Jahre später... (Kapitel 59)

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" Teddy hat was??!" Fragte Ny mich erschrocken.
Ich lachte. " Er hat den Wasserspender kaputt gemacht, und die Cafeteria geflutet. Das wird teuer. Natürlich hab ich's nicht gesehen, Aber anscheinend hat das ganz schönen Schaden angerichtet."
Ich saß im Lehrerzimmer der Grundschule an der ich arbeitete, und telefonierte mit Ny.
Mein lieber Neffe ging hier in die zweite Klasse, und man... Er war zuckersüß, aber leider ein Tornado des Chaos.
Er spielte nicht so gerne Streiche wie Ny, aber er war ungefähr genau so tollpatschig.
Und jedesmal wenn etwas zu Bruch ging, war ich die, die Lupin und Ny informieren durfte.
" Oh man, ich dachte ich wäre schlimm... Danke für die Info, Ich werde mit ihm reden.... Ach scheiße."
Wieder musste ich lachen. " Hab Spaß mit der Rechnung. Ich muss los, ich muss gleich unterrichten. Tschüss Ny."
" Tschüss..." sagte Ny leise und nachdenklich.
Sowas passierte... öfter.

Kurz darauf unterrichtete ich die erste Klasse die mir zugewiesen wurde.
Auch nach einem ganzem Jahr konnte ich es kaum fassen das ich tatsächlich eingestellt wurde.
Und das sie mir dieses Jahr sogar meine eigene Klasse gegeben hatten...
" Miss Pandora! Leo hat auf mein Papier gemalt!"
Die Kleinen waren süß... Aber anstrengend.
Es war nicht immer einfach sie alle zu kontrollieren, besonders weil ich die nicht sehen konnte, aber Rowley war eine große Hilfe.
Er genoss es sehr, mit mir zur Arbeit zu gehen.
Anfangs hatte ein kleines Mädchen in meiner Klasse Angst vor ihm gehabt, Und hatte ihren Rucksack fallen lassen weil sie sich so erschreckt hatte...
Rowley hatte ihn ihr so lange hinterhergetragen, bis sie beschlossen hatte das er gar nicht so gruselig war.
Ich schimpfte mit Leo weil er auf das Papier eines anderen Schülers gemalt hatte, und setzte mich dann an meinen Tisch.
Rowley lag darunter, und schlief.
Er war schon so alt, da verdiente er das...
Ich lehnte mich auf den Tisch.
Gleich müsste ich noch eine dritte Klasse in Musik unterrichten...
Ich weiß ich sollte so etwas nicht sagen, aber einige von ihnen waren schrecklich in Musik.
Xylophon spielen war wirklich nicht schwer...
Natürlich würde ich den Kindern niemals sagen wie schrecklich sie wirklich waren, aber manchmal bluteten mir echt die Ohren...

" Hey Panda.." wurde ich begrüßt, als ich später die Schule verlies.
Ich lächelte. " Hey. Schön das du mich abholst, Fuchs. Aber musst du nicht noch arbeiten?"
" Nein." Sagte er. " Wir mussten den Laden heute früher zumachen..."
Dann küsste er mich leidenschaftlich.
Ich schob ihn von mir weg. " Nicht hier! Hier läuft gleich ein Haufen Kinder lang..."
Er apparierte mit Rowley und mir nach Hause.
" Und, wie war dein Tag?" Fragte ich ihn.
Er seufzte. " Hätte besser sein können... Ein paar Leute haben unseren Laden verwüstet, Produkte zerstört... sie mussten am Ende alles bezahlen, aber den restlichen Tag mussten wir den Laden schließen, um aufzuräumen... wie war deiner?"
Ich lachte. " Sagen wir's so... meine Ohren bluten immernoch."
Dann ging ich in die Küche, um mir etwas zu Essen zu suchen.
Nach ein wenig hin und her entschied ich mich für ein Glas Nutella.
" Sehr nahrhaft." Bemerkte Fred mit einem Lachen.
Ich grinste. " Lass mich. Hatte nen langen Tag. Willst du auch?"
" Nein Danke. Ich ess lieber ein Brot."
Ich tauchte einen Löffel ins Nutellaglas. " Schmierst du mir eins mit Erdnussbutter? Bitteeeeee?"
Fred gab mir einen Kuss.
" Für dich doch gerne..."
Nach dem ich ein paar Löffel Nutella gegessen hatte, widmete ich mich dem Brot.
" Die Kombi schmeckt auch ganz gut." Bemerkte ich.
Dann beugte ich mich herunter, um Rowley ein wenig Erdnussbutter zu füttern.
Er liebte das Zeug so sehr, deshalb bekam er hin und wieder etwas davon.
" Und wiedereinmal brichst du deine eigenen Regeln." Sagte Fred belustigt.
Ich lachte. " Lach nicht. Du brichst sie viel mehr."
Rowley bellte begeistert.
Natürlich gefiel es ihm, wenn Fred ihn fütterte... Und ganz ehrlich, ich hatte aufgegeben ihn davon abzuhalten.
Es hatte keinen Sinn, er tat es ja trotzdem.
Fred legte seine Arme um mich, und gab mir einen Kuss. " Und, was machst du heute noch so?"
Ich lächelte. " Ich wollte bei Ny vorbeigehen, um sie auszulachen... Ted hat die Cafeteria geflutet... der kleine Tollpatsch."
Fred ließ mich los. " Zumindest kann deine Schwester nicht allzu sauer auf ihn sein. Ich wette sowas hat sie als Kind auch gemacht."
Grinsend fing ich an alles aufzuzählen wovon ich wusste.
" Aber mein Favorit ist immernoch gewesen wie sie einem Mädchen das eine Klasse unter ihr war ins Gesicht geschlagen hat, weil sie Kindergärtner das Essensgeld weggenommen hat. Die hat es sicher bereut mir mein Geld geklaut zu haben... Sie Schule fand das weniger toll, und hat sie für eine Woche suspendiert."
Fred lachte. " So sind ältere Geschwister halt... Für Ginny und Ron hätte ich das auch gemacht. Was haben deine Eltern dazu gesagt?"
Ich schüttelte den Kopf. " Die waren auch nicht begeistert. Aber irgendwie schienen sie schon stolz das Ny sich für die Gerechtigkeit einsetzt. Sie hat früh angefangen..."
Wir unterhielten uns eine Weile über alles mögliche, bis ich sagte: " Vergiss nicht das wir am Samstag auf Ted aufpassen."
Alle paar Wochen nahmen wir Ted für einen Samstag zu uns, damit Ny und Lupin ein wenig Zeit für einander hatten.
Jetzt wo Lupin wieder als Lehrer in Hogwarts arbeitete, und Ny befördert wurde hatten die beiden wirklich kaum Zeit für einander, also taten wir ihnen diesen Gefallen.
Unteranderem genossen Fred und ich es doch sehr, Teddy hier zu haben.
Er war einfach fürchterlich niedlich.
Fred würde irgendwann einen tollen Vater abgeben.
Momentan dachten wir nicht wirklich über Kinder nach.
Natürlich hatten wir ein paar mal scherzeshalber über Babynamen diskutiert (Wir waren bei Andromeda und Jack gelandet) aber sonst hatten wir uns nicht weiter mit dem Thema auseinandergesetzt.
Das Thema heiraten war auch so eine Sache.
Molly wollte das wir heirateten, da wir schon so lange zusammen waren, aber wir empfanden das einfach als nicht nötig.
Schön fand ich Hochzeiten ja schon (bei der von Ny und Lupin vor ein paar Jahren have ich Rotz und Wasser geheult) aber... Ich war gerne eine Tonks. Schließlich war ich die letzte aus unserer Familie, und irgendwie... wollte ich uns nicht komplett aussterben lassen.
Unteranderem war mir das alles viel zu teuer. Man gab so viel Geld für einen Tag aus...
Nein, das war wirklich nichts für mich.
Fred hatte kein Problem damit nicht zu heiraten.
" Sag halt Bescheid falls du deine Meinung änderst." Hatte er gesagt.
" Nur damit ich weiß ob ich mir doch Gedanken um einen Verlobungsring machen muss."
Ich liebte ihn so sehr...
Momentan könnte ich eigentlich kaum glücklicher sein...

The tale of the Tonks sistersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt