16. Dezember - "Du erinnerst dich wirklich nicht?"

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Hermine's Sicht:

Ich weiß nicht, was mich geritten hat, als ich Malfoy im Bett habe liegen sehen. Im ersten Moment habe ich gedacht, ich läge in Brians Arme, allerdings muss ich gestehen, dass es sich besser angefühlt hat bei Malfoy. Ich weiß nicht, warum ich diese Gedanken wieder habe. Ich dachte ich hätte mit ihm abgeschlossen nach damals.  Aber anscheinend habe ich mich geirrt. Ich stelle mich schnell unter die Dusche und versuche auf andere Gedanken zu kommen. Aber ich schaffe es nicht. Mir ist heiß und ich merke ein Kribbeln zwischen meinen Beinen. Langsam fahre ich mit meiner Hand zu meiner Mitte und beginne mich selbst zu streicheln. Leise stöhne ich auf und lasse meinen Kopf gegen die Fliesen sinken, während das Wasser auf mich prasselt. Ich dringe mit zwei Fingern in mich ein und beginne schnell sie zu bewegen. Ich schließe meine Augen und stelle mir vor, es wären Draco's Finger, die sich mit immer mehr Druck in mir krümmen. Ich beiße mir auf die Lippen, damit ich meine Lust nicht laut herausschreie, denn ich bin mir sicher, dass Malfoy das hören würde. Mit meiner zweiten Hand umklammere ich meine Brust und knete sie sanft. Meine Gedanken wandern drei Jahre zurück zum Abend unserer Abschlussfeier. Ich merke meinen Orgasmus herannahen und halte die Luft an, bis mich die Welle überrollt. Schwer atmend lehne ich mich gegen die kalten Fliesen, bis ich mich von dem Orgasmus erholt habe.

Ich steige aus der Dusche und stelle fest, dass ich nichts zum Anziehen mit ins Bad genommen habe, deswegen wickele ich mir mein Handtuch um und gehe dann wieder ins Schlafzimmer. Malfoy sitzt auf dem Bett und starrt mich an. Als ihm dies bewusst wird, wendet er sich schnell wieder seinem Buch zu. Ich schmunzele. Ich merke,  dass er immer wieder zu mir blickt, während ich etwas zum anziehen in meiner Tasche suche. Ich weiß,  dass ich hier ein gefährliches Spiel spiele und mir ist bewusst, dass Malfoy verheiratet ist, aber zu gerne möchte ich sehen, wohin das ganze führt.

Mit meinen Sachen setze ich mich auf das Bett mit dem Rücken zu Malfoy. Ich löse mein Handtuch und ziehe mir einen BH an. Dann stehe ich auf und schlüpfe in einen Slip, mir vollkommen bewusst, dass Malfoy mich beobachtet. Ich drehe mich um und sehe tatsächlich Malfoy, der mich beobachtet. "Granger, was tust du?", fragt er mich leise, aber wendet nicht den Blick von mir ab. "Was denn?", frage ich scheinheilig nach und binde mir die Haare zu einem Zopf. Ich drehe mich wieder weg und bücke mich nach meiner Tasche. Ich höre, wie Malfoy aufsteht und auf mich zukommt.

Langsam richte ich mich wieder auf und warte. Zögernd stellt sich Malfoy hinter mich. Ich spüre förmlich seine Blicke auf mir. Ich drehe mich nicht un, sondern warte einfach nur ab, was Malfoy als nächstes macht. Als erstes spüre ich seine Hand an meiner Hüfte, die sanft darüber gleitet, doch ich stehe nur da und warte weiter ab. Seine zweite Hand legt sich auf meine andere Seite und er zieht mich näher zu sich. Ich fühle seinen Atem an meinem Hals und seine Erektion an meinem Hintern.  "Wer hätte erwartet, dass du so offensiv bist?" Da sind die Worte, die ich bereits aus seinem Mund gehört habe. Ich drehe mich zu ihm um und blicke in sein Gesicht. Doch darin sehe ich nur Verlangen und nicht die Erinnerung, die mich seit über drei Jahren nicht mehr loslässt und es fällt mir wie Schuppen von den Augen. "Du erinnerst dich nicht", sage ich leise. Er blickt mich verwirrt an. "Du erinnerst dich wirklich nicht?!" Und dann nehme ich mir mein Kleid und meinen Mantel und verlasse fluchtartig das Hotelzimmer.

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