Weihnachtsstress

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Bevor ihr anfangt zu lesen, wollte ich nur Bescheid sagen, das ich nicht mehr versprechen kann, das Wöchentlich ein Kapitel erscheint :(

Zur Zeit habe ich eine Schreibblockade und nebenbei noch Stress auf Arbeit -_-

Aber keine Sorge, die Story wird definitiv beendet ^-^


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Es war ein Tag vor Heiligabend und dies bedeutete für viele Menschen die letzte Chance auf Geschenke. Auch Marinette war in der Stadt unterwegs, brauchte sie noch einige Stoffe für die Marionetten, welche Alya ihren Schwestern schenken wollte. Ihr Lieblingsladen hatte oft einige Stoffreste als Pakete, welches perfekt dafür wäre. Morgen wollte sie sogar schon einige Kleidungsstücke fertig haben und ihrer besten Freundin geben, wobei sie auch noch ihre Geschenke einpacken musste.

„Du hast dir heute ganz schön viel vorgenommen, vielleicht solltest du die Puppensachen später nähen, Alya wäre da sicher nicht sauer drüber."

Tikki sah zu ihrem Schützling, welche verstehend nickte.

„Du hast ja recht, ich will auch nur zwei Kleider nähen, den Rest kann ich nach den Feiertagen machen oder Notfalls in Los Angeles nähen und Alya zuschicken."

Die Kwamidame nickte, als ihr Schützling ins Stoffgeschäft ging und bereits den Tisch mit den Stoffpaketen entdeckte. Schnell nahm sie sich zwei und holte noch etwas Wolle, wollte sie für ihren Großvater noch einen Schal und Handschuhe stricken, welcher im Januar Geburtstag hatte.
Auch kaufte das Mädchen noch einige Süßigkeiten und Geschenkpapier, musste Marinette immerhin noch alles einpacken.

„Hoffentlich kommen Stellas und Liams Geschenke pünktlich an und auch, dass es ihnen gefällt."

„Das wird schon, aber sag mal, was schenkst du eigentlich Luka?"

Interessiert sah der Kwami zu dem Mädchen, welche an einem Musikgeschäft vorbeikam und stehen blieb.

„Ich habe ihm eine Gitarrentasche genäht und eine Tüte mit Plätzchen gebacken. Dazu noch ein neues Shirt und eine Weihnachtsmütze wie damals für Adrien. Morgen muss ich dann alle abgeben und das heißt, ich treffe Adrien wieder. Er hat mir nicht mal mehr geschrieben, sicher hasst er mich."

Traurig blickte das Mädchen zu ihrem Kwami, tat ihr Adrien mehr als leid. Sie wusste selbst gut genug, wie es sich anfühlte abgewiesen zu werden.

„Marinette mache dir bitte keine Vorwürfe, immerhin ist es besser so, sonst würdest du Adrien nur etwas Vormachen und das hat keiner verdient. Außerdem sehe ich es wie Alya und glaube nicht, dass er eure jahrelange Freundschaft deswegen wegwirft."

Dankbar lächelte die Blau-schwarzhaarige ihre kleine Freundin an, als sie in das Einkaufszentrum lief und noch einiges für Weihnachten holte.

Mit vollen Tüten und Glücklich darüber, noch einige gute Schnäppchen erhascht zu haben, lief Marinette Richtung Haltestelle, wollte sie schnell Nachhause und noch alles einpacken.

„Hey Marinette."

Überrascht drehte sich das Mädchen um, als Adrien ihr lächelnd zuwinkte.

„Adrien?"

Flüsternd sprach sie seinen Namen aus, als der Blondhaarige auf sie zukam.

„Wie ich sehe, hast du noch einiges für Weihnachten eingekauft. Ich wollte auch noch Kleinigkeiten besorgen und da ich ab heute vorerst keine Termine oder Verpflichtungen habe, wollte ich das gleich mal ausnutzen."

Lächelnd sah er zu seiner besten Freundin, welche mit offenem Mund vor ihm stand.

„Mari ist alles okay oder warum starrst du mich gerade so an?"

Ihren Kopf geschüttelt kicherte Marinette nervös, als sie erleichtert durchatmete.

„Ich bin nur froh, dass du noch mit mir redest. Nach unserem Kuss und meiner Reaktion hatte ich bereits Angst, dass du nichts mehr mit mir zu tun haben möchtest."

Überrascht sah das Model zu seiner besten Freundin, als er sie lächelnd in eine Umarmung zog.

„Marinette, du bist meine beste Freundin und das wirst du auch immer bleiben. Mache dir bitte keine Gedanken deswegen, weil du meine Gefühle nicht erwiderst. Ich habe zu lange gewartet und muss da jetzt durch, jedoch würde ich unsere Freundschaft deswegen niemals aufgeben, dafür bist du mir viel zu wichtig."

„Danke Adrien, das bedeutet mir wirklich viel und ich bin froh, dass wir weiterhin Freunde bleiben."

Lächelnd sah die Schülerin zu dem Model, war sie froh, das Alya recht hatte und Adrien die Freundschaft nicht wegen dem Date aufgab.

„Wie sieht es aus, hättest du noch etwas Zeit? Ich würde dich gerne auf einen Kakao einladen."

Interessiert sah der Blondhaarige zu seiner besten Freundin, welche erst zögerte, hatte sie ja eigentlich noch einiges zu erledigen.

„Ich würde gerne mit dir einen Kakao trinken, jedoch nur, wenn ich dieses Mal zahlen darf. Du hast bereits bei unserem Date alles gezahlt."

Adrien lächelte, als er dem zustimmte, konnte Marinette immerhin ziemlich stur sein.
Zusammen liefen beide in das Einkaufszentrum, als sich beide in ein Café setzten und sich neben einen Kakao noch eine Waffel gönnten.

„Willst du für deinen Vater noch etwas einkaufen?"

„Nicht direkt. Für Papa habe ich schon alles und auch an Nathalie und meinen Bodyguard habe ich gedacht. Eigentlich wollte ich nur noch etwas Süßes und Geschenkpapier holen, damit ich alles einpacken kann."

Verstehend nickte die Halbchinesin, als sich beide noch etwas unterhielten. Die Sechzehnjährige genoss die Zeit mit Adrien, konnte sie mit ihm sprechen, ohne zu stottern oder irgendwelche neuen Wörter zu erfinden.

„Dann sehen wir uns Morgen Adrien."

Das Model in eine Umarmung gezogen, verabschiedeten sich beide voneinander, als sich die Blau-schwarzhaarige auf den Heimweg machte.

Zu Hause angekommen, packte die Schülerin die Geschenke ein, als sie überall noch ein Päckchen mit Plätzchen dranmachte und die Namen draufschrieb, das sie am Ende nicht noch die Geschenke verwechselte.
Schnell schnitt sie auch noch die Stoffe zurecht, damit Alya ihren Schwestern bereits einige Puppenkleider schenken konnte. Selbst für Tikki nähte sie einen kleinen roten Umhang mit weißem Fell. Auch ihre kleine Freundin sollte morgen etwas Schickes zum Anziehen haben.

„Schmecken dir meine Plätzchen?"

Lächelnd sah das Mädchen zu der Kwamidame, welche mit vollem Mund nickte.

„So wie du schmatzt, schmecken sie eindeutig."

Marinette kicherte, als sie sich an die Nähmaschine setzte. Sie war froh, bereits in Los Angeles einiges genäht und gestrickt hatte.
Alya bekommt von ihr ein Cocktailkleid, welches sie sicher Silvester tragen wird und Nino eine Weste, wo hinten Kopfhörer drauf gestrickt wurden und darunter stand sein Künstlername. Etwas Werbung schadete noch nie. Adrien hingegen bekam einen Wintermantel von ihr, sowie neue Fechthandschuhe.

Es war bereits sieben Uhr abends, als Sabine ihre Tochter zum Essen rief und diese erst einmal ihre Arbeit niederlegte.

„Ich komme gleich Maman."

Sich auf ihren Schreibtischstuhl gestreckt, stand die Schülerin auf, als sie ein Stück Stoff über Tikki legte, welche auf den Teller mit Plätzchen eingeschlafen war.

In der Küche angekommen, gab Marinette ihren Eltern einen Kuss auf die Wange, als sie sich an den gedeckten Tisch setzte.

„Wie sieht es aus Marinette, wollen wir nachher noch den Weihnachtsbaum schmücken?"

Tom sah zu seiner Tochter, welche sofort nickte.

„Natürlich oder denkt ihr, ich lasse unsere jährliche Tradition einfach fallen? Oben bin ich so weit, das für morgen alles fertig ist."

Die Familie fing an zu essen, als nur eine Stunde später weihnachtliche Musik in der kleinen Wohnung zu hören war. Tom und Marinette schmückten gerade den Weihnachtsbaum, während Sabine einen winterlichen Tee kochte und eine Zimt-Orangentarté aus dem Ofen holte.

„Triffst du dich morgen eigentlich mit deinen Freunden Spätzchen?"

Interessiert sah Tom zu seiner Tochter, welche nickend eine Weihnachtskugel aufhing.

„Alya treffe ich gegen zwei, davor will ich noch zu Adrien, Nino und Luka. Keine Sorge, gegen drei, wenn Grand-Père und Grand-Mère kommen, bin ich zurück."

Marinette schmückte weiter, als Tom zu seiner Frau sah, da seine Tochter einen Jungennamen nannte, welchen er noch gar nicht kannte. Sabine hingegen warf ihren Mann einen eindeutigen Blick zu, erzählte ihre Tochter bereits von dem Studenten, mit welchem sie in einer WG lebte.

„Spätzchen, wer ist dieser Luka? Ich will nicht, das du dich mit fremden triffst!"

Ernst sah der Bäcker zu seiner Tochter, als Sabine nur die Augen verdrehen konnte.

„Papa, Luka ist kein Fremder. Wir kennen uns von Los Angeles und er ist der Bruder von Juleka."

„Tom mache dir keine Sorgen, unsere Tochter ist doch kein kleines Kind mehr und Luka ist ein anständiger junger Mann, welcher an der Uni studiert, wo Marinette gerade ist. Beide sind in der gleichen WG und in den letzten Wochen zu sehr guten Freunden geworden.
Da ist es doch Selbstverständlich, das beide sich Weihnachten etwas schenken."

Dankbar sah die Sechzehnjährige zu ihrer Mutter, als Tom nur seufzen konnte.

„Aber bleib bei ihm nicht zu lange, wenn er studiert, ist er bereits älter als du und hat sicher ganz andere Interessen."

„Papa!"

Geschockt sah Marinette zu ihrem Vater, als Sabine nur ihren Kopf schütteln konnte.

„Tom bitte, sicher wird Luka morgen nicht über unsere Tochter herfallen, wenn seine Familie dabei ist. Außerdem ist er ein anständiger junger Mann, welcher sich zu benehmen weiß und jetzt schmückt fertig, damit wir noch unser Dessert essen können und der Tee ist auch schon fertig."

Beide nickten, als Vater und Tochter den Tannenbaum fertig schmückten und sich wieder an den Tisch setzten.

Mit einer Tasse Tee und ein kleines Stück Tarte in der Hand, kam Marinette in ihr Zimmer und stellte das süße Gebäck vor Tikki ab, welche sofort von dem Duft aufwachte und freudig zum Teller flog.

„Ich habe dir ein kleines Stück mitgebracht, ich hoffe, dass noch etwas in dein Bäuchlein reinpasst."

Marinette kicherte, als sie sich wieder an die Nähmaschine setzte, während sich Tikki auf das Stück Tarte stürzte.


Zu was eine Lüge alles führen kannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt