Veränderungen (Kapitel 83)

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Ein paar Jahre später:

" Können wir jetzt bitte, bitte in die Winkelgasse gehen und mein Schulzeug kaufen?" Bettelte Anda.
Ich lachte. " Prinzessin, hab doch ein wenig Geduld. Wir gehen gleich."
Sie seufzte. " Bitteeeeeeee! Ich bin so aufgeregt! Ivy, Jack, jetzt kommt doch endlich!"
Andromeda war fürchterlich aufgeregt.
Wir würden ihr heute ihre Schulsachen kaufen, darunter natürlich auch ihren Zauberstab...
Ivy und Jack trödelten aber ein wenig, sehr zu Andas Missfallen.
" Mamaaaaa, Jack hat meinen Panda-Fuchs Pullover an!" Beschwerte Ivy sich, und ich konnte hören wie sie zu uns rannte.
Ich zog sie in meine Arme. " Aber Ivy, Schätzchen... Eure Pullover sehen doch genau gleich aus. Wir sollten gehen, sonst dreht Anda gleich durch. Jack, komm bitte her!"
Auch er kam angerannt.
" Okay, bitte zieht alle eure Schuhe an." Sagte ich dann. " Wir gehen jetzt los."
Ich zog meine eigenen Schuhe an, und griff dann nach Jacks Hand.
" Komm wir gehen. Anda, nimm doch bitte Ivy an die Hand."

Wir liefen in die Winkelgasse.
Fred wartete schon auf uns.
Die Kinder rannten wie jedesmal auf ihn zu, und sprangen auf ihn drauf.
" Hey, mein kleines Rudel! Habt ihr die Mama schon den ganzen Nachmittag gequält?"
Diese Frage wurde freudigst bejaht.
Ich musste lachen, und streckte die Arme nach Fred aus.
Er umarmte mich sofort. " Ach Panda. Komm her. Haben die Kleinen dich wieder geärgert?"
Ich schüttelte den Kopf. " Nicht allzu sehr. Anda ist nur schon den ganzen Tag so hibbelig."
Fred musste lachen. " Natürlich ist sie das! Sie kriegt endlich ihren Zauberstab! Komm Anda, wir gehen jetzt."
Anda lachte laut stark. " Komm, wir machen ein Wettrennen! Wer zuerst bei Ollivander ist!"
Und dann rannte meine Brut schon davon.
Fred ergriff meine Hand. " Komm, wir können die Kleinen doch nicht einfach so gewinnen lassen!"
Wir rannten los.
Mit Fred fühlte ich mich immernoch so jung... auch nach drei Kindern noch.
Und so normal...
Er hatte mir nie das Gefühl gegeben anders zu sein.
Wir holten die Kinder erst am Laden ein.
" Anda, das ist gemein!" Beschwerte Jack sich. " Du hast viel längere Beine als wir, natürlich bist du schneller!"
Ich streichelte ihm durchs Haar.
" Mach dir nichts drauß, mein Kleiner. Irgendwann bist du genau so groß wie deine Schwester."

Nachdem wir Andas Schulsachen besorgt hatten, gingen wir in Fred und Georges Laden.
Unsere Kleinen liebten es dort.
Kein Wunder, sie waren unsere Kinder...
Bei Freds Genen war es ja klar das sie auf Streiche standen.
Ivy war besonders darauf aus, Chaos zu verbreiten.
Anda mochte es ebenfalls, tat es aber nicht zu oft.
Trotzdem hatte sie Ivy und Jack alles beigebracht das sie über Streiche wusste.
Jack war ein wenig anders.
Schüchtern, still... Er war unser Nesthäkchen.
Zumindest konnte er sich damit rühmen Lupins Liebling zu sein.
Dieser würde zwar niemals zugeben das es so war, aber eigentlich merkte es jeder.
Ich fand es süß, die beiden verstanden sich super.
Jack und 'Onkel Remus' waren ein Herz und eine Seele.

George beschäftigte die Kleinen, und sagte uns das wir doch ein wenig zusammen weg gehen sollten, da wir so wenig Zeit für einander hatten.
Das stimmte schon, seit wir die Zwillinge bekommen hatten, hatten wir deutlich weniger Zeit für uns...
" Und, was jetzt?" Fragte Fred, und drückte meine Hand.
Ich lächelte in seine Richtung. " Ich hab da so eine Idee... wie wäre es mit Eiscreme?"

Wir gingen in die Eisdiele, in der wir unser erstes Date gehabt hatten.
" Erinnerst du dich noch..?" Fragte ich Fred. " An unser erstes Date?"
Er legte sanft seine Hände auf meine.
" Natürlich tu ich das. Du sahst so wunderschön aus..."
Ich lächelte.
" Und weißt du was, Panda? Du bist immernoch genau so wunderhübsch wie früher." Sagte er dann.
Ich lehnte mich über den Tisch, und streichelte ihm über die Wange.
" Du auch... naja, bis auf den Bart. Der Bart gefällt mir nicht. Der kratzt so."
Fred lachte. " Über den beschwerst du dich echt schon ewig... Ich weiß nicht was du hast. Wir sollten langsam mal bestellen."

Ich bestellte einen Erdbeer Eisbecher, er entschied sich für Mango.
Das hier brachte so viele Erinnerungen zurück...
" Ich weiß noch wie komisch du bei unserem ersten Date warst." Erinnerte Fred sich.
Ich zuckte mit den Schultern. " Ich wollte einmal perfekt sein. Für dich."
Fred streichelte mir über die Wange.
" Du bist perfekt. Zumindest für mich."
Ich seufzte wohlig. " Du alter Schleimer... und du bist auch perfekt für mich... mein Fuchs..."
Wir liebten uns immernoch so sehr..
Fred war echt der beste....

Nachdem wir aufgegessen hatten, spazierten wir durch die Winkelgasse.
Er führte mich, genau wir damals...
" Weißt du, ich hasse es dich das zu fragen, aber..." fing Fred an. " Wirst du dir jemals einen neuen Blindenhund anschaffen..? Es könnte dir wirklich helfen..."
Ich schüttelte den Kopf. " Ich glaube nicht... es tut noch zu weh..."
Rowley war kurz nach dem ersten Geburtstag der Zwillinge gestorben...
Er war eingeschlafen, und nicht mehr aufgewacht...
Zumindest war er in Frieden gestorben, während ich ihm den Kopf gekrault hatte...
Er hatte ein schönes Leben gehabt...
Aber ich konnte keinen neuen Blindenhund haben.
Es fühlte sich einfach falsch an, und auch fünf Jahre später war es noch viel zu früh überhaupt darüber nachzudenken...
Fred legte einen Arm um mich.
" Ich versteh schon... Für mich würde es sich auch seltsam anfühlen, einem anderen Hund Menschenessen zu füttern."
Ich lachte. " Rowley hätte sicher gewollt das du einen anderen Hund fütterst, jetzt wo er von uns gegangen ist..."
Er seufzte. " Du vermisst ihn fürchterlich, nicht wahr?"
Ich nickte. " Ja... so sehr... Er hat mir geholfen seit ich elf geworden bin... Er hat mir meine Freiheit wieder gegeben..."
Fred drückte mich noch fester. " Ich weiß, Panda... Ich weiß..."
Dann gab er mir einen Kuss. " Komm her, wir sollten die Kinder abholen..."

Wir liefen zurück zum Laden, bedankten uns bei George, und brachten die Kinder nach Hause.
Anda prahlte die ganze Zeit mit ihrem Zauberstab.
10 Zoll, Kern aus Einhorn Haar, Buche.
Ich wuschelte ihr durchs Haar. " Leg den Zauberstab erstmal weg, und hör auf deine Geschwister zu ärgern, meine Große."

The tale of the Tonks sistersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt