Zwischen uns das Wir

Kapitel 30

Heather

Das Licht der Morgensonne schien mir ins Gesicht, doch ich war keineswegs bereit meine Augen zu öffnen. Viel lieber wollte ich erneut ins Traumland abdriften, um den Alltag nicht zurück in meinen Kopf zu lassen. Aufmerksam lauschte ich auf das gleichmäßige Pochen von Dales Herzen, welches sich seinen Atemzügen angepasst hatte. Langsam hob und senkte sich seine nackte Brust und ich schmiegte mich noch enger an ihn. Mein rechtes Bein lang über seinem linken und ich spürte seine Haut direkt an meiner. Wir beide hatten uns gestern nach dem Duschen nicht die Mühe gemacht uns wieder anzuziehen. Unsere Klamotten wären ohnehin kurz darauf wieder verschwunden gewesen und auch jetzt regte sich wieder etwas in mir während seine Finger sanft über meinen Rücken strichen. Kurz blinzelte ich, vergrub aber gleich darauf mein Gesicht an seiner Brust. Das Licht war einfach viel zu hell.

»Morgen«, grummelte Dale und zog mich im selben Moment näher an sich während er mich auf den Kopf küsste. »Wie hast du geschlafen?«, fragte er und ließ seine Finger in meinen Nacken gleiten. Vorsichtig vergrub er seine Hand in meinen Haaren und sorgte dafür, dass ich noch weniger aufstehen wollte. Drei Jahre lang waren wir uns nicht so nahe gewesen und trotzdem fühlte es sich für mich immer noch so vertraut an als wäre nichts gewesen.

»Sehr gut und du?«

»Auch.« Langsam neigte er meinen Kopf nach hinten, um mich zu küssen. Es war ein einfacher Kuss und dennoch füllte er meinen Körper mit Leben.

»Wir sollten frühstücken«, meinte Dale als er sich von mir löste. Allerdings hatte ich immer noch keine wirkliche Lust das Bett zu verlassen. Es war viel zu bequem hier. Außerdem war Wochenende, dementsprechend mussten wir heute nicht in unsere Kurse.

»Können wir nicht den ganzen Tag im Bett bleiben?«, versuchte ich ihn zu überreden. Meine Finger malten derweil kleine Muster auf seiner Brust und suchten sich ihren Weg nach unten. Bevor ich allerdings an meinem Ziel ankam, hielt er mich auf.

»So gerne ich auch da weiter machen würde, wo wir gestern aufgehört haben, es geht nicht.«

»Wieso?«, hakte ich nach und probierte langsam meine Hand unter seiner hervorzuziehen, jedoch gelang es mir nicht. Stattdessen drehte Dale uns so herum, dass ich unter ihm lag und spüren konnte, dass er genauso wenig aufstehen wollte wie ich.

»Ich glaube nicht, dass ich Lust auf eine schnelle Nummer habe. Viel lieber würde ich alles auskosten und du musst heute noch bei diesem Schwimmwettkampf helfen.« Verdammt, den Wettkampf hatte ich komplett vergessen. »Also, sei brav und steh auf. Ich mache uns Frühstück und heute Abend kümmere ich mich um deine Bedürfnisse. Wie klingt das?«

»Können wir dann morgen im Bett bleiben?« Verschmitzt grinste Dale mich an ehe er sich zu mir herunterbeugte und erneut küsste.

»Hmm, eigentlich wollte ich dich fragen, ob du morgen mit mir ausgehst.« Verträumt fuhr seine Hand an meiner Seite empor und begann jeden Zentimeter meiner Haut zu liebkosen. »Ich meine zu unserer letzten Verabredung habe ich dich gezwungen, was absolut nicht in Ordnung war. Deswegen wäre es schön, wenn wir mal wieder ein richtiges Date hätten. Nicht nur diese bloßen Aktivitäten, die wir sonst so unternehmen.« Seine Fingerspitzen kamen meinen Brüsten gefährlich nah und obwohl er darauf plädiert hatte, dass wir das Bett verließen, lagen wir immer noch hier.

»Wann fängt der Wettkampf nochmal an?«, fragte er mit rauer Stimme während sein Daumen über meine Brustwarze strich.

»Um zwei Uhr soll ich da sein«, erklärte ich und hoffte sehr, dass wir noch Zeit hatten.

»Geh mit mir aus«, forderte er mich auf. Zeitgleich senkte er seinen Kopf und nahm meinen Nippel in den Mund, woraufhin mir ein Stöhnen entwich. Er ließ von meiner einen Brust ab und wendete sich meiner anderen zu. Unwillkürlich bog ich meinen Rücken durch und legte meine Hände an seinen Hinterkopf, um ihn näher an mich zu drücken. Nichtsdestotrotz schaffte er es seinen Kopf zu heben und mich anzusehen.