Ein sehr dunkles Dinner Date (Kapitel 53)

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An Weihnachten hatte ich beschlossen den Gutschein einzulösen, den Ny mir geschenkt hatte.
Ich hatte Fred mitgenommen...
Und ich schien das ganze deutlich mehr zu genießen als er.
" Wo ist denn jetzt meine Gabel- Pandora, macht dir das Spaß? Mir beim leiden zuzuhören?"
Ich grinste, auch wenn er es nicht sehen konnte. " Ein klein wenig, ja. Aber glaub mir, ich hab mich anfangs viel schlimmer angestellt.
Ständig ist mir alles heruntergefallen, und die ganze Zeit hab ich Gläser umgeworfen... du machst das gut."
Er lachte. " Zumindest weiß ich jetzt mal wie das für dich so ist. Manchmal vergesse ich, das für dich immer alles dunkel ist..."
Ich lächelte. " Vielleicht seh ich nichts als Dunkelheit, aber... es fühlt sich nicht so an. Es gibt so viele Lichtblicke in meinem Leben. Dich zum Beispiel. Natürlich ist gerade sonst nicht so viel zu holen, An Lichtblicken... mit allem was in unserer Welt so passiert... Aber  trotzdem. Am Ende hab ich dich, und Ny... Rowely... und bald einen kleinen Neffen."
Mittlerweile freute ich mich wirklich auf Ted...
Jetzt wo wir uns endlich vertragen haben, hatte Ny ohne Ende von ihm erzählt.
Wie oft er trat, wie groß er schon war...
Wie es sich wohl anfühlte, schwanger zu sein?
Wenn ich danach ging was Ny sagte, war es relativ fürchterlich.
Letztens hatte sie schon gesagt das es ihr gerade ganz gut ging, aber jetzt schien das schon anders zu sein. 
Ihr Rücken tat weh, und von bestimmten Dingen würde ihr auch jetzt noch schlecht...
Lustig fand ich allerdings, wie sie Lupin herumkommandierte. 
Er hörte zwar nicht auf alles was die sagte, aber... das war schon fast wieder süß.
Vielleicht wollte ich doch irgendwann mal Kinder.
Irgenwann, weit in der Zukunft...
Ob ich das wirklich könnte..?
Mutter sein..?
Oder würde ich daran verzweifeln, ein Kind großzuziehen..?
Ich konnte ja erstmal an Ted üben.
Genau, das würde ich tun.
Wenn ich das hinbekam, kriegte ich auch ein eigenes hin.
" Du bist du still." Bemerkte Fred. " Ist was?"
" Ne, alles gut. Ich denke nur nach." Antwortete ich. " Du hast gesagt das du irgendwann mal Kinder willst. Denkst du ich kriege das hin?"
Fred versuchte wohl seine Hand auf meine zu legen, warf aber einiges um, bevor er es endlich schaffte.
" Natürlich. Und du wärst ja auch nicht alleine. Zusammen würden wir das schon hinkriegen. Aber so schnell will ich garkeine Kinder."
Ich nahm seine Hand. " Ich auch nicht. Hab nur nachgedacht..."
Nach dem Essen verließen wir unter lautem gepolter das Restaurant...
Das Gepolter stammte größtenteils von Fred.
" Hier, ich führ dich." Sagte ich belustigt.
Normalerweise war es umgekehrt.
Sonst war ich die, die blöd herumstolperte, zumindest wenn ich Rowley nicht dabei hatte.
Er schien etwas ähnliches zu denken.
" Und, wie war dein kleiner Einblick in meine Welt?" Fragte ich.
Er lachte. " Stressig. Und dunkel."

Kurz darauf musste Fred leider in den Fuchsbau zurück.
Schließlich war immernoch Weihnachten, und ein Teil der Weasleys war eh schon nicht da...
Als ich in die Wohnung kam, grüßte Ny mich sofort.
" Und, wie war's?" Fragte Sie.
Ich lächelte. " Lustig. Danke für das Geschenk...."
Ich umarmte sie.
Sie streichelte mir über den Rücken.
" Kein Problem. Ich wusste das es dir gefällt."
Kurz darauf saßen Ny und ich mit Lupin auf dem Sofa.
Ich hörte der Serie die im Fernsehn lief nur so halb zu.
Eher konzertierte ich mich aufs lernen.
Plötzlich fing Rowley an zu bellen.
" Rowl, es ist okay." Sagte Ny.
Rowl bellte weiter. 
Ich streichelte ihm über den Kopf.
" Was ist denn los?"
Ny lachte. " Seit er realisiert hat, das ich schwanger bin, lässt er nicht mehr zu das Remus mich anfasst."
Ich musste ebenfalls lachen, und hielt Rowley am Halsband fest.
" Du bist zu beschützerisch, Rowl. Lupin ist ihr Freund."
Lupin seufzte. " Rowley, darf ich jetzt meine Freundin in den Arm nehmen?"
Er knurrte, machte es sich dann allerdings auf meinen Schoß bequem, und fing an zu schnarchen.
Das hier war mal ein wenig anderer Weihnachtsabend.
Ich ging ziemlich schnell ins Bett, da ich das Gefühl hatte das sie beiden ihrer Ruhe haben wollten.

Am nächsten Morgen wurde ich von Ny geweckt.
" Hey, Hey Pan..."
Ich drehte mich auf die Seite. " Nyyy... Lass mich schlafennnn..."
" Ich will mich nur bedanken..." Sagte sie leise. " Das ist echt süß."
Ich hatte ihr einen Strampler geschenkt.
Er hatte einen kleinen aufgestickten Teddy... Ich war mir nicht sicher welche Farbe er hatte, aber der Teddy hatte mich überzeugt.
Passte schließlich zum Namen..
Ich gähnte. " Darf ich jetzt weiterschlafen..?"
Sie lachte leise. " Gleich. Aber erst wenn du das aufgemacht hast."
Ny drückte mir ein Geschenk in die Hand.
" Hier, das ist für dich. Frohe Weihnachten, Pan."
Ich machte vorsichtig das Geschenk auf.
Was darin lag war weich, und angenehm anzufassen...
Aber auch nach dem ich es ausgiebig befühlt hatte, war ich mir nicht sicher was es war.
" Was ist das?" Fragte ich schließlich, etwas verwirrt.
" Erinnerst du dich an dieses wundervolle grüne Wollkleid, das Mama hatte? Mit dem du immer so gerne verkleiden gespielt hast?"
Ich lächelte. " Ny..."
Sie wuschelte mir durchs Haar.
" Ich hab es ganz hinten in meinem Schrank gefunden, als ich Kartons für den Umzug gepackt hab- das müsstest du übrigens auch noch machen... Naja, es war ein wenig mitgenommen, aber Molly hat es wieder hingekriegt. Es sieht fast so aus wie früher."
Ich umarmte sie.
" Danke, Ny. Ich hab dich lieb. Und ich fang später an zu packen, versprochen. Spätestens wenn wir von den Weasleys wiederkommen..."
Dann drehte ich mich auf die Seite.
" Aber erst mal Schlaf ich weiter..."
Ich kuschelte mich an Rowley, und versuchte weiterzuschlafen.

Mittags war ich sehr zwischen dem Kleid, und dem Pullover, den Molly mir geschenkt hatte, hin und her gerissen.
Am Ende entschied ich mich für den Pullover.
Es war höflicher, Mollys Pullover anzuziehen.
Schließlich freute ich mich ja auch sehr darüber.
" Wie geht es dem kleinen?" Fragte Molly Ny, als wir später mit den Weasleys beim Mittagessen saßen.
" Sehr gut. Dein Essen scheint ihm zu schmecken, zumindest scheint er sich gerade ziemlich zu freuen... Teddy, hör auf zu treten. Das nervt."
Ich lachte, und drückte Freds Hand.
" Weißt du..." Sagte er. " So gefällt mir essen besser.. Mit Licht an."
Ich grinste. " Das glaube ich dir. Ich vermisse es ja selber... Aber ich hab mich dran gewöhnt, nicht zu sehen. Rowley passt ja auf mich auf. Und er freut sich immer wenn ich ausversehen Essen fallen lasse.. Oder du das mit voller Absicht tust."
Fred lachte. " Und wieder hast du mich dabei erwischt..."
Ich gab ihm einen Kuss. " Mir entgeht nichts."

The tale of the Tonks sistersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt