Kapitel 1

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Meine beste Freundin Jess zog mich mal wieder auf, weil ich wie ein durchgeknalltes Fangirl von Jake schwärmte. Jakob Davis der heißeste Typ auf der Welt - ach was rede ich da - der heißeste Typ dieses Universums. Ja ich weiß, ich fang schon wieder an aber ihr habt ihn noch nicht gesehen. Seine dunkel braunen fast schwarzen Haare die auch kaum gestylt immer perfekt sitzen , seine blauen Augen die einen in den Bann zogen sobald man nur eine Sekunde in sie hinein schaute und dann auch noch diese unglaublich anziehenden Tattoos die seinen durchtrainierten Körper zierten. Sobald er lächelte stockte mir der Atem und die Mädels fielen Reihenweise in Ohnmacht.
Jeder einfach jeder verehrte ihn, jedes Mädel wollte ihn haben und alle Jungs wollte mit ihm befreundet sein. Außer Jess, zum Glück wollte sie ihn nicht, wir hätten uns wahrscheinlich öfter mal gestritten wer in toller findet und wer ihn schlussendlich bekommen sollte. Naja ok bekommen würde ihn eh keiner von uns erst recht nicht ich. Ich traute mich nicht mal mit ihm zu reden und ich glaube das er nicht mal wusste das wir auf einer Schule sind.
Er war eine Klasse über mir, der beliebteste Schüler und das genaue Gegenteil von mir.
Ich verdrehte meine grünen Augen als ich Jess Stimme wieder wahrnahm und aus meiner Fangirl Trance erwachte. " sind wir mal wieder am schmachten, Miss Clark?" ich warf ihr einen bösen Blick zu. "Ach halt die Klappe!" mehr fiel mir in dem Moment nicht ein. Jess lachte einmal kurz auf.
"Emily, Jessica wollt ihr uns an eurem scheinbar sehr interessanten Gespräch teilhaben lassen oder wendet ihr eure Aufmerksamkeit jetzt mal wieder zu mir?" Herr Schmitz sah uns mit bösem Blick an. Sofort wurde ich rot und biss mir verlegen auf der Unterlippe rum. Jess hingegen war wie immer schlagfertiger und sah den Lehrer direkt an "Herr Schmitz tut uns leid wir haben nur grade darüber gesprochen wie ausgesprochen gut sie in diesem Hemd aussehen. " und legte ihr mitreißendes Lächeln auf. Herr Schmitz starrte erst etwas ungläubig bis er sich urplötzlich und schnell zur Tafel drehte und nuschelnd "gut dann können wir Ja weiter machen.." von sich gab. Ich konnte sehen wie ihm die Röte ins Gesicht stieg.

Kopfschüttelnd sah ich die brünette Schönheit neben mir an. Ich verstand einfach nicht warum sie nicht zu den coolen Kids gehörte. Sie hatte wunderschöne lange dunkel braune Haare, braune Augen eine sportliche Figur und zu dem Ganzen war sie auch noch eine unheimlich gute und treue Freundin, die immer ein offenes Ohr hatte und irgendwie in jeder Situation einen Rat parat hatte. Mit ihrem frechen Mundwerk eckte sie hier und da mal an aber ich liebte sie einfach dafür. Ich war überglücklich sie meine beste Freundin nennen zu dürfen. Das klingeln riss mich aus meinen Gedanken. Fast die gesamte Klasse sprang auf, packte sich ihre Jacken und stürmten aus dem Klassenraum, denn wir hatten jetzt Pause.
Herr Schmitz hat es vor einer ganzen Weile schon aufgegeben selbst den Unterricht zu beenden, früher hat er noch seinen Lieblings Spruch gebracht - nicht der Gong beendet den Unterricht sondern der Lehrer - aber unsere Klasse war resistent dagegen und lacht ihn teils nur aus.

Draußen auf dem Schulhof hielt ich Ausschau denn das war die Zeit in der ich meinen Jake anschauen und ihm hinterher schmachten konnte.
Jess versuchte mit mir über ihren Youtube Kanal zu sprechen, aber eigentlich wusste sie das es zwecklos war mit mir zu reden bis ich ihn entdeckt hatte.
Und da war er, stand in einer Ecke des Schulhof um ihn rum seine Clique und Olivia warf sich ihm wieder an den Hals. Zum kotzen wie die eingebildete Blondine sich an ihn ran schmiss obwohl sie nicht mehr zusammen waren . "Emily hörst du mir zu?.. Emily ..!!!" Jessica sah mich an und fing an vor meinen Augen rumzufuchteln. "sorry Jess - hast du gesehen wie Olivia sich an seinen Hals wirft? Echt zum kotzen." " ja, ja schon klar aber hast du gehört was ich gefragt habe? Würdest du mir dabei helfen?" unbeholfen biss ich mir wieder leicht auf die Unterlippe, blöde Angewohnheit. "ähm sorry - bei was?"
"ich will am Wochenende ein Video drehen bei dem du mir helfen sollst..." wir spatzierten über den Schulhof während Jess mir von ihrem Video plan erzählte. Mein Blick schweifte immer wieder zu ihm rüber. Dieses Lächeln, Wahnsinn ich sags euch. Auf einmal merkte ich wie ich mein Gleichgewicht verlor, mein Fuß war an so einer blöden hochstehenden Steinplatte hängen geblieben und ich Tollpatsch legte mich natürlich einmal komplett längst und das auch noch in der Nähe der Clique. Jess kam schnell zu Hilfe um mich vom Boden aufzusammeln während ich das Gelächter der Clique und vor allem Olivia's dreckige Lache wahrnahm...

In mir breitete sich das Schamgefühl aus und ich musste mich zusammenreisen nicht gleich los zu heulen. Da ich die beste Freundin der Welt hatte und sie halt einfach Jessica war ließ der Spruch nicht lange auf sich warten.
"Olivia was lachst du so blöd, nur weil du nicht so schnell auf dem Boden ankommst da leerräume bekannterweise weniger Erdanziehung haben, brauchst du nicht über Leute lachen die da besser bestückt sind." Dabei tippte sie sich gegen die Stirn.
Olivia blieb das Lachen sofort stecken und ihre Miene verfinsterte sich, dennoch kam kein Wort, wahrscheinlich hatte sie es nicht mal verstanden.
Zu meiner Verwunderung machte sich aber auf Jake's Gesicht ein breites grinsen sichtbar. Hätte er sie als Freund nicht eigentlich verteidigen müssen? Jess drehte sich wieder zu mir „alles gut hast du dich verletzt?"
„nein alles gut Jess. Bis auf das, dass grad Ultra peinlich war geht's mir gut." voller Schamgefühl legte ich mein Gesicht in meine Hände und spürte wie meine Bestie, so nannte ich sie gelegentlich, ihre Arme um mich schlang und mich feste drückte. Leise flüsterte sie in mein Ohr „Hast du gesehen wie er sich sein Lachen verkneifen musste". Ich nickte nur.
Das klingeln gab uns zu verstehen das die Pause zu Ende war und heute war ich ausnahmsweise einmal froh darüber wieder in die Klasse zu dürfen.
Die restlichen beiden Unterrichtsstunden verliefen ganz normal. Bis der Lehrer uns endlich ins Wochenende entlassen hatte. Da Jessica heute noch ihrer Mama im Geschäft aushelfen musste trennten sich unsere Wege beim verlassen des Schulhofs. Ich steckte mir meine Kopfhörer ins Ohr machte mein momentanes Lieblingslied - stack it up von Liam Payne - an und schaltete meinen Kopf aus. So schlenderte ich summend zum Bus. Als dieser endlich kam setzte ich mich auf einen freien zweier ans Fenster, meinen Rucksack neben mir auf dem Sitz und lehnte meinen Kopf gegen die Scheibe.
Seufzend schloss ich kurz die Augen und ließ diese schreckliche Pause noch einmal in meinen Gedanken Review passieren.
Bis ich von einem Schultertippen aus meinen Gedanken gerissen wurde.
Ich zog mir den einen Kopfhörer aus meinem Ohr während ich mich fragend zu der Person umdrehte. Meine Augen erblickten die Person, mein Herz stoppte, mein Atem war angehalten und die Worte blieben mir trotz offen stehenden Mund im Hals stecken. Sofort wurde ich rot, da stand er und sah mich mit seinen blauen Augen an....

>hey ihr Lieben, jetzt habt ihr grade das erste Kapitel gelesen. Ich hoffe sehr das es euch zugesagt und Lust auf mehr gemacht hat. Was ist euer erster Eindruck von Emily? <

The Dangers of being seenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt