14. Dezember - Was?!

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Hermine's Sicht:

Bereits seit mehreren Stunden sitzen wir in dem Büro und studieren die Akten, allerdings ist uns bis jetzt noch nicht wirklich was aufgefallen. Seufzend schließe ich die Akte von Lestrange,  die ich bereits zum dritten Mal durchforstet habe. Auch Malfoy schließt frustriert eine Akte. "Ich mache für heute Schluss", sagt er und erhebt sich. "Ich gehe schon mal ins Hotel. Wir sehen uns morgen." Ich nicke nur als Antwort und nehme mir die Akte von Goyle, um auch diese ein drittes Mal zu lesen. Es ist schon sehr spät, und mir fallen immer wieder die Augen zu. Schließlich erhebe auch ich mich und appariere in das Hotel.

"Hallo, wie kann ich ihnen helfen?", werde ich direkt angesprochen. "Hallo, für mich wurde ein Zimmer reserviert, Hermine Granger." "Hallo Ms. Granger, das ist richtig. Ihr Kollege war bereits hier. Sie haben das Zimmer 31. Bitte geben sie mir ihren Zauberstab, damit ich ihn registrieren kann." Ich reiche ihr meinen Stab und er leuchtet kurz orange auf, als die Rezeptionistin den Zauber spricht. "Vielen Dank. Ihr Zimmer befindet sich im dritten Stock. Wenn sie aus dem Aufzug kommen, halten sie sich links." Ich bedanke mich und warte dann darauf, dass der Aufzug kommt. Ich betrete diesen und drücke die Taste drei. Ohne Geräusche bewegt sich der Fahrstuhl in den dritten Stock. Das Hotel sieht sehr elegant und teuer aus. Auf dem Flur hängen Gemälde berühmter Zauberer und Hexen, aber sonst ist es sehr modern eingerichtet. Wie die Empfangsdame gesagt hat, halte ich mich links und suche die Nummer 31. Es ist das letzte Zimmer auf der rechten Seite des Ganges. Ich blicke mich zu den anderen Zimmern um: Ob Malfoy wohl in der Nähe untergebracht wurde? Das werde ich ja vielleicht morgen sehen. Jetzt freue ich mich nur noch auf ein heißes Bad und ein weiches Bett.

Ich ziehe meinen Zauberstab und tippe damit gegen die Tür, welche sofort aufspringt. Ich betrete das Hotelzimmer und bleibe dann wie angewurzelt stehen. "Granger, was machst du in meinem Zimmer?", spricht Malfoy mich an, der, nur mit einem Handtuch um die Hüfte gewickelt, vor mir steht. "Das ist mein Zimmer", entgegne ich vollkommen perplex. "Bitte was? Das muss eine Verwechslung sein." Malfoy sieht mich ebenfalls verwirrt an. "Ich frage noch mal nach." Und mit diesen Worten verlasse ich das Zimmer und mache mich wieder auf den Weg zur Rezeption. "Sie müssen einen Fehler gemacht haben", beginne ich, "Sie haben mir dasselbe Zimmer genannt, wie meinem Kollegen." Die Rezeptionistin lächelt mich an. "Es tut mir Leid, aber es war nur noch dieses Zimmer frei. Der Leiter der Magischen Strafverfolgung meinte, dass es ihnen bestimmt nichts ausmachen würde, wenn sie sich das Zimmer teilen müssten." Geschockt starre ich die junge Frau an. Dann drehe ich mich wortlos um und fahre wieder in den dritten Stock. Ich klopfe vorsichtshalber an der Tür, bevor ich sie öffne, damit Malfoy Bescheid weiß, dass ich das Zimmer betrete. "Was willst du schon wieder Granger?", schnarrt er mir vom Bett entgegen, in welchem er, soweit ich sehe, oberkörperfrei liegt. "Es gab nur noch ein Zimmer, wir müssen es uns teilen", entgegne ich und hole meine, mit einem unaufspürbaren Ausdehnungszauber belegte Perlenhandtasche aus meiner Jacke und beginne darin herumzuwühlen. Ich merke, dass Malfoy mich anschaut. "Ich kann es nicht ändern", meine ich leicht sauer und füge hinzu: "Keine Angst, ich komme dir schon nicht zu nah." Und mit diesen Worten gehe ich in das angrenzende Badezimmer und lasse die Badewanne volllaufen.

Anders als erwartet - Ein Dramione-AdventskalenderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt