halle loszulassen.
Für mich war das kein Streich mehr, sondern...
Purer Terror.
" So viel Schaden wird es nicht anrichten." sagte George. " Das wird lustig!"
Ich seufzte. " Na wenn ihr meint..."
Wir ließen die Frisbees los.
Und dann... Brach pures Chaos aus.
Alle riefen durcheinander.
" Ich wünschte du könntest das sehen!" lachte Fred.
Rowley bellte wie verrückt.
" Wir sollten gehen." sagte George. " Man verzieht sich immer am besten, wenn alle durch das Chaos abgelenkt sind."
Das ganze war warscheinlich wirklich lustig... Wenn man das Chaos sehen konnte...
Aber ich musste zugeben, das hier hatte Spaß gemacht..." Danke." sagte ich. " Nett von euch das ihr euch Zeit genommen habt, mit mir Streiche zu spielen."
Fred lachte. " Das machen wir doch gerne. Wir spielen fürs Leben gerne Streiche."
Ich umarmte die beiden. " Trotzdem danke. Das hat total Spaß gemacht."
Später saß ich beim Abendessen.
" Hast du gehört das jemand Snape eine Schlingpflanze unter den Tisch gestellt hat?" fragte Ginny mich. " Und Filch hat Stinkbomben in seinem Büro gefunden... Und dann auch noch die fangzähnigen Frisbees... Ich wette das waren Fred und George. Das trägt ihre Handschrift, ich sag es dir."
Ich musste lachen. " Ja... Ja, das tut es..."
" Rowley, hör auf zu betteln." sagte Ginny dann.
Ich nickte anerkennend. " Langsam lernst du echt ihm zu wiederstehen. Beeindruckend. Ich hab Jahre gebraucht um das zu lernen."
Sie lachte. " Ich gewöhne mich langsam daran, ständig einen niedlichen Hund in meiner Nähe zu haben. Irgendwann funktioniert sein süßer Blick nicht mehr."
Ich kraulte Rowley den Kopf.
" Hör nicht auf sie, Rowl. Du bist immer niedlich..."
Er bellte zustimmend.
Ich streichelte ihn weiter, und dann bemerkte ich das Ginny das selbe tat.
Generell wurde Rowley in letzter Zeit ständig gestreichelt.
Man konnte nicht sagen, das ihm das nicht gefiel.
Eigentlich war Rowley mehr ein Schoßhündchen, als ein Blindenhund.
Viele Leute dachten das weil er so... verschmust und ein wenig trottelig war, er ein schlechter Blindenhund war.
Das stimmte allerdings nicht.
Er war der einzige Grund, wieso ich nicht die ganze Zeit mit diesem blöden Blindenstock rumlaufen musste.
Obwohl Rowley oft ein wenig... Übereifrig war, und mich in Leute reinlaufen ließ, besonders wenn es darum ging mit seinen Freunden zu spielen, war mir noch nie etwas schlimmeres passiert.
Und selbst wenn ich einen 'qualifizierteren' Blindenhund kriegen könnte, würde ich das garnicht wollen. Dafür hatte ich Rowley viel zu lieb.
Ich hatte ihn schon seit ich elf war, ich könnte ihn niemals ersetzen...
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The tale of the Tonks sisters
Fanfiction" Eh, es gibt immernoch Leute die es schlimmer haben als ich." Das ist Pandora Tonks Lebensmotto. Als sie zehn Jahre alt war, starben ihre Eltern in einem Autounfall. In dem selben Unfall wurde auch ihr Sehnerv durchtrennt. Seit dem Unfall lebt sie...