The tale of the Tonks sisters

Bill und Fleurs Hochzeit (Kapitel 46)

Am Tag von Bill und Fleurs Hochzeit ging es Ny immernoch nicht besser.
Trotzdem weigerte sie sich standhaft zum Arzt zu gehen.
" Ny, Dinge stehen jetzt anders." Sagte ich leise. " Du kannst auch mal krank sein. Geh zum Arzt."
Aber natürlich blieb sie hartnäckig.
" Nein! Alles gut, ich sag's dir doch!"
Ich verdrehte die Augen.
Klar.
Ny wollte nie zum Arzt gehen...
Das war schon so gewesen, als wir Kinder waren.
Arztbesuche und Krankheiten waren schon immer so ein Thema gewesen.
" Mach dir mal keine so großen Sorgen." Sagte sie leise.
Irgendwas war da doch im Busch.

Als ich mich später für die Hochzeit fertig machte, könnte ich hören wie sie sich wieder übergab.
Aber klar, es ging ihr super.
Langsam machte ich mir wirklich Sorgen um sie.
Jedes mal wenn sie etwas aß kotzte sie.
Lupin schien auch ziemlich besorgt zu sein.
Zumindest redete er genau so sehr auf Ny ein, das sie zum Arzt gehen sollte, wie ich es tat.
Trotzdem gab sie nicht nach... Das hatte ich allerdings auch nicht erwartet....
Als ich mein Kleid anzog, verhedderte ich mich ein wenig.
Manchmal war es nicht einfach blind zu sein...
Aber ich kam schon klar.
Ich versuchte meine Haare hochzubinden.
Schließlich würde Ny mir nicht für immer die Haare machen.
Irgendwann würde ich ausziehen, und dann würde ich mich alleine fertig machen müssen.
Der Pferdeschwanz war am Ende wohl etwas schief, aber mir reichte es.

Dann ging ich nach Ny schauen.
" Geht's?" Fragte ich.
Sie stöhnte. " Ja... Ja, es geht. Ich glaube ich nehme nur noch ne Tablette bevor wir gehen... nicht das ich später während der Hochzeit kotze..."
Ich schüttelte den Kopf.
" Bleib zuhause! Dir geht es scheiße. Niemand wird es dir übelnehmen."
Ich konnte hören wie sie sich am Waschbecken hochzog.
" Nein, Nein... Bill heiratet! Das kann ich nicht verpassen. Unteranderem kommen so gut wie all meine Freunden da muss ich dabei sein."
Ich schüttelte den Kopf.
" Na wenn du meinst... Fred holt mich gleich ab. Ich hab Mrs. Weasley versprochen ihr noch mit der Vorbereitung zu helfen."
Sie seufzte. " Ich komme später mit Remus nach..."
Es klingelte an der Tür.
Ich pfiff nach Rowley, und machte dann die Tür auf.
" Hey Panda." Wurde ich begrüßt.
Ich strahlte ihn an.
" Hallo Fuchs..."
Dann umarmte ich ihn.
Seine Umarmung waren so schön...
Und manchmal hatte ich das Gefühl ihn nie wieder loslassen zu wollen...
Auch wenn ich das tun musste.
Schließlich musste ich bald zurück nach Hogwarts...
Fred apparierte mit Rowley und mir in den Fuchsbau.

Kurz darauf stand ich neben Mrs. Weasley in der Küche, und half ihr dabei den Kuchen fertigzumachen.
Wir mussten ihn nur noch dekorieren.
" Pandora, liebes... Hör bitte auf die Marzipanrosen zu essen. Am Ende sind keine mehr für den Kuchen übrig."
" Tschuldigung..." nuschelte ich.
Mrs. Weasley war so überrascht gewesen, als sie herausgefunden hatte, das Fred und ich miteinander ausgingen.
Aber dann hatte sie sich so gefreut...
Sie hatte mich ganz fest in den Arm genommen, und: " Willkommen in der Familie!" Gesagt, und hatte mir angeboten das ich sie Molly nennen konnte...
Daran musste ich mich noch gewöhnen.
Fred war ein wenig verlegen gewesen, da wir erst eine Woche zusammengewesen waren.
Aber ich fand es lieb das sie mich sofort in die Familie aufgenommen hatte.
Allerdings war ich mir sicher das ich auch schon vorher ein wenig zur Familie gehört hatte...
Genau so wie Ny.
Ich wusste genau das sie über das letzte Jahr so etwas wie Nys Ersatzmama geworden war...
Und um ehrlich zu sein...
Ich sah sie tatsächlich ebenfalls so an...
Molly war einfach immer so lieb...
Und jedesmal wenn ich ein Problem hatte, wusste ich das ich zu ihr gehen konnte.
Genau so wie jetzt...
Ich bat sie um Hilfe mit Ny.
" Ich weiß nicht... kannst du ihr nicht sagen das sie unbedingt zum Arzt muss? Sie kotzt sich die Seele aus dem Leib, und sperrt sich trotzdem komplett, wenn ich ihr sage das sie zum Arzt gehen soll... Ich mache mir Sorgen um sie, Lupin auch."
Mrs. Weasley legte mir eine Hand auf die Schulter.
" Ich kümmere mich darum, mach dir keine Sorgen."
Ich lächelte.
" Vielen Dank..."