Aufder anderen Seite war es unglaublich hell und laut.
Der junge Jediblinzelte gegen das grelle Licht und seine Augen benötigten ein paarMomente bis er wieder gut sehen konnte. Das Licht wurde vonScheinwerfern erzeugt, die über den gesamten Bereich vor ihmverteilt waren. Der Raum um ihn herum war eine Höhle, die bestimmtschon Jahrhunderte existiert hatte. Und nun würde das alles zerstörtvon einer Minengesellschaft. Obi Wan erkannte sie Gerätschaftensofort, die Tunnelfräsen, die Transportswoops für das geförderteMaterial sowie dieVibro-Spitzhacken.ObiWan blickte sich weier um, legte seine Kiste auf einen Stapel andererBoxen und hielt sich in den Schatten, sodass ihn niemand sehen underkennen könnte, dass er kein Arbeiter war, er seinerseitts aberalles im Blick hatte. Er verfluchte sich selbst dafür, keinenAufzeichnungsstab mitgenommen zu haben, denn so konnte er nurberichten, was er gesehen hatte. Sein Wort würde das einzige sein,was er seinem Meister als Ergebnis liefern konnte. Vorsichtig drücktesich der Junge weiter von Schatten zu Schatten an der Höhlenwandentlang um zur anderen Seite zu gelangen, dabei musste er ein paarMal halt machen, da ihm einige Arbeiter entgegen kamen, die aus denTunnels vor ihm und in Richtung der Tür strömten, zu der Obi Wanherein gekommen war, liefen. Der Junge kam keinen Schritt weiter unddrückte sich stattdessen tiefer in den Schatten und versuchte mitden Händen hinter sich an den spitzen Zacken vorbeitastend, an derWand weiter voranzukommen. Plötzlich griff er mit der Hand ins Leereund wäre beinahe gestürzt, wider erwarten konnte er jedoch dasGleichgewicht halten. Atemlos blickte sich Obi Wan um ob jemand seineAnwesenheit bemerkt hatte, doch keiner drehte sich in seine Richtungum, daher wagte er es, sich zu der Unebenheit hinter ihmherumzudrehen. Er blickte auf einen Riss in der Höhlenwand, der gutedrei Meter hoch war, in der Breite wohl weniger als einen halbenMeter betrug. Kurz schätzte der Junge ab, ob er in den Riss hineinpassen würde und kam zu dem Schluss, dass er es probieren wollte.Eine große Person, wie sein Meister, hätte es vermutlich nichtgeschafft, doch Obi Wan war nicht so breit sondern seine Staturerlaubte es ihm, sich weiter durch den Spalt zwischen den Wänden zuschieben. Erkennen konnte der Padawan nichts, die halb schwacheBeleuchtung der Höhle reichte nicht weit genug in den Gang hineinund seine Augen konnten sich nur minimal an die veränderteLichtsituation anpassen. Er sah nicht viel, nur Schemen aber daserlaubte ihm wenigstens weiter voran zu kommen. Einige Meter war derGang ungefähr gleich breit, einmal war sich Obi Wan sicher, dass derRiss deutlich schmäler geworden war, jedoch nie so, dass der jungeJedi nicht mehr hindurch gepasst hätte. Endlich wurde der Rissbreiter und kurz darauf konnte Obi Wan sich normal nach vorne drehenund weiter schreiten. Als der Gang richtig breit wurde und der Jungevermutete, sich in einer Höhle zu befinden, hielt er seinLichtschwert hoch nach oben und aktivierte es. Gleißend blaues Lichterhellte die Dunkelheit und gleichzeitig zuckten Lichtreflexe durchden Raum und blendeten den Jungen sofort, der nur mit dem gleißenseines Lichtschwertes gerechnet hatte. Überrascht schloss Obi Wandie Augen und senkte sein Lichtschwert, denn er hatte keine Ahnungwoher die Lichtstrahlen kamen, allerdings spürte er auch keineWarnung der Macht. Er gab seinen Augen ein paar Sekunden um sich andie Helligkeit mit geschlossenen Augenlidern zu gewöhnen, bevor erein Auge nach dem Anderen öffnete und sich in der Höhle umsah.
Siewar weitaus kleiner als die riesige Höhle von der aus er den Rissbetreten hatte, konnte allerdings eine Schönheit vorweisen, die ihmbeinahe den Atem verschlug. Um ihn herum in Wand und Decke stecktenKristalle von einer Reinheit, die ihn an die Machtkristalle auf Ilumerinnerten. Die meisten Kristalle warfen weißes Licht zurück,jedoch blitzte es auch gelb und blau um ihn herum und es kam ihm vorals würde er in einem Raum voller Sterne stehen. Das gelbe Gleißenerinnerte ihn an die Dactyl Kristalle, die sein acronischer Freund SiTreemba immer zu sich genommen hatte. Er vermisste den Acronier,seine erste Mission als Mitarbeiter des Agricorps war auch dieletzte gewesen und er hatte den mutigen Acronier seitdem nichtvergessen. Si Treemba würde bestimmt mit ihm durch die Höhlenschleichen und Okis Geheimnis mit ihm herausfinden. Er hoffte sehr,seinen Freund noch einmal in der Galaxis zu treffen.
Mitwehmütigen Gedanken ging Obi Wan weiter, sorgsam bedacht seinLichtschwert von den Wänden fern zu halten. Die Höhle ging gutezehn Meter gerade aus und knickte dann leicht nach rechts ab. Obi Wanfolgte dem Weg weiter und fragte sich in der Zeit ob diese Höhlenoch so unberührt war, weil Oki den Riss nicht gefunden hatte? Weilkeiner seiner Arbeiter klein und dünn genug war um die Spalte zubetreten? Vermutlich, denn wie er Iben Oki einschätzte machte diesersein Geld nur mit der Ausbeutung von Planeten wie Tyga 3. EinRegierungsoberhaupt musste Schulden haben und Oki war da um ihmauszuhelfen. Und mir nichts dir nichts befand sich der Planet in OkisHand bis alle Ressourcen und Minen ausgebrannt waren. Ob es noch mehrso Planeten gab? Würde Oki dann den Planeten verlassen und sich dennächsten suchen? Obi Wan nahm sich fest vor, Jocasta Nu zu fragen obes mehrere Planeten wie Tyga 3 gab. Seine Gedanken wurden abruptbeendet als die Höhle wieder schmäler wurde und er sich wiederdarauf konzentrieren musste, seitwärts zu gehen. Obi WansLichtschwert hing deaktiviert an seinem Gürtel und nach ein paarMetern brauchte er es auch nicht mehr, da vor ihm Licht durch denRiss drang. So schnell er konnte drückte er sich vorwärts underreichte das Ende der Höhle. Als er aus der Höhle trat blinzelteer gegen die rote Sonne, die ihm signalisierte, dass er bereits vielzu lange in den Tiefen der Anlage verbracht hatte. Allerdings war erüberrascht, dass er sich dort wieder fand, wo er nur einen Tag zuvordie Anlage unbefugt betreten hatte. Das Seil, das er übersehen hattebefand sich keine zwanzig Meter weiter geradeaus. Trotzdem hatte erden Spalt bei seinem ersten Besuch nicht entdeckt. Obi Wan konnte eskaum erwarten, seinem Meister zu erzählen, was er herausgefundenhatte.
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Familienbande [A Star Wars Story]
FanficDiese Geschichte spielt in einem Universum, in dem es den Jedi nicht verboten ist zu lieben und eine Familie zu gründen. Jedoch sollten Jedi nur untereinander Partner suchen, da die normalen Personen nicht die Macht als Schutz haben, wenn der Jedi a...