Kapitel 41

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Audrey's POV

Unten angekommen, saßen schon meine Mutter und Jeremy im Wohnzimmer und unterhielten sich.

Als sie uns erblickten, lächelte ich die beiden an und ging in die Küche um die Kaffeemaschine anzumachen.

Während sie sich anschaltete, lief ich zu meiner Mutter und setzte mich zu ihr. Jason saß auch im Wohnzimmer und war mit seinem Handy beschäftigt aber als ich mich dazusetzte, sah er mich lächelnd an.

„Mom willst du ein Kaffee?" fragte ich sie und sie nickte dann lächelnd.

„Kannst du mir auch ein machen Audrey?" fragte Jeremy und ich bejagte. Ich küsste meine Mutter auf die Wange und ging dann in die Küche.

Als ich den Kaffee machte, wurde ich plötzlich von hinten umarmt und schreckte kurz auf.

„Jason, unsere Eltern sind im Wohnzimmer" meinte ich leise und drehte mich zu ihm.

„Ist mir egal.." hauchte er gegen meine Lippen und küsste mich innig. Ich erwiderte aber löste mich schnell von ihm, weil ich dachte ich hätte Schritte näher kommen hören.

Ich schubste ihn leicht von mir weg und machte den Kaffee weiter.

Ich hörte ihn aufatmen und musste kurz lachen.

Ich stellte die Tassen gefühlt mit Kaffee auf den Tisch und wie auf Kommando kamen auch meine Mutter und Jeremy in die Küche.

Wir machten aus dass wir in 10 Minuten losfahren würden zum Krankenhaus, ich sah zu meiner Mutter und merkte dass sie etwas in Gedanken vertieft war.

Sie tat mir so leid und ich konnte überhaupt nichts gegen ihren Schmerz was tun. Das einzige was ich machen konnte ist ihr beiseite zu stehen.

Jason sah mich die ganze Zeit an, während wir in der Küche waren und uns unterhielten.

Ich sah dass Jeremy seinen Blick gesehen hatte aber nichts dazu sagte.

„Wollen wir los?" fragte Jeremy nach einer kurzen Stille und alle nickten.

Es war eine komische Atmosphäre bei uns allen. Alle waren etwas angeschlagen, besonders meine Mutter, wegen dem was gerade geschah.

Im Auto angekommen, stieg ich mit Jason nach hinten ein und meine Mutter und Jeremy vor uns.

Während der Fahrt hatte Jeremy leise Musik angemacht, damit es nicht so still im Wagen sein würde und dann spürte ich plötzlich eine Hand auf meinem Oberschenkel.

Jason streichelte mich sanft und ich bekam kurz Gänsehaut. Ich lächelte leicht und sah Jason an. Er sah mich mit einem liebevollen Blick an und ich legte meine Hand auf seine.

Als ich nach vorne schaute, sah ich dass Jeremy uns kurz nachdenklich musterte, aber sich dann wieder auf die Straße konzentrierte.

Wie aus Reflex, nahm ich meine Hand von seiner und sah Jason dann warnend an, während ich seine Hand von meinem Oberschenkel schubste.

Er sah mich fragend an und ich deutete ihm dass wir nicht allein sind.

„Wir sind da" meinte plötzlich Jeremy und parkte vor dem Krankenhaus.

„Ich würde gerne wieder nach Hause gehen" meinte meine Mutter und sah zu Jeremy. Jeremy legte seinen Arm um sie und küsste sie auf die Stirn.

„Es wird alles gut, kommt" meinte er dann und sah uns kurz prüfend an.

Ob er was vermutet? Er sagte nichts aber ich konnte sehen dass er etwas hatte was ihn beschäftigt.

Im inneren des Krankenhauses angekommen, liefen Jeremy und meine Mutter gezielt in eine Richtung und wir folgten denen.

Krankenhäuser machen mich echt nervös. Wenn man bedenkt dass ganz unten im Keller, die Leichenhalle sich befindet. Und dieser Krankenhaus Geruch. Den konnte ich gar nicht ab. Entweder waren es die Medikamente die so rochen oder der Geruch der Leichen, der sich nach oben durchgekämpft hat.

„Audrey?"

Ich blinzelte kurz und sah zu meiner rechten.

Jason sah mich an und ich hatte garnicht bemerkt dass wir zum stehen geblieben sind.
Jeremy und meine Mutter liefen in einen Raum, von uns gefolgt und setzten uns alle hin.

Der Raum in dem wir waren, war ein Büro, in dem wahrscheinlich ein Arzt seine Kunden betreute.

Kurz danach, kam der Arzt rein und er schien echt jung zu sein. Er setzte sich hin und musterte alle, als er dann bei mir stehen blieb.

Ich sah nach unten und merkte wie Jason sich neben mich anspannte.

„Hallo, mein Name ist Dr. John Brown, sie sind Miss Adams richtig?" fragte er und sah meine Mutter dann an.

„Ja hallo, schön sie kennen zu lernen" meinte meine Mutter und beide haben sich dann die Hand.

Jeremy haben sich auch die Hand und stellten sich einander vor.

„Also ich habe mir ihre Werte angesehen aber ich würde gerne mir selbst ein Bild davon machen. Würden sie mit mir mitkommen Miss Adams? Wenn sie möchten können sie jemanden mitnehmen" meinte der Arzt dann und zuerst dachte ich sie sagt Jeremys Namen aber dann fiel mein Name und ich sah sie überrascht an.

„Audrey, ich möchte dass du dabei bist" sagte sie und ich stand auf und lächelte sie an. Ich sah kurz zu Jason, der mich anlächelte und Jeremy setzte sich dann wieder hin.

Jason's POV

Als die beiden in einem anderen Raum verschwunden waren, waren nur noch mein Vater und ich im Raum.

Plötzlich wendete sich mein Vater zu mir und sah mich an. Er sah aus als würde er mich was fragen wollen.

„Also, du verstehst dich ja sehr gut mit Audrey wie ich sehe.." fing er an und sah mich prüfend an.

„Ja... was ist damit.." meinte ich und wurde nervös. Ich schluckte und er fuhr fort.

„Viel zu gut in meinen Augen, für Stiefgeschwister" sagte er und ich räusperte mich.

„Was meinst du?" fragte ich ihn aber ich wusste ganz genau was er meinte.

„Tu nicht so als würdest du nicht verstehen was ich meine! Sag mir jetzt sofort was zwischen dir und Audrey abgeht" sagte er mit einem strengen Ton und ich sah ihn schweratmend an.

Was soll ich denn jetzt sagen? Soll ich die Wahrheit sagen oder lügen?

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Ich hoffe euch hat das nächste Kapitel gefallen!! Ich bin so froh dass ich für euch wieder schreiben kann!!

Excuse my fucking attitude // Jason McCann FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt