Mein puls schlug ziemlich schnell. So wie er vor mir stand, so dicht und seine Stimme so tief und gefährlich hätte ich eigentlich Angst haben sollen. Seine Worte hätten bei vielen wahrscheinlich auch noch dazu beigetragen, aber nicht bei mir.
Auch das er eben bereit war jemanden zu verletzten änderte daran nichts. Ich hatte keine Angst, ich hätte am liebsten die wenigen Zentimeter die zwischen seinen und meinen Lippen lagen überwunden. Plötzlich drehte er sich wieder weg. Ging ein zwei Schritte. „Was stimmt nicht mit mir“ schrie er laut drauf los. Und ballte seine Hände wieder zu Fäusten. Ich wollte grade wieder näher zu ihm treten als er dann plötzlich mit seiner Faust gegen die Seiten Wand des holz Wartehäuschen schlug. Der Aufprall war heftig denn ich hörte wie die Wand Risse bekam. Ich erschrak scheinbar mit lautem Ton denn sofort drehte sich Jake wieder zu mir rum. „oh Gott Em es tut mir leid. Du brauchst wirklich keine Angst zu haben.“ Mit den Worten Schritt er langsam auf mich zu.
„hab ich nicht“ gab ich leise zu und starrte ihn einfach nur an.
„ ich… ich bring dich jetzt nach hause!“ sagte er.
Wir liefen eine halbe Stunde bis ich wieder wusste wo wir waren. Den ganzen Weg über sagte keiner auch nur ein Wort. Jake ging ein zwei Schritte vor mir aber immer wieder drehte er sich rum und schaute nach mir. Ich hörte das er hin und wieder etwas vor sich hin flüsterte verstand aber leider nicht jedes Wort.
„warum…… niemals…….. Fuck..“
Das meiste war fluchen was man sonst vereinzelt raushören konnte.
Entweder hatte er seine Hände zu Fäusten geballt oder aber griff sich in die haar. Fast waren wir da und wir hatten Mittlerweile 2h nachts.
Da ich eigentlich vor hatte mit zu Jess zu gehen hatte ich meiner mum schon auf der Party geschrieben gehabt das ich nicht nach Hause kommen werde.
Ich werde gleich schauen das er rein geht und dann gucken was ich mache. Ich würde eh nicht schlafen können. Mein Kopf war voller Fragen und immer wieder blitzen Justin auf dem Boden liegend vor meinem inneren Auge auf.
Ganz in Gedanken hatte ich garnicht mitbekommen das wir jetzt vor dem Eingangstörchen zu unserem Vorgarten standen.
Jetzt stand er wieder zu mir gedreht „Emily Es tut mir leid, wirklich. Ich… ich wollte dich einfach nur vor ihm schützen. Ich weiß wie er ist und was er wollte.“ Er stammelte vor sich hin. Ich nickte „schon ok“. „gut dann… dann geh jetzt rein. Gute Nacht“ sagte er irgendwie zu schnell. „Ja… gleich…. Ähm ich will noch paar min an der frischen Luft bleiben.“ Versuchte ich zu lügen. „alles klar ich warte.“ Verdammt was? Nein er muss rein gehen. Ich würde nicht ins Haus gehen können. Meine Eltern würden es mit bekommen und ich würde nie wieder raus dürfen.„schon gut… geh ruhig rein“
„nein ich lass dich nicht alleine“
Verdammt was mach ich jetzt.
Ich überlegte, aber mir fiel einfach nichts ein. Nach 10 min in denen wir einfach nur da standen ohne ein Wort zu sprechen, sagte ich dann die Wahrheit.
„ich… ich kann nicht nach Hause. Also geh ruhig rein“„was? Wieso kannst du nicht nach hause? Und denkst du wirklich von mir das ich einfach rein geh und dich alleine hier draußen bei der Kälte lasse? Die ganze Nacht? Du erfrierst… du hast nur ein Kleid an.“ Irgendwie hatte ich das Gefühl eine Mischung aus Wut, Enttäuschung und entsetzten in seiner Stimmlage zu erkennen.
„meine Eltern denke Ich wäre bei Jess. Wenn ich jetzt rein geh darf ich nie wieder raus, also bleibt mir nichts anderes übrig. Und ich… ich ähm… also du kannst ruhig rein gehen ich überleb das schon mir ist nicht kalt."„ist klar, gut du kannst nicht zu dir dann kommst du halt mit zu mir. Ende. Und versuch gar nicht erst dich zu wehren oder zu protestieren. Du wirst verlieren.“
Bitte was? Mit zu ihm? Definitiv nicht…
„Ähm nein, keine Umstände… das…. Das geht schon so.“
„Emily!! Ich mein das ernst ich lass dich nicht hier draußen.“ Während er das sagte Schritt er auf mich zu packte mich am Handgelenk und zog mich hinter sich her.
DU LIEST GERADE
The Dangers of being seen
RomanceDie 16-jährige schüchterne Emily lebt ein stinknormales langweiliges Leben. Alles ist wie in einer Bilderbuch Geschichte. Ein kleines Häuschen, eine nervige kleine Schwester und Eltern die eine intakte, liebevolle Ehe führen. In der Schule herrscht...