Kapitel 10

57 15 0
                                    

Es klopfte an meiner Tür. „herein“ und da öffnete sie sich auch schon.
In meinem Tür Rahmen stand der wunderschönste junge den ich je gesehen hatte.
Was genau wollte er hier? „hey, mir tut das so unglaublich leid. Ich dachte wirklich für dich wäre das ok. Ich… ich wollte dich nicht damit überfallen.“ Klar das wollte er
hier mit mir reden. Er Schritt auf mich zu nahm meine Hand. „bitte Emily Du musst mir glauben ich wollte dich nicht verletzten. Es war einfach die perfekte Chance dir näher zu kommen.“ Mir näher zu kommen? Wieso wollte er mir näher kommen? War nicht ich es die Gefühle hatte. „es ist… es ist wirklich ok… das war der Alkohol… Weiß nicht was los war… ich war ja mit dem Spiel einverstanden und hab dir ja auch zugestimmt. Ist aber wie gesagt alles gut. Es war ein Spiel.“  Ich versuchte mich irgendwie zu retten.
„ok es war für dich also nur Spiel, ich hatte das Gefühl das mehr dabei war. Ich dachte ich hätte gemerkt das auch du mehr empfindest.“ Hat er grade – auch du – gesagt? Heißt das etwa er fühlt genau so? Meine Beine wurden Pudding und ich sank auf mein Bett.
„wie… wie meinst du das?  Auch?... Heißt… heißt das du…?“ ich stotterte vor mich hin und starrte ihn an. „ also willst du mir grade sagen du hast nichts gemerkt. Ich finde dich toll schon so so lange, ich hab mich nie getraut was zu sagen… und ja jetzt war es einfach perfekt. Nach dem ich deine Hand auf der Kirmes nahm dachte ich, ich hätte schon gespürt das es dir genau so ging und gestern das selbe. Aber dann bist du weggerannt.“
Ich stand wieder auf sah ihn ungläubig an „und ich dachte für dich wäre alles nur ein Spiel“
Sofort Schritt er wieder auf mich zu nahm meine Hände in seine. „Nein auf keinen Fall“
Ich konnte ihm nur in die Augen schauen kein Wort verließ meinen Mund. Dann beugte er sich vor und schloss seine Augen. Es war soweit mein größter Traum ging in Erfüllung unsere Lippen würden sich endlich zu einem Kuss vereinen. Ich schloss meine Augen und erwartete sehnlich den Kuss. Es geschah nichts. Als ich meine Augen wieder öffnete lag ich in meinem Bett neben Jess. Tiefe Trauer machte sich in mir breit. Es war nur ein Traum. Als ob er Gefühle für mich hätte. Als ob genau sowas passieren würde. Es war viel zu Klischeehaft als wäre es ein Film in dem es zum Happyend kommen würde. Und natürlich hat das Leben kein Happyend sowas existierte eben nur in Büchern und Filmen. Oder eben in Träumen. Ich seuftze auf und auch Jess neben mir fing langsam an wach zu werden. Als sie die Augen öffnete und mich anschaute nahm sie mich sofort wieder in eine Umarmung. Sah ich wirklich so fertig aus. „hey wie hast du geschlafen?“ flüsterte sie total verschlafen. „hmmm passt schon.“ Ich wollte einfach nicht drüber sprechen. „du weißt wenn du reden willst…“ ich nickte ihr dankend zu. Sie nahm ihr Handy in die Hand blickte drauf und lächelte. „Was hat dir denn jetzt das Glück ins Gesicht gezaubert?“ neugierig sah ich meine beste Freundin an.
„ach nichts alles gut“ gab sie von sich, legte ihr Handy schnell weg und versuchte normal zu wirken. „Nach nichts sah das aber nicht aus“ bohrte ich lächelnd nach. Das Lächeln schien sie überzeugt zu haben. „Ich… ich wollte noch nichts sagen… weil… weil es eben gestern nicht so gut gelaufen ist bei dir Und du dich so mies fühlst.“ Jess schien wirklich mit sich zu kämpfen. Ihr Lächeln sagte mir das es was schönes für sie war und meinte sie wirklich das es mich kränken würde wenn sie jetzt was tolles zu erzählen hätte? „süße was ist los du weißt das es mich glücklich macht wenn du glücklich bist und dein Lächeln lies was schönes vermuten.“
Einen kurzen Augenblick schien sie zu überlegen aber wir waren beste Freunde und erzählten uns einfach alles. „na gut also… ähm… ja also David ist echt nett und wir haben uns gestern echt toll unterhalten ja und wir haben Nummern getauscht. Das war eine Nachricht von ihm.“ Gab sie tatsächlich verlegen von sich. „zeig her, das ist doch toll.“ Ich konnte mich wirklich für sie freuen. Sie hat es einfach verdient und wenn er sie so zum Lächeln brachte war es für mich in Ordnung. Sie sollte nicht wegen mir auf ihr Glück verzichten.
Also gab sie mir ihr Handy und Ich las die Nachricht :

- Guten Morgen Schönheit ich hoffe du hast gut geschlafen.
Wie geht es Emily?
Ich war echt traurig als du gestern gingst, hätte gern mehr Zeit mit dir
Verbracht, hoffe dir geht es genauso.
Vllt darf ich dich ja mal auf ein Date einladen und wir machen
Was auch immer du dir wünschst.
Kann den Kuss einfach nicht mehr vergessen.

❤️David

Wie süß war das bitte die beiden hat es wohl echt erwischt und mich freute es wirklich für Jess. Ja natürlich wünschte ich mir das es genauso mich und jake getroffen hätte aber das hat es nun mal nicht.
„oh Jess, das ist doch toll“ gab ich ehrlich von mir. „ja er ist schon süß aber du und jake…“
Ich schnitt ihr das Wort ab. „nein kein aber, kein jake und ich. Da gibt es nichts. Ich will nicht das du traurig bist. Du hast dieses Glück verdient also schau was draus wird. Ich freu mich wirklich für dich“ sie umarmte mich wieder und ich erwiderte ihre Umarmung. Wir liebten uns wirklich und daher sollte sie glücklich sein auch wenn ich es nicht war.
Während Jess David antwortete nahm ich mir mein Handy.
Was? Ich hatte 10 Nachrichten und alle waren von jake. Ich öffnete den Chat und las.

- EM bitte antworte doch, ich wollte das nicht

- Ich hoffe ich hab dich nicht verletzt

- Sei mir bitte nicht böse.

- Ich hoffe du schläfst und Ignorierst mich nicht

- Es war doch nur ein Spiel, du hättest ruhig nein sagen können.

- EM?

- Bitte antworte mir

- Du hast meine erste Nachricht gelesen und nicht geschrieben, bitte rede mit mir.

- Guten Morgen

- Sorry das ich dich die Nacht noch zu bombardiert habe. Alkohol ist manchmal nicht mein Freund. 😅Hoffe bei dir ist wieder alles in Ordnung. Ich hoffe ich bin dir nicht zu nah getreten dachte du wärst damit einverstanden gewesen. Hätte meine Aufgabe besser bei wem anders vorgeführt es tut mir wirklich leid.

Gruß jake

Wow ein erneuter Stich traf mein Herz. Es war mir zwar bewusst das es für ihn nur erledigen seiner Aufgabe war. Aber es bestätigt zu bekommen und schwarz auf weiß zu lesen tat dann irgendwie doch nochmal weh.

The Dangers of being seenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt