Volljährig (Kapitel 36)

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" Happy birthday, Happy birthday, Happy birthday to yoooou!"
Ich setzte mich auf, und rieb mir die Augen. " Ny, wir müssen das wirklich nicht mehr jedes Jahr machen... Ich kann dich ja auch nicht mehr in deiner Geburtsminute aufwecken."
Ny lachte. " Es ist Tradition, Pan..."
Sie setzte sich neben mich aufs Bett.
" Siebzehn, huh? Du wirst schon so alt... Das meine kleine Schwester schon volljährig ist..."
Ich lachte müde. " Gewöhn dich dran... Darf ich jetzt bitte weiterschlafen..? Ich bin totmüde..."
Sie strich mir über den Kopf.
" Natürlich... Schlaf gut, kleine-große Schwester."
Ich streichelte Rowley über den Kopf, und versuchte weiterzuschlafen.

Am Morgen wachte ich früh auf.
Ich stand auf, und zog mich an.
Dann ging ich in die Küche.
Als ich mich an meinen Platz am Tisch setzte, bemerkte ich das zwei Geschenke vor mir lagen.
Eins war klein, das andere sehr groß.
" Alles gute." Sagte Ny, und legte mir eine Hand auf die Schulter. " Komm, Pack schon aus!"
Ich öffnete zuerst das kleine Geschenk.
Es war eine Uhr.
" Das ist die Uhr die Mama zur Volljährigkeit gekriegt hat..." Sagte Ny. " Ich hab überlegt dir eine neue zu kaufen, aber ich dachte die von Mama gefällt dir besser."
Ich fiel Ny um den Hals.
Sie streichelte mir über den Rücken.
" Shhhh... Alle gut..." Sagte sie, während ich die Tränen zurückhalten musste. " Ich hab mich endlich mal zusammengerissen und Mama und Papas altes Zeug durchgeguckt... Ich hab die Uhr gefunden, und noch so viel mehr... Ich bin froh das sie dir gefällt..."
Ich lehnte mich gegen sie.
Jetzt konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten...
" Es ist so unfair!" Schluchzte ich. " Sie sollten hier sein, wie bei deinem siebzehnten Geburtstag!"
Ny seufzte. " Ich weiß Pan, ich weiß... sie hätten bei so viel dabei sein sollen... der Tag an dem du nach Hogwarts gegangen bist, als du dein ZAGs Zeugnis bekommen hast... Sie wären so stolz gewesen... Kann ich dir mal was sagen..? Je älter du wirst, desto mehr siehst du aus wie Mama..."
Ich strich ihr übers Gesicht.
" Ich glaube du tust das auch..."
Sie lachte leise. " Ein wenig... Aber nicht so sehr wie du... Komm, Pack das andere Geschenk aus."
Ich ließ sie los, und packte das zweite Geschenk aus.
Es war ein Keyboard.
" Ein Klavier kann ich mit nicht leisten..." Sagte Ny. " Aber ich hoffe es gefällt dir trotzdem..."
Ich strich mir die Tränen aus dem Augen, und nickte.
" Ich liebe es... Danke Ny... Ich hab dich lieb..."
Sie streichelte mir sanft über den Kopf.
" Ich dich auch..."

Am Nachmittag machte ich mich für meine Geburtstagsparty fertig.
Jade würde mir dieses Jahr keine schmeißen können... sie verbrachte die Weihnachtsferien bei ihrem Bruder.
Stattdessen hatten Ny und Mrs. Weasley sich zusammengetan.
Meine Geburtstagsparty würde im Fuchsbau stattfinden... Ob Fred kommen würde..?
Ich war froh, das Ny und ich nicht mehr alleine waren...
Und das die Weasleys uns tatsächlich wie Familie behandelten...
Gerade zog ich das Kleid an, das Ny mir besorgt hatte.
Es hatte Taschen, was mir sehr gelegen kam.
Ich hatte nämlich einen Plan...
Ich hatte Fred einen Liebesbrief geschrieben...
Falls er kam, würde ich ihm den einfach in die Hand drücken.
Das war deutlich einfacher, als es ihm zu sagen...
Ich hatte versucht den Brief normal zu schreiben, und nicht in Braille...
Hoffentlich konnte man ihn lesen...
Ich schob das Stück Pergament in meine Kleidtasche.
" Pan, soll ich dir die Haare machen?" Fragte Ny mich.
Ich nickte. " Ja, bitte..."
Sie flocht mir die Haare, wie sie es an Weihnachten getan hatte.
Und als wüsste sie genau worüber ich nachdachte, sagte sie: " Wenn Fred dich nicht mag, ist er ein Idiot. Du bist hübsch, schlau, und hast einen richtig tollen Humor.."
Ich lächelte. " Professor Lupin ist ein Idiot." Sagte ich dann.
Ny lachte leise. " Ich weiß... so ein Idiot... trotzdem kann ich einfach nicht los lassen..."
Ich tätschelte ihr die Hand.
" Das wird schon... Irgendwann..."
Als sie fertig war, griff ich nach einer Haarschleife, und band sie Rowley um den Hals.
" Oh, du siehst sehr elegant aus, Rowl." Sagte Ny. " Gut so. Ist schließlich auch dein großer Tag."

Als wir in den Fuchsbau kamen, hörte ich alle " Alles gute!" Rufen.
Ich lächelte. " Vielen Dank!"
Dann kamen alle einzeln zu mit, um mir zu gratulieren.
Von einigen Leuten bekam ich auch Geschenke...
Von den meisten bekam ich Bücher... sie waren sogar in Blindenschrift...
Die meisten waren Krimis, aber Schleim drückte mir ein Buch mit Haushaltssprüchen in die Hand.
" Einer in deinem 'aushalt muss es ja können."
" Hey, das hab ich gehört!" Sagte Ny empört.
" Du 'ast doch gesagt das du es nischt kannst!" Verteidigte Schleim sich. " Da 'abe isch gedacht, das Geschenk wäre angemessen."
Wieder musste ich lachen.
Manchmal hatte ich das Gefühl das Schleim garnicht so schlimm war.. sondern nur in ein Fettnäpfchen nach dem anderen trat.
Mrs. Weasley gab mir einen Schal.
" Als du hier warst habe ich einen Schal von dir bekommen... Also dachte ich, das ich dir auch einen schenke. Alles gute zum Geburtstag, liebes..."
Ich befühlte den weichen Schal.
" Er ist rot-golden. Ich dachte wenn du einen haben möchtest, dann in deinem Hausfarben, und-"
Ich umarmte Mrs. Weasley. " Vielen Dank! Das ist wirklich lieb von ihnen..."
Sie streichelte mir über den Rücken.
" Das ist doch nichts besonderes. Vorallem nicht an deinem siebzehnten Geburtstag."
Danach... gratulierte Fred mir.
Er war ja doch gekommen...
" Wow, dich hab ich ja ewig nicht mehr gehört." Sagte ich ein wenig genervt.
Er seufzte. " Ich... hatte viel zu tun. Tut mir leid. Egal, nimm das."
Fred drückte mir ein Geschenk in die Hand.
Ich packte es aus.
Scherzartikel...
Natürlich. Von George hatte ich das selbe bekommen...
Irgendwie hatte ich auf etwas... besonderes gehofft...
Kurz darauf saßen wir in der Küche.
Ein Kuchen stand vor mir.
Mrs. Weasley und Ginny hatten ihn gebacken.
" Gut das die beiden das backen übernommen haben." Sagte Ny.
" Weil... Erinnerst du dich an den Geburtstagskuchen den ich dir vor zwei Jahren gebacken hab?"
Ich musste lachen. " Hab versucht ihn anzuschneiden, und der Kuchen ist in sich selbst zusammengefallen."
Dann blies ich die Kerzen aus.
Ich wünschte mir, das Fred aufhörte mir aus dem Weg zu gehen...
Als wir anfingen zu essen, musste ich wieder an meine Eltern denken... an den letzten Geburtstag den ich mit ihnen gehabt hatte...

The tale of the Tonks sistersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt