Kapitel 28

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Hermine's Sicht:

Weihnachten ist vorbei. Am ersten Weihnachtstag war ich bei Harry und Ginny und habe mit ihnen gefeiert. Sonst war ich die ganze Zeit zu Hause. Heute ist Silvester. Brian hat mir gestern eine Eule geschickt, dass er mich um halb acht abholt. Das ist in einer halben Stunde. Ich stehe vor meinem Kleiderschrank und überlege, was ich anziehen soll. Ich weiß nicht genau, wohin wir gehen. Brian hat nur von einer Party gesprochen. Schließlich nehme ich ein schwarzes Kleid aus dem Schrank, denn das passt immer.

 Schließlich nehme ich ein schwarzes Kleid aus dem Schrank, denn das passt immer

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Ich schaue noch einmal in den Spiegel und ziehe dann meinen Mantel über. In diesem Moment klopft es an meiner Tür. Ich öffne sie und erblicke Brian, der mich begrüßt und mir einen Kuss auf die Wange gibt. "Hey. Und wo gehen wir hin?", möchte ich von ihm wissen, als er mir seinen Arm reicht. "Ich bin auf einer Party eingeladen und du bist mein Gast", antwortet er nur ohne genaueres Preis zu geben. Also lasse ich mich einfach überraschen. Als wir die Winkelgasse durch den Tropfenden Kessel verlassen haben, appariert Brian mit mir.

Nach einem kurzen Augenblick erscheinen wir vor einem großen Haus. Ein Blick reicht, um zu wissen, wo wir sind. Ich bleibe stehen und zögere. Brian sieht mich fragend an. Natürlich, er kann nicht wissen, welche Erinnerungen ich mit dem Malfoy Manor verbinde. Und ein weiterer Gedanke hindert mich am weitergehen.  Draco... Ich habe ihn seit einer Woche nicht gesehen und auch nichts von ihm gehört.

"Kommst du?", fragt mich Brian und reicht mir seine Hand. Ich nicke und gehe Hand in Hand mit ihm zum Eingang. Ich bin gespannt auf Dracos Gesicht, wenn er mich sieht. Und ich hoffe, dass Astoria mich einfach in Ruhe lässt.

Brian klopft an die Tür, welche nur einen kleinen Augenblick später von einer Hauselfe geöffnet wird. Ich beiße mir auf die Unterlippe, denn ich setze mich immer noch für B.Elfe.R ein. Aber ich sage nichts, denn ich möchte den Abend nicht verderben.

Die Hauselfe nimmt uns die Mäntel ab und zeigt uns dann den Weg in den großen Saal. "Du siehst toll aus", sagt Brian und legt seinen Arm um mich. "Danke", entgegne ich leise. Ich halte die Luft an, als wir den Raum betreten, aber wir fallen gar nicht auf, denn es sind bereits ungefähr 100 Gäste anwesend. An der linken Seite ist eine Bar aufgebaut, auf welche wir zusteuern. Brian bestellt zwei Gläser Wein und reicht mir eins davon, welches ich dankend annehme.

Brian und ich unterhalten uns über seinen letzten Auftrag als Fluchbrecher, bis ich plötzlich an der Schulter angetippt werde. Ich drehe mich um und sehe Blaise grinsend vor mir stehen. "Hallo Blaise", sage ich und umarme ihn. "Hermine, schön dich zu sehen", entgegnet dieser. Wir unterhalten uns eine ganze Weile. Brian steht schweigend neben uns und entschuldigt sich nach zwanzig Minuten. Blaise und ich haben uns gut verstanden, als wir zusammen als Auroren gearbeitet haben. "Ich finde es schade, dass du nicht mehr als Aurorin arbeitest. Du warst eine gute Partnerin", sagt Blaise. Ich lächele: "Mir fehlt die Arbeit auch, aber ich konnte einfach nicht länger mit Ron zusammenarbeiten, nachdem ich mich von ihm getrennt habe."

Blaise schaut mich kurz nachdenklich an. "Sag mal, es geht mich zwar nichts an, aber was läuft da eigentlich zwischen dir und Draco?" Ich verschlucke mich an meinem Wein. "Wie kommst du darauf, dass da etwas läuft?", will ich von ihm wissen.

"Draco hat mir erzählt, was in Frankreich passiert ist und ich habe ihm die Erinnerung vom Abschlussball gegeben." Überrascht reiße ich meine Augen auf. "Hast... hast du die Erinnerung auch gesehen?" Er schüttelt den Kopf. "Ich habe sie nur für ihn aufbewahrt." Erleichtert atme ich aus. Das wäre äußerst unangenehm. "Also?", fragt er erneut. "Nichts. Draco ist verheiratet." Ich nehme noch ein Schluck aus meinem Weinglas und hoffe, dass Blaise es darauf beruhen lässt. Dich dieser beugt sich zu mir und flüstert in mein Ohr: "Das kannst du wem anders erzählen, so wie Draco dich schon die ganze Zeit beobachtet." Und mit diesen Worten geht er an mir vorbei und lässt mich alleine an der Bar stehen. Ich blicke mich um und entdecke Draco, der mit einige Männern am anderen Ende des Saals steht und zu mir hinüber schaut.

In dem Augenblick kommt Brian wieder zu mir und legt seinen Arm um mich. Er gibt mir einen Kuss auf die Wange und ich sehe, wie Dracos Gesicht sich verzieht. Ich drehe mich Brian zu und unterhalte mich weiter mit ihm. Wir bestellen ein zweites Glas Wein und entschließen dann uns etwas zu essen zu holen. Es ist ein großes Buffet im Nebenraum aufgebaut. Wir nehmen unsere Teller und setzen uns an einen Tisch.

Auch während des Essens unterhalten wir uns gut. Mein Blick fällt auf die Tür. Draco betritt den Salon zusammen mit Astoria. Astoria hängt an seinem Arm und redet auf ihn ein. Draco sieht genervt aus. Dann fällt sein Blick auf mich und Brian und verfinstert sich.

Anders als erwartet - Ein Dramione-AdventskalenderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt