Kapitel 29

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Draco's Sicht:

Ich betrete mit Astoria den Salon, um etwas zu essen. Sie redet schon die ganze Zeit ohne Punkt und Komma, doch ich höre ihr gar nicht zu. Mein Blick fällt auf Bibo und Hermine und mein Blick verfinstert sich. Ich fasse es nicht, dass sie hier ist und dann auch noch vor meinen Augen mit einem Freund von mir rummacht. Natürlich weiß ich, dass die beiden was am laufen hatten, aber ich hätte nicht gedacht, dass sie sich noch mit ihm trifft.

Ich nehme mir etwas zu Essen und setze mich mit Astoria an einen Tisch, jedoch ruht mein Blick immer noch auf Granger. Wut steigt in mir auf, als ich sehe, dass sie ihre Hände in seinen Nacken legt und ihn zu sich zieht, um ihn zu küssen. Ich beiße meine Zähne fest aufeinander und starre sie verärgert an. In dem Augenblick lösen sich die beiden wieder voneinander und Hermines Blick trifft meinen.

Um ihr zu zeigen, dass ich das auch kann, lege ich meinen Arm um Astoria und beuge mich zu ihr, um ihr etwas ins Ohr zu flüstern.  Sie kichert und küsst mich dann. Während des Kusses sind meine Augen geöffnet und ich starre immer noch zu Hermine. Ich sehe, dass sich ihr Blick nun ebenfalls verfinstert. Sie legt ihre Hand auf Bibos Oberschenkel und streicht daran herauf. Auch Sie flüstert ihm etwas ins Ohr, ich sehe, dass er grinst und dann stehen die beiden auf. Er nimmt ihre Hand und sie verlassen zusammen den Salon. An der Tür wirft mir Hermine noch einen herausfordernden Blick zu.

Astoria hängt immer noch an mir und quatscht ohne Pause. Ich weiß, dass es nicht richtig war, so eine Show abzuziehen, aber es stört mich ungemein, dass Hermine mit Bibo hier ist und so ungeniert mit ihm flirtet und ihn küsst.

Ich habe keinen Hunger mehr und sage Astoria, dass ich mir noch etwas zu trinken holen will. Schnurstracks gehe ich auf die Bar zu und bestelle mir einen doppelten Feuerwhiskey, welchen ich in einem Schluck hinunterstürze.

Das Getränk brennt in meiner Kehle, doch genau das habe ich jetzt gebraucht. Ich lasse meinen Blick über die Gäste schweifen, während ich mir noch einen Feuerwhiskey bestelle.
Und wieder fällt mein Blick auf Hermine und Bibo, die engumschlungen auf der Tanzfläche stehen und tanzen. Sie gucken sich tief in Augen und küssen sich. Wieder leere ich den Feuerwhiskey in einem Zug und drehe der Tanzfläche dann den Rücken zu.

"Hey Draco", werde ich nach ein paar Minuten angesprochen. Ich drehe mich um und erblicke Bibo und Hermine, wie sie händchenhaltend vor mir stehen. "Danke für die Einladung", fügt Bibo hinzu und bestellt dann zwei Gläser Wein. Hermine und ich starren uns an. Ich sehe, wie sich Hermine leicht über die Lippen leckt, um sie zu befeuchten. Sie hat ja keine Ahnung, welche Wirkung das auf mich hat.

Dann reicht Bibo ihr ein Glas Wein und sie löst ihren Blick von mir, um ihm zuzulächeln. In dem Augenblick kommt Astoria dazu. "Granger, was machst du denn hier?", fragt sie verächtlich und klammert sich an meinen Arm.

Ich sehe, wie sie die Augen verdreht, doch bevor sie antworten kann, hat Bibo das Wort ergriffen: "Sie ist mein Date." Astoria lacht leise: "Ich wusste schon immer, dass du einen schlechten Geschmak hast." "Astoria", sage ich warnend, aber Hermine unterbricht mich: "Was hast du eigentlich für ein Problem? Ich habe dir nie etwas getan,  in Hogwarts haben wir nicht ein Mal miteinander geredet. Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen?"

"Du bist ein Schlammblut, du hast hier nichts zu suchen, du gehörst nicht dazu." "Astoria", sage ich wieder und starre sie wütend an, "ich habe dir schon mehrfach gesagt, dass du das lassen sollst." "Ist schon okay, Malfoy, es ist mir egal, was sie sagt." Und dann dreht sie sich um und geht mit Bibo wieder tanzen.

"Astoria, was soll das denn? Du kannst sie doch nicht jedes Mal beleidigen. Wir arbeiten zusammen." Ich bin wirklich sauer. Ich bestelle mir einen neuen Feuerwhiskey und drehe ihr den Rücken zu. "Darling", beginnt sie und streicht über meinen Rücken. "Lass das." Ich drehe mich zu ihr um. "Lass mich in Ruhe, ich kann das nicht mehr. Du machst mich krank." Und mit diesen Worten verlasse ich den Saal.

Anders als erwartet - Ein Dramione-AdventskalenderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt