Als Jake uns erblickte legte er ein Lächeln auf, das mein Herz sofort aussetzen ließ und schlug seinem Freund einmal leicht gegen die Schulter.
Dieser schaute ihn darauf hin an und jake deutete in unsere Richtung. Es fühlte sich an als würde er sich lustig machen. Die beiden Jungs kamen auf uns zu. „dürfen wir?“ schaute jake mich fragen an und deutete auf die plätze neben mir. Jess hatte sich in unserer Reihe ganz außen hingesetzt. Ich nickte nur schüchtern. Grade wünschte ich mir einen Platz tausch mit ihr. Warum zu Teufel setzten sie sich direkt zu uns. Wir kannten uns doch gar nicht und es waren mehr als genug Plätze frei. „Na wolltet ihr auch den Mittag ausnutzen wo die Warteschlangen der Fahrgeschäfte nicht so voll sind?“ der Klang von Jake’s Stimme bereitet mir eine Gänsehaut die sich einmal über meinen ganzen Körper ausbreitete. Ich schaute ihn verwundert an. Warum genau redet er schon wieder mit mir. Ich zählte nicht zu den Mädels die in seinem Freundeskreis einen Platz hatten. „Ähm… ja… sozusagen..“ stotterte ich mal wieder vor mich hin. Mein Gott war das peinlich. Ich hätte mir grad selbst eine in den Nacken geben können dafür das ich nicht mal einen Satz richtig raus bekomme.
Zum Glück rettete Jess mich :“ ja ich mach ein - ihr entscheidet Video - für mein YouTube Kanal. Auf Instagram stell ich zwischendurch eine Abstimmung rein und die erste war : Stadt oder Kirmes. Da wir hier sind könnt ihr euch sicher denken was nach der halben Stunde bei der Auswertung raus kam. Ja und grade eben hatte ich gefragt : Infinity oder Break Dance. Ja und hier sind wir.“ Jess zog ihre Schultern hoch und legte wieder ihr umwerfende Lächeln auf. „Das hört sich Mega interessant an“ antwortete jake. In mir hoffte ich einfach nur das die Fahrt endlich beginnt. Der Mitarbeiter hob seinen Daumen in Richtung Kassenhäuschen was mir signalisierte das mein Wunsch so eben erhört wurde. Ich hörte noch wie Jake’s Freund David ihm irgendetwas zu flüsterte und dann fing die Schaukel auch schon an sich zu bewegen.
Zum Glück bin ich recht schmerzfrei was schnelle, hohe, drehende oder über Kopf Fahrgeschäfte an geht. Ich liebte es, wenn sich das Adrenalin in meinem Körper frei setzte. Wie peinlich wäre es jetzt bitte wenn ich hier rumschreien würde. Schnell versuchte ich den Gedanken beiseite zu schieben und mich nur auf die Fahrt zu konzentrieren. Jake schien es auch zu gefallen denn man hörte ihn nur lachen und sah seine Hände rumflattern. Hielt man sich nicht fest wurde der kick noch größer. Normalerweise hielt ich mich auch nie fest aber ich hatte zu viel angst davor das ich ihn Ausversehen berühren könnte. Beim ersten Überschlag grölte jake laut los „ist das nicht geil?“ als ich plötzlich seine Hand auf meinem Oberschenkel spürte „hey Em? Alles gut? Du musst die Hände mal loslassen, glaub mir das Gefühl ist um einiges besser.“ Ich erstarrte unfähig auch nur irgendetwas zu sagen oder zu tun.
Erstens seine Hand auf meinem Oberschenkel die Haut darunter schien zu brennen alles kribbelt mein Magen zog sich zusammen und zweitens, wie hat er mich genannt? Em? Er gab mir einen Spitznamen? Niemand nannte mich so, es war also sein Spitzname für mich… für mich? Was bitte habe ich verpasst? Er schien bemerkt zu haben das ich grade abwesend war. Leicht streichelte er über meinen Oberschenkel „hey Em was ist los? Alles gut?“ er versuchte mich scheinbar mit dieser Berührung zu beruhigen aber das genau diese es war die mich so aus der Fassung brachte war ihm natürlich nicht bewusst. Ich zwang mich dazu zu nicken und das kostete mich schon viel Mühe. Aber zu mehr war ich wirklich nicht zu Stande.
Ich krallte mich nur noch fester an den Haltegriffen fest und biss mir auf meine Unterlippe. Warum löste er sowas in mir aus. Das war doch nicht mehr normal.
Und das nächste was geschah sollte mir den Boden unter den Füßen wegreißen wenn wir nicht so oder so in der Luft wären.
Ich spürte wie seine Finger versuchten meine von dem griff zu lösen .
Scheinbar dachte er sich, es wäre eine gute Idee meine Hand zunehmen.
Ich war machtlos sosehr ich grade aus der Situation flüchten wollte, ich saß hier wortwörtlich fest. Mein Körper sehnte sich so lange nach so einer Berührung, so viele Male habe ich davon geträumt das ich mich dieser jetzt hingeben musste.
Als sich seine Hand mit meiner kreuzte und ich den Druck seiner Hand spürte merkte ich den Zwiespalt. Mein Kopf schrie schon fast – was machst du denn da? Und mein Herz klopfte so schnell vor Freude das ich hätte kaum mitzählen können wie oft es schlug. „EM ich bin auch hier du brauchst keine Angst zu haben. Gleich ist es geschafft.“ Er dachte wirklich ich hätte Angst vor der Fahrt. Das ließ mich kurz schmunzeln und mich endlich aus meiner starre erwachen. Ich konnte mich wieder bewegen, also soweit man sich in diesen Sitzen bewegen konnte.
Ich drehte meinen Kopf sah kurz auf unsere in einander verschlungenen Hände und dann in seine wunderschönen Augen die auf mich gerichtet waren.
Die Schmetterlinge in meinem Bauch tanzten Walzer. Ich verlor mich in seinen Augen. Ich hätte wegschauen müssen aber es ging nicht, aber auch er wand sein Blick nicht ab. Ein leichtes Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit und automatisch formten sich meine Lippen auch zu einem. Die Welt um mich war weg, ich bekam nicht mal mehr mit das die Schaukel angehalten hatte bis der Mitarbeiter plötzlich vor mir stand und die Sicherung meines Sitzes löste. Ich erschrak leicht und war sofort wieder in die Realität zurück katapultiert worden. Sofort löste ich meine Hand von seiner lächelte ihm einmal kurz dankend zu und verließ direkt das Fahrgeschäft ohne auch nur einmal auf Jess zu achten.
Verwirrt musterte Jess Jakob Was ich allerdings schon gar nicht mehr richtig mitbekam.
Ich verzog mich in eine Ecke neben dem Fahrgeschäft welche mich durch die Seitenwände dieses und dem neben Fahrgeschäft etwas von Rummel abschirmten.
Ich hockte mich mit dem Rücken gegen eine Seitenwand und vergrub mein Gesicht in meine Hände. Die eine Hand die eben die seine hielt. Wie kam es dazu? Letzte Woche wechselten wir nicht mal ein Wort und heute hielt er meine Hand.
Ich hatte das Gefühl in irgendeinem Traum zu verharren. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter und ich befürchtete das es seine war. Als ich mich endlich traute auf zu schauen sah ich aber in die Augen meiner Bestie die mich darauf hin direkt in eine Umarmung hochzog. „süße darf ich endlich wissen warum ich dich hier grade umarmen muss, du weißt ich mach das gerne aber was ist passiert das du urplötzlich ohne Vorwarnung verschwindest.“ Jess schaute mir total verwirrt in die Augen. „oh Goff Jess… ich weiß gar nicht wie das grade alles passiert ist… ich weiß überhaupt nicht wo mir der Kopf grade steht…“ „ja was ist denn passiert nur weil er sich neben dich gesetzt hat?“ heftig schüttelte ich meinen Kopf. Jetzt zog Jess eine Augenbrauen hoch und ich wusste genau das sie keine Ahnung hatte. „Jess ich… ich weiß gar nicht wie ich das sagen soll… also er… ähm… er hatte seine Hand auf meinen Oberschenkel gelegt und er… er“ „ er hat was?“ Jess riss ihre Augen auf. „ja und weil ich verkrampft hat er meine Hand genommen weil er dachte das ich angst wegen der Fahrt hatte. Und…“ „oh wow… nicht dein ernst das ist der Wahnsinn“ auf ihrem Gesicht machte sich ein riesen großes grinsen breit. „Jess ich hab ihn angestarrt da ist grade nichts der Wahnsinn dran. Ich… das… das ist peinlich. Jetzt wird er es wissen… oh Jess… erst das gestern jetzt das bitte…“ sofort zog sie mich wieder in eine Umarmung und sprach direkt in mein Ohr „meinst du nicht es ist ein gutes Zeichen? Auch wenn er dachte das du angst hast lag ihm scheinbar was daran dich besser fühlen zu lassen. Das ist doch süß.“ Ich löste mich ein Stück aus ihrer Umarmung und schaute ihr in die Augen „Jess das ist kein Liebesfilm, ich gehör nicht zu den Mädels die mit ihm abhängen. Er wird sich bestimmt nur darüber lustig machen. Hilf mir Jess“ „ ich glaub das nicht, er sah echt betrübt aus grade wo du weg gerannt bist. Komm lass uns zurück gehen vielleicht sind sie ja schon weg. Wir können auch mit dem Video aufhören wenn du lieber nach Hause willst.“
Ich wollte nicht das Jess ihr Projekt jetzt aufgab sie hatte sich so gefreut. Also schüttelte ich meinen Kopf. „ist schon ok“ Hand in Hand gingen wir aus der Ecke raus und ich hoffte das er vielleicht einfach mit seinem freund weiter gezogen ist.
Aber natürlich war er es nicht. Unsere Blicke trafen sich für eine Millisekunde denn sofort ließ ich meinen Blick sinken und begutachtet meine Schuhe. Wiedermal machte sich meine blöde Angewohnheit bereit und ich biss auf meiner Unterlippe rum.
Da mein Blick auf meinen Schuhen lag bekam ich nicht mit wie er auf mich zu Schritt bis seine Schuhe auch in meinem Blickfeld waren. Ich konnte nicht aufschauen doch es dauerte nicht lang bis er mich dazu zwang in dem er mit seiner Hand unter meinen Kinn meinen Kopf hob. „Es tut mir leid. Ich dachte ich würde dich beruhigen können, ich hätte die fahrt anhalten sollen.“ Seine Stimme war so sanft und ich meine ich konnte wirklich ein wenig Reue raus hören. „alles gut… also… sonst ist das nicht so… ähm ich… ich weiß nicht was los war… „ ich merkte wir er mir über den Oberarm streichelte und tief in mir wünschte ich das er mich umarmte aber zugleich auch das er einfach aufhörte. Ich war so verwirrt in seiner Nähe wusste ich einfache nicht wie ich mich verhalten sollte. Ich war schon echt irgendwie kaputt.
Plötzlich drehte er sich zu Jess und David um die sich zu unterhalten schienen.
„ich hab eine Idee“ kam es euphorisch von ihm. Und wider drehte er sich zu mir „heute Abend steigt eine Party bei mir. Mum und dad sind nicht da, ihr müsst einfach kommen.“ Hilfesuchend schaute ich zu Jess, doch genau diese war grade nicht meine Hilfe ihr Augen funkelten mich an, in ihrem Blick lag ein flehen das wäre das Highlight für ihr Video. „ Ähm ich weiß nicht ob meine Eltern das erlauben.“ Ich konnte einfach nicht direkt ja sagen ich musste später erst noch mit Jess drüber sprechen und ich wusste es wirklich nicht.
„oh, klar“ lag wirklich Enttäuschung in seiner Stimme? „du kannst ja einfach fragen und Jess du natürlich auch ich würde mich echt freuen und David bestimmt auch.“ Dieser nickte lächelnd. „gib mir mal dein Handy“ fordernd sah er mich an.
Bitte? Warum wollte er mein Handy? Ich gab es ihm dann wüsste ich es.
Er tippte darauf rum und gab es mir kurzer Hand wieder. „Schreib mir… meine Nummer hast du jetzt oder kommt einfach vorbei, du weißt ja wo ich wohne.“ Er zwinkerte mir zu streichelte noch mal Kurz über meinen Oberarm lies dann von mir ab und ging zu David „komm wir gehen weiter“ und so zogen sie davon.
Ungläubig schaute ich Jess an was war das heute bitte für ein tag?
Jetzt hatte ich seine Nummer und war auf eine Party eingeladen nachdem wir Händchen gehalten haben.>ganz schön nerven aufreibend, wie wäre es in der Situation euch ergangen? Wie wärt ihr damit umgegangen? <
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The Dangers of being seen
Storie d'amoreDie 16-jährige schüchterne Emily lebt ein stinknormales langweiliges Leben. Alles ist wie in einer Bilderbuch Geschichte. Ein kleines Häuschen, eine nervige kleine Schwester und Eltern die eine intakte, liebevolle Ehe führen. In der Schule herrscht...