Kapitel 23

2.2K 103 3
                                    

Heather

Ich konnte partout nicht einschlafen. Immer wieder drehte ich mich von einer auf die andere Seite bis ich es nicht mehr aushielt und in die Küche ging. Anscheinend war ich aber nicht die Einzige, die nicht schlafen konnte. Dale stand vor dem Waschbecken, hatte ein Glas in der Hand und trank daraus. Mir entging keineswegs, dass er kein Oberteil trug und ich freie Sicht auf seinen Oberkörper hatte. Seine leicht angedeuteten Bauchmuskeln wirkten in dem schummrigen Küchenlicht weniger ausgeprägt als ich gedacht hätte, doch er war zweifelsohne trotzdem der heißeste Kerl, den ich je gesehen hatte. Verdammt, dieser Kuss hatte mich ganz schön durcheinandergebracht. Dieser Kuss hatte nicht nur dafür gesorgt, dass ich nicht einschlafen konnte, sondern ließ mich auch in einen Strudel aus Gefühlen fallen. Alles in mir verlangte danach auf Dale zu zu gehen und ihn erneut zu küssen und doch blieb ich an Ort und Stelle stehen und guckte ihn einfach nur an. Mein Blick wanderte über seinen nackten Oberkörper bis hinauf zu seinem Gesicht. Auf Dales Kinnpartie zeichnete sich ein leichter Drei-Tage-Bart ab und seine Haare sahen ziemlich zerzaust aus. Nichtsdestotrotz änderte das nichts an seiner Wirkung auf mich. In meinen Augen sah er so sogar noch besser aus dabei hätte ich schwören können, dass das überhaupt nicht mehr möglich gewesen wäre. Langsam suchten meine Augen seine Dunkelbraunen und sofort bemerkte ich, dass auch er mich gemustert hatte. Sein Blick war an meinen Oberschenkeln hängen geblieben und erinnerte mich daran, dass ich nicht extra eine Schlafhose angezogen hatte als ich in die Küche gegangen war. Mit langsamen Schritten kam er auf mich zu und blieb dicht vor mir stehen. Die Wärme, die von ihm ausstrahlte, übertrug sich auf der Stelle auf mich und sehnsüchtig fixierte ich seine Lippen. Der Wunsch, dass er mich erneut küsste, war so groß, dass es mir nichts ausmachte als er einen weiteren Schritt auf mich zutrat und mich mit einem festen Ruck an sich zog. Seine Hände umfassten meine Taille und trotz meines Shirts konnte ich seine Berührung überdeutlich spüren. Ich hätte in diesem Moment schwören können, dass mein Shirt sich nicht mehr zwischen seinen Händen und meiner Haut befand, obwohl es so war. Mit Bedacht löste er erst eine, dann die andere Hand von meiner Taille und schickte sie auf Wanderschaft über meinen Körper. Vorsichtig fuhr er mit ihnen an meiner Seite hinauf und strich dabei mit seinen Fingern erst sanft über meinen Arm ehe er sie weiter zu meinen Schultern gleiten ließ. Gebannt, was als nächstes folgen würde, stand ich einfach nur da und ließ ihn machen. Ich war neugierig, wie weit diese Situation führen würde, doch gleichzeitig hatte ich auch ein wenig Angst. Allerdings nur davor, dass Dale plötzlich aufhören könnte, denn das war das Letzte, was ich in diesem Augenblick wollte. Aber Dale dachte gar nicht daran mit seinen Berührungen aufzuhören. Seine Hand legte sich sachte in meinen Nacken und die Atmosphäre zwischen uns wurde von Sekunde zu Sekunde elektrisierender. Die Liebkosungen, die sein Daumen an meinem Hals vollführten, sorgten dafür, dass sich eine Gänsehaut auf meinem gesamten Körper ausbreitete. Dales Augen, die sich mittlerweile um einige Nuancen verdunkelt hatten, blickten mich intensiv und unverwandt an. Das Verlangen in ihnen war unübersehbar und schürte mein Eigenes. Wir standen so nah bei einander, dass ich seinen Herzschlag förmlich spüren konnte. Das regelmäßige und schnelle Schlagen übertrug sich auf mein Herz und in mir breitete sich Ungeduld aus. Ich wollte von ihm geküsst werden. Hier und jetzt. Doch Dale ließ sich Zeit, fuhr mit seiner anderen Hand über meine Hüfte bis zum Rücken und von dort wanderte sie immer weiter runter bis sie auf meinem Po stoppte. Gott, seine Hände auf meinem Körper zu spüren, fühlte sich so verdammt richtig an, dass ich ihm am liebsten gesagt hätte, dass er mit in mein Zimmer kommen soll. Aber ich tat es nicht. Ich wollte diese Augenblicke nicht durch meine Worte brechen und sie viel lieber genießen. Dales Hand auf meinem Hintern kniff kurz hinein ehe er seine Finger wieder auf Wanderschaft schickte. Er ging leicht in die Hocke, sah mich dabei aber fortwährend an. Seine andere Hand löste sich aus meinem Nacken und begab sich zu seiner rechten nach unten. Langsam strich sie ebenfalls über meinen Po bis er bei meinen Beinen angekommen war und mich hochhob. Reflexartig schlang ich meine Beine um seine Mitte und spürte zum ersten Mal an diesem Abend seine Erektion gegen mich drücken.

Zwischen uns das WirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt