Wieder zuhause angekommen, stieg Marinette der Duft von Zimt und Nelke in die Nase, welche Sabine gerne zu der Ente gab. Die Schülerin liebte das Essen ihrer Mutter, erst Recht zu Weihnachten, wenn es neben dem französischen Essen, auch traditionelle asiatische Küche gab. Sabine kochte immer so viel, dass die kleine Familie noch Tage davon essen konnte.
„Dein Mitbewohner scheint ein netter junger Mann zu sein, wenn er sogar jetzt extra noch vorbeikam, um dir dein Geschenk zu bringen."
Lächelnd sah Sabine zu ihrer Tochter, welche mit geröteten Wangen nickte.
„Luka ist wirklich toll. Er hat mir auch viel in Los Angeles geholfen, wenn ich mit dem Unterrichtsstoff nicht zurechtkam."
„Ich hoffe doch, er hat dir nur Nachhilfe in schulischen Dingen gegeben!"
Tom sah Ernst zu seiner Tochter, welche die aufkommende Hitze in ihrem Kopf spürte.
„Tom bitte, bring deine Tochter nicht in Verlegenheit. Ich habe dir extra gesagt, reiß dich zusammen."
„Sabine hat recht, meine Enkelin ist doch auch in dem Alter, wo man langsam Interesse an Jungs bekommt und man lebt nur einmal und sollte das auch in vollen Zügen genießen."
Gina verstand ihren Sohn nicht, immerhin war ihre Enkelin kein kleines Kind mehr, sondern wächst langsam zu einer jungen Frau heran.
„Könnten wir bitte das Thema wechseln? Es ist mir Peinlich, wenn ihr euch zu sehr in mein Privatleben hängt. Luka ist nur ein Freund, also beenden wir jetzt das Thema, Danke!"
Marinette lief in ihr Zimmer, musste sie erst einmal herunterkommen. Ständig wurde sie von ihrem Vater behandelt wie ein kleines Kind, während ihre Großmutter es zu gut meinte.
„Marinette sei nicht sauer auf deine Familie, sie meinen es ja nicht böse."
„Das weiß ich doch Tikki, aber mir ist das peinlich. Bei Gand-méré habe ich schon Angst, dass sie mir bald Kondome kauft, so wie sie redet."
Sich auf ihre Ottomane gesetzt, sah Marinette das Nachrichtensymbol, als sie ihr Handy entsperrte und sah, das Liam und Stella ihr geschrieben haben. Liam bedankte sich für das Geschenk und wünschte ihr und ihrer Familie schöne Feiertage, während Stella eine Sprachnachricht machte und ein spanisches Weihnachtslied sang. Dann kam noch ein kleines Video, wie sie ihr Geschenk auspackte und in die Kamera strahlte.
Schnell schrieb sie beiden zurück, als sie ihr Handy weglegte und Gedankenverloren zu Boden sah.
„Was ist los Marinette?"
Besorgt sah Tikki zu ihrem Schützling, welche nur seufzen konnte.
„Glaubst du, ich belüge mich selbst?"
Fragend sah sie zu ihrem Kwami, welche nicht verstand was das Mädchen damit meinte und daher verwirrt zu ihr blickte.
„Na ja...also das Luka nur ein Freund für mich ist. Irgendwie habe ich das Gefühl, mir etwas vorzumachen. Der Kuss auf dem Weihnachtsmarkt hatte mir irgendwie gefallen und auch heute ging mein Blick zu seinen Lippen. Im Hausflur hätte ich ihn zu gerne wieder geküsst."
Marinette spielte mit dem Rockende ihres Kleides, als Tikki wissend grinste.
„Du bist verknallt. Dein Herz sehnt sich nach dem Casanova."
Die Kwamidame lachte, als diese auch schon vor einem heran fliegenden Kissen ausweichen musste.
„Hör auf das zu sagen, auch wenn ich damit angefangen habe. Aber ich glaube, du hast recht, ich habe mich in Luka verliebt! Was mache ich denn jetzt?"
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Zu was eine Lüge alles führen kann
FanfictionDurch weitere Lügen Seitens Lila, stellen sich ihre Freunde sogar gegen die Schülerin und glauben dieser kein Wort mehr. Dadurch wütend und enttäuscht, fast Marinette einen Entschluss, mit welchen keiner gerechnet hätte.