Ein wundervoller Weihnachtsmorgen (Kapitel 68)

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" Müssen wir Weihnachten wirklich mit unseren Familien verbringen?" Maulte Fred. " Ich wäre viel lieber mit dir alleine..."
Ich lachte, und streichelte ihm durchs Haar. " Das klingt verlockend... aber deine Mutter bringt uns um, wenn wir nicht auftauchen. Und Teddy rechnet auch voll und ganz mit uns. Ich fürchte wir müssen gehen."
Wie an jedem Weihnachtsabend waren wir in den Fuchsbau eingeladen worden... Nein, man verlangte uns dort eher.
Ny, Teddy und Lupin waren ebenfalls geladen.
Die Familien von den Lebensgefährten der Weasley Kinder waren immer eingeladen, sodass sich niemand für eine Familenfeier entscheiden musste.
Es fühlte sich so an, als würde der Fuchsbau jedes Jahr voller werden...
Fred legte seine Arme um mich. " Na gut. Aber für heute Abend habe ich andere Pläne..."
Ich grinste ihn an. " Klingt toll."
Dann zupfte ich an meinem Kleid herum. " Also ich weiß nicht. Ich fühl mich ein wenig eingequetscht. Wie sehe ich aus?"
Er küsste mich. " Wunderhübsch, wie immer. Und der Bauch macht dich nur noch hübscher..."
Lachend erwiderte ich den Kuss. " Du alter Schleimer... Naja, ich weiß es ja nicht besser. Hoffentlich hast du recht, und ich sehe nicht so aus als hätte ich einen Basketball verschluckt."
Er lachte. " Basketball noch nicht... höchstens ein Volleyball. Komm mal her..."
Dann legte er seine Hände auf meinen Bauch und kitzelte mich.
" Hey Kleines. Würdest du nicht auch lieber hierbleiben?"
Ich lachte. " Vergiss es. Wir können nicht zuhause bleiben."
Danach band ich mir die Haare hoch, und machte Fred von mir los. " Wir sollten wirklich los, sonst kommen wir zu spät. Rowl, komm her!"

Kurz darauf trafen wir im Fuchsbau ein.
Molly begrüßte uns fröhlich.
Sie hatte wirklich gerne die ganze Familie beisammen.
Verständlich, mir gefiel es auch, alle Familienmitglieder beisammen zu haben.
Die ganze Zeit fragten Leute mich über meine Schwangerschaft aus, und... alle wollten meinen Bauch anfassen.
Dabei fühlte man doch noch garnichts.
" Wenn das so weitergeht fang ich an Leute wegzuschubsen." Knurrte ich.
Ny lachte. " Oh, ich fühle deinen Schmerz. Als ich mit Teddy schwanger war wollten auch alle meinen Bauch antatschen. Irgendwann hat's mal eine wildfremde Frau versucht-"
" Oh, du hättest sie fast umgebracht." Sagte Lupin amüsiert. " Die war aber auch... was anderes."
Fred kraulte mir den Rücken. " Ruhig Blut, Panda. Du weißt doch wie meine Familie so ist... Ein wenig anstrengend, aber generell liebenswert."
Ich lachte. " Das ist eine perfekte Beschreibung von dir..."
Auch er musste lachen, und zog mich auf seinen Schoß.
Ganz kurz hatten wir unserer Ruhe.
" Unser letztes Weihnachten zu zweit, huh?" Fragte ich leise, und kuschelte mich an ihn. " Kannst du's fassen?"
Ich fühlte ihn den Kopf schütteln.
" Nein... Wir werden wirklich Eltern..."
Ich streichelte mir über den Bauch.
Ich wurde wirklich Mama...
" Fuchs..." Sagte ich mit einem Lächeln. " Du machst mich so glücklich... bevor wir uns getroffen haben, dachte ich nicht das man so glücklich sein kann..."
Fred lachte ausgelassen. " Das geht mir ähnlich. Als Teenager hätte ich mir niemals vorstellen können jemals ein Familienmann sein zu wollen... Aber jetzt freu ich mich so sehr... Du machst mich auch glücklich..."
Und das wäre auch all die Ruhe die wir gehabt hatten.
Die Kinder kamen auf Fred zugestürmt und verlangten Scherzartikel.
Bei George hatten sie es anscheinend schon versucht.
Ich drückte ihm einen Kuss auf die Stirn, flüsterte: " Viel Glück mit den kleinen Rotznasen.", und verzog mich dann.
Ich landete zwischen Ginny und Hermine.
Auch die beiden fragten mich nach dem Baby.
Bei den beiden störte es mich allerdings auch nicht, da sie dabei nicht so... überinteressiert taten.
" Tritt es schon?" Fragte Ginny interessiert.
Ich schüttelte den Kopf. " Noch nicht. Aber sicher bald. Ich meine, es hat sich beim letzten Ultraschall schon geweigert zu zeigen was es ist... Ich meine, da muss es ja langsam mal treten..."
Hermine lachte. " Natürlich. Was denkst du wird es?"
Ich zuckte mit den Schultern und lächelte. " Ich weiß es nicht... aber ein kleiner Fred wäre doch schön... vielleicht etwas weniger albern als wir beide, aber sonst... Ach, aber eine kleine Pandora hätte auch was...
Um ganz ehrlich zu sein, am liebsten hätte ich ein Kind wie Ted... bis auf die Tollpatschigkeit vielleicht. Der Kleine ist so gut erzogen... Hoffentlich kriegen Fred und ich unseres auch so gut hin, weil wenn wir uns ein kleines Arschloch erziehen werden wir glaube ich wahnsinnig werden. Wir schlagen uns beide schon den ganzen Tag mit kleinen Rotznasen herum..."
Ginny musste lachen. " Oh, ihr armen."

Als Fred, Rowl und ich nach Hause kamen, ließen wir uns aufs Sofa fallen.
" Ich liebe meine Familie ja..." Sagte er. " Aber alle auf einmal sind sie echt anstrengend."
Ich seufzte. " Da muss ich dir recht geben. Wenn mich heute noch einmal jemand fragt wie es dem Baby geht, Schrei ich."
Fred lachte. " Wie geht es dir? Müde, hungrig?"
Ich kuschelte mich an ihn. " Nur ein wenig müde... Alles gut. Und das ist auch eine Frage die ich nicht mehr hören kann..."
Rowley kam angetrabt und legte sich quer über uns drüber.
Ich kraulte ihm über den Kopf.
" Vielleicht sollte ich mal duschen gehen... und dann ins Bett..."
Ich fühlte wie Fred Rowley von meinem Schoß hob.
" Tu das."

Als wir später im Bett lagen, konnte ich nicht einschlafen.
Müde war ich nämlich nicht mehr... natürlich war ich das nicht.
Immer wenn ich mich ins Bett legte, war ich nicht mehr müde.
Fred hingegen schlief tief und fest.
Ich streichelte ihm durchs Haar.
Er war so niedlich wenn er schlief...
Sanft strich ich ihm übers Gesicht.
Er lächelte vor sich hin...
Ich kuschelte mich in seine Arme, und schloss die Augen, in einen Versuch doch einzuschlafen.
Aus irgendeinem Grund fiel es mir in seinen Armen immer leichter...

Am nächsten Morgen wurde ich davon wach wie Fred aufstand.
" Morgen Schatz..." murmelte ich verschlafen, und streckte mich.
Er gab mir einen Kuss. " Eigentlich wollte ich dich ja mit Frühstück im Bett überraschen..."
Ich rieb mir die Augen und setzte mich auf. " Na gut das ich aufgewacht bin. Ich weiß wir ziehen bald um, aber ich glaube es wäre nicht so toll wenn du vorher hier die Küche abfackelst..."
Meine große Schwester war vielleicht der größte Tollpatsch den ich kannte, aber in der Küche waren Fred und sie sich sehr ähnlich.
Daher kochte ich lieber.
" Sehr witzig. Toast kriege ich auch noch hin... Bleib liegen, ich mach uns Frühstück."
Ich verschränkte die Arme hinterm Kopf. " Na gut. Ich bin gespannt."
Eine Weile lang hörte ich Geräusche aus der Küche, die sich nicht alle gut anhörten.
Und dann roch es nach... Speck?
Rowley schien es ebenfalls zu riechen, da er sofort vom Bett sprang, und allen Anschein nach in die Küche rannte.
Ich wäre fast wieder eingenickt, als Fred wiederkam.
Er setzte sich und stellte ein Tablett zwischen uns.
" Hier. Es ist eigentlich ganz gut geworden."
Wir fingen an zu Essen.
So eine große Katastrophe war es zum Glück nicht geworden.
Eigentlich schmeckte es sogar ganz gut.
" Mhm, du kennst mich..." murmelte ich, während ich in eine der Gewürzgurken biss, die er mir hingelegt hatte.
Fred lachte. " So viel wie du in letzter Zeit von dem Zeug isst, ist es nicht schwer zu erkennen wie glücklich man dich damit machen kann."
Ich küsste ihn sanft. " Danke, Fuchs."
Er schüttelte sich. " Ich weiß nicht was du an dem Zeug findest, ich kann den Geschmack garnicht ab."
Nachdem wir gegessen hatten, machten wir unsere Geschenke auf.
Wir bekamen viele Sachen für unser Kind.
Am besten gefiel mir das Geschenk von Teddy. Ein Strampler.
Er schrieb ganz stolz, das er ihn ganz alleine ausgesucht hatte.
Als wir mit dem auspacken der Geschenke fertig waren, war unser ganzes Bett voll mit Babysachen.
Und dann...
" Hier, und das hier ist von mir."
Fred drückte nur ein Päckchen in die Hand.
Ich befühlte es interessiert.
Bevor ich es auspackte gab ich ihm noch das Geschenk das ich für ihn hatte.
Ein Fotoalbum.
Nicht besonders kreativ, aber etwas besseres war mir nicht eingefallen...
Ich hatte mir von Teddy dabei helfen lassen.
Er war sehr enthusiastisch gewesen.
Ich packte sein Geschenk aus.
Ein Pullover für mich, und ein Shirt für unser Kind.
" Der Pullover passt dir gerade vielleicht nicht so gut..." Sagte er.
Ich befühlte den Pullover, und bemerkte ein Muster, oder mehr einen Aufdruck.
Ein Bär..?
" Ein Pandabär?" Fragte ich.
" Genau. Und jetzt fühl mal das hier..."
Ich befühlte das Baby T-Shirt, und...
Es war auch wie ein Bär, nur mit Spitzen Ohren, und einem langen Schwanz...
" Eine Panda-Fuchs?"
Er lachte. " Genau. Ich hab einen Fuchs Pullover... Ich dachte die Idee gefällt dir vielleicht."
Ich gab ihm einen Kuss. " Es ist perfekt... Auch wenn ich den Pulli gerade nicht anziehen kann."
Dann fühlte ich ihn aufstehen. " Ich räum mal die Babysachen weg, bevor du über irgendwas drüberfällst."
Wir räumten es in einen der Babysachen Kartons.
Bald würden wir umziehen, also hatten wir schon viele unsere Sachen eingepackt.
Ja, wir hatten endlich ein Haus gefunden das keine absolute Bruchbude war...
Unsere Freunde halfen uns glücklicherweise mit dem renovieren, alleine würden wir untergehen...
Vor allem weil ich nicht allzu gut helfen konnte.
Aber das würde schon alles werden.

The tale of the Tonks sistersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt