Am nächsten Morgen wurde ich von lautem klopfen geweckt.
Ich hatte kaum Zeit mich zu orientieren, als ich hörte wie die Tür aufgerissen wurde.
Geistesgegenwärtig zog ich mir die Bettdecke über die Brust.
" Raus aus den Federn, du fauler Sack! Wir müssen den Laden-"
Fred räusperte sich.
" George.. könntest du vielleicht gehen? Wie du wahrscheinlich siehst, hat Pandora hier übernachtet, und wir haben nicht gerade viel an, also könntest du..?"
George lachte. " Oh. Ihr... macht einfach weiter. Fred, komm runter wenn ihr fertig seit, ich mache schonmal auf."
Immernoch lachend hörte ich ihn das Zimmer verlassen.
" Das war... peinlich." Sagte ich.
Fred konnte ebenfalls nur lachen.
" Das wird er mich nicht vergessen lassen solang ich lebe. Ganz toll."
Ich grinste, und setzte mich auf.
" Wir sollten uns anziehen. Einer von uns muss schließlich zur Arbeit."
Er stupste mir auf die Nase. " Und du musst lernen. Einer von uns sollte seinen Abschluss schon gemacht haben."
Ich suchte das Bett und den Boden drum herum nach meinen Klamotten ab. " Fred, hast du meine Hose irgendwo gesehen? Keine Ahnung wo die hin ist-"
Fred reichte mir meine Hose, und ich zog mich fertig an.
Dann langte ich nach meinem Rucksack, und kramte darin nach meinem Handy.
Ich fand es zwischen Büchern und dem Kuschelpanda.
Als ich es einschaltete, hörte es garnicht mehr auf zu piepsen.
Ich drückte es Fred in die Hand.
" Wie viele Nachrichten?" Fragte ich.
Ich konnte ihn ein paar Tasten drücken hören. " Zehn Anrufe. Neun von deiner Schwester, einer von Jade."
Er gab mir mein Handy zurück, und ging dann ins Bad, um sich fertig zu machen.
Währenddessen rief ich Jade zurück.
" Hey Panny." Gähnte sie. " Wo steckst du denn? Deine Schwester ist am ausflippen."
Ich seufzte. " Bin bei Fred. Hab keine Lust auf Ny und ihre ganze scheiße..."
Dann erzählte ich ihr, was gestern passiert war.
" Ich glaube nicht das du ihr egal bist. Sie war komplett in Tränen aufgelöst." Erzählte Jade mir.
Ich setzte mich an Freds Schreibtisch.
" Pff... Das sind doch nur die Hormone..."
Jade versuchte eine Weile lang mich zu überreden, nach Hause zu gehen.
Später würde ich das auch tun, aber gerade wollte ich noch ein wenig hier bleiben.
Während ich mit ihr telefonierte, machte ich mich auf den Weg in die Küche, und suchte die Schränke nach Pfannen ab, um Rührei zu machen.
Als ich eine gefunden hatte, fühlte ich im Kühlschrank herum.
Zuhause war das einfacher.
Hier hatte ich erst einmal in die Butter, und dann in eine Schüssel mit Essensresten gegriffen, bevor ich die Eier zu fassen bekam.
Dann machte ich Frühstück.
Als ich hörte wie Fred in die Küche kam, verabschiedete ich mich von Jade.
Sie legte mir nahe nach Hause zu gehen, und legte dann auf.
" Du hast mir ja Frühstück gemacht!" Sagte er, ein wenig überrascht.
Ich grinste. " Wer sagt denn, dass du was abkriegst?"
Er legte seine Arme um mich. " Ach komm schon. Du gibst mir doch sicher was ab."
Ich lachte, drehte mich herum, und gab ihm einen Kuss.Es war schon spät Abends, als Fred mich überredete nach Hause zu gehen.
" Am liebsten würde ich bei dir bleiben..." seufzte ich, und schlang seine Arme um ihn. " Noch mal bei dir übernachten..."
Er strich mir über die Wange.
" Morgen kannst du gerne wieder bei mir schlafen... aber sprich dich erst einmal mit deiner Schwester aus...
Ich gab ihm ein paar Küsse, und betrat dann zögerlich die Wohnung.
Ich ließ Rowley von der Leine, und zog dann Jacke und Schuhe aus.
Dann klopfte ich zögerlich gegen Nys Zimmertür.
" Pan!" Hörte ich sofort.
Ich öffnete die Tür.
" Remus, raus. Ich muss mit Pan reden, alleine." Sagte Ny.
Lupin grummelte. " Aber ich bin doch am schlafen..." murrte er.
" Wenn die Frau die dein Kind in sich herumträgt dich um etwas bittest, tust du es." Sagte Ny.
Lupin knurrte regelrecht, stand dann aber auf.
" Gut, dann Schlaf ich halt auf dem Sofa. Mit dem Hund."
Er verließ das Zimmer.
" Pan, setz dich." Sagte Ny.
Ich ließ mich neben sie fallen.
Sie nahm mich sofort in den Arm.
" Es tut mir so leid..." Sagte sie. " Ich weiß, das ist eine so klischeehafte Ausrede, aber die Hormone machen mich verrückt... natürlich wirst du immer zu unserer Familie gehören... Ich hab dich doch lieb... tut mir leid dass ich das zu dir gesagt hab..."
Ich kuschelte mich an sie. " Ich hab dich auch lieb... und ich hab Angst das Lupin dir wieder wehtut, deshalb bin ich so hässlich zu ihm gewesen..."
Ny drückte mich fest an sich.
" Du musst dir keine Sorgen machen. Remus traut sich das nicht nochmal."
Etwas verwirrt sah ich in ihre Richtung.
" Chiara hätte ihn fast umgebracht, Molly hätte ihn fast umgebracht, all meine alten Freunde hätten ihn fast umgebracht. Du hättest sicher das selbe getan, wenn du hier gewesen wärst. Du siehst ja jetzt noch so aus, als würdest du ihn am liebsten erwürgte. Ich glaube das er große Angst hat, mir nochmal wehzutun."
Ich lachte leise. " Das hat er besser..."
Ny streichelte mir sanft übers Haar.
" Es tut mir wirklich leid, was ich zu dir gesagt habe... Das ich deinen Geburtstag vergessen hab... hast du mein Geschenk schon aufgemacht?"
Ich schüttelte den Kopf. " Ne... hatte zu schlechte Laune... was ist denn drin?"
" Weißt du, ich hab letztens ein Programm in einem Restaurant gesehen... Essen im dunklen. Hab dir einen Gutschein für zwei gekauft. Du kannst dich einfach schön zurücklehnen, während wen auch immer du mitnimmst ziemliche Probleme hat. Nimm bitte nicht mich mit- ich glaube ich würde mich mit dem Besteck umbringen, im dunklen.
Und ich hab dir auch nen neuen Rucksack geschenkt. Hab gesehen das deiner sich langsam in seine Einzelteile verfällt. 'Emotional baggage' steht drauf."
Ich musste lachen.
" Hab dich lieb, Ny..."
Ich drückte sie.
Sie griff nach meiner Hand, und legte sie auf ihren Bauch. " Fühl mal."
Das Baby trat.
" Es tritt..." Sagte ich.
Sie lachte leise. " 'Es' ist ein er. Hätte es dir ja vorher schon gesagt, aber du hast mich ja ignoriert."
Ich lachte und streichelte vorsichtig über ihren Bauch. " Wir haben uns echt ein wenig blöd benommen, oder?"
" Ein bisschen..." Sagte sie leise.
" Willst Du wissen wie Lupin und ich ihn nennen wollen?"
Ich nickte.
" Ted Remus Lupin. Naja, eigentlich Edward, aber so wird ihn niemand nennen..."
Ich lächelte. " Nach Papa... Das ist süß..."
Dann stand ich auf. " Ich geh Lupin sagen, das er wiederkommen kann. Er schien sehr unzufrieden, auf dem Sofa schlafen zu müssen."
Ny lachte. " Er ist nur grummelig, weil du ihn geweckt hast... Das gibt sich wieder... Aber ja, vielleicht solltest du ihm sagen, das er wiederkommen kann... Ich sollte eh schlafen, sonst komme ich morgen nicht aus dem Bett. Die Schwangerschaft macht mich echt fertig. Wir reden morgen weiter."
Ich lachte leise, und nickte.
" Okay... Nacht Ny..."
Ich stand auf.
" Nacht Pan..." Sagte sie.
Ich verließ den Raum, und ging ins Wohnzimmer.
" Lupin, du kannst wieder zurück ins Bett." Sagte ich. " Rowl, komm. Wir gehen pennen."
" Pandora, könnte ich vielleicht noch kurz mit dir reden?"
Ich setzte mich auf die Sofalehne.
" Na gut..."
Mutig. Letztes mal als er nur mir reden wollte, lief es nicht gerade toll.
" Ich weiß, du magst mich nicht." Fing er an. " Aber für den Zweck deiner Schwester, und deinem Neffen sollten wir uns zusammenraufen."
Ich nickte. " Das stimmt... Tut mir leid das ich so eklig war. Es ist okay. Tu mir einfach den gefallen, und tu Ny nie wieder weh. Sonst lernst du mich so richtig kennen. Sehen kann ich vielleicht nicht, aber einen unverzeihlichen Fluch in deine Richtung kriege ich noch hin."
Dann streckte ich mich.
" Ich geh jetzt schlafen... gute Nacht."
" Schlaf gut, Pandora.." Sagte er, leicht verwirrt.
Rowley und ich gingen in mein Zimmer.
Ich zog meinen Pyjama an, und legte mich ins Bett.
Rowley legte sich auf mich drauf, und schlief sofort ein.Am nächsten Morgen wachte ich spät auf.
Ich schob Rowl von mir runter, und stand auf.
Ich zog mich an, und wollte gerade mein Zimmer verlassen, Als ich ob er etwas drüberfiel.
Ein Buch, das achtlos auf dem Boden lag.
Ich hob es hoch, und fand eine Braille-Nachricht.
" Jetzt hasst du mich ja nicht mehr, und ich dachte dass du das Buch jetzt vielleicht haben möchtest."
Ah, Lupin hatte mir das Buch hingelegt, das er mir vor einer Weile hatte schenken wollte.
Nett von ihm...
Ich legte das Buch auf meinen Schreibtisch, und ging dann in die Küche.
" Remus hör auf! Nicht kitzeln!! Tut mir leid das ich deine Schokolade gegessen hab!!!! Ahhhhh!!!"
Ich lachte.
" Pan, lach nicht! Hilf mir!!!"
Ich konnte nur grinsen, und setzte mich an den Tisch. " Füße und Nacken." Sagte ich zu Lupin. " Da ist sie besonders kitzlig."
Ny schnaubte regelrecht. " Pan, du kannst richtig kacke sein! Remus, wenn du nicht aufhörst krieg ich gleich Wehen!"
Lupin lachte. " Na gut. Aber Finger weg von meiner Schokolade."
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The tale of the Tonks sisters
Fanfiction" Eh, es gibt immernoch Leute die es schlimmer haben als ich." Das ist Pandora Tonks Lebensmotto. Als sie zehn Jahre alt war, starben ihre Eltern in einem Autounfall. In dem selben Unfall wurde auch ihr Sehnerv durchtrennt. Seit dem Unfall lebt sie...