Kapitel 33

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„ EM ist alles gut bei dir?“ jake schaute mich an, in seinen Augen sah ich Wut und Mitleid.
„ ich… ich denke schon“ ich wusste nicht was ich grade wirklich denken sollte wie ich mich fühlen sollte.
Ich war Entsetzt wie weit justin gegangen ist und wie weit er noch gegangen wäre. Ich war wütend auf ihn und enttäuscht. Aber auch enttäuscht von mir. Wie konnte ich mich so blenden lassen.
Ich war immer noch sauer auf jake aber ich war auch froh das er da war.
Ich hatte das Gefühl weinen zu müssen, es kam aber nicht eine Träne.
Mittlerweile waren wir schon draußen vor der Tür.
David hatte ein Taxi gerufen. Das hatte ich noch irgendwie nebenbei mitbekommen.
Jake hatte mich ganz nah bei sich, mit einem Arm um mich hielt er mich fest. „Wo hat er dir alles weh getan? „
Bei seiner Frage fing ich an meine Wange zu merken, auf der eben Justin’s flache Hand gelandet war.
Wie automatisch legte ich meine Hand auf meine Wangen. Sie war heiß und wahrscheinlich auch rot. Bestimmt sah man seinen Handabdruck denn der Schlag war recht fest.
„es… ist alles gut… also… körperlich.“ Gab ich zu denn gegen das was grade in meinem inneren brodelte, war der Schlag und die ein zwei Stellen an denen wahrscheinlich durchs festhalten blaue Flecke kommen würden, lächerlich.
Das taxi kam jake hielt mir die hintere Tür auf, rannte dann rum und setzte sich neben mich. David stieg vorne ein und nannte dem Fahrer Jakes Adresse.
Ich wollte auf keinen Fall nach Hause. Ich müsste mir irgendeine ausrede einfallen lassen. Wohin ich sollte wusste ich auch noch nicht.
Jess, sie fehlte mir. Ich liebte sie, sie war immer für mich da und jetzt grade wüsste sie auch was zu tun wäre. Jetzt fingen die Tränen an zu laufen. Ich wollte meine beste Freundin zurück auch wenn sie mich einmal Enttäuscht hatte.
Jake lehnte sich zu mir rüber. Mit seinem Daumen wischte er mir Tränen von der Wange, ganz sanft.
„es wird alles gut werden ok“auch seine Stimme war jetzt so sanft.
Bei jake angekommen stiegen wir aus David bezahlte den Fahrer und ging dann zusammen mit jake und mir in Jakes Haus. Seine Eltern waren ein paar Tage verreist, was grade ziemlich gut war.
Jake setzte sich mit mir ins Wohnzimmer und David ging in die Küche um etwas zu trinken zu besorgen. Als bester Freund war das hier schon genauso sein Zuhause. Bei mir und Jess war das nicht anders.
Als ich im Wohnzimmer auf der Couch saß kam mir die Erinnerung an die Party, wo ich das erstmal in diesem Raum war. Dann schweiften sie weiter bis hin zum letzten Mal als ich hier war. In mir stieg Verzweiflung auf. Der Schmerz den jake mir Zugefügt hatte war wieder präsent. Jake spürte meine Anspannung sofort.
„was ist los?“ Seine Stimme klang besorgt und er legte mir eine Hand auf die Schulter.
„Fass mich nicht an“ schrie ich zurück.
Sofort riss er seinen Augen auf und starrte mich überrascht an.
„ich würde dir nie was tun Em. Bitte hab keine Angst.“

„ du… du hast mir schon weh getan“ sagte ich unter Tränen und drehte mich um und lief zur Tür.
„Emily!!! Warte doch bitte.“
Jakes Worten schenkte Ich keine Beachtung.
Als ich die Tür aufriss und rausstürmen wollte lief ich gradewegs in meine überraschte beste Freundin. Mit großen Augen schaute sie mich an und als ich realisierte in wen ich da gelaufen bin Zog ich sie einfach in eine Umarmung. Erneut fingen die Tränen an zu laufen, diesmal ohne Halt.
Jess ging langsam paar Schritte mit mir im Arm so das wir wieder im Flur standen dann drückte sie mich einfach fest an sich. Einer der Jungs schloss scheinbar die Tür denn ich nahm das Geräusch wahr das man hörte wenn sie ins schloss fiel.
Gefühlt Stunden vergingen in denen ich und Jess uns nur umarmend dastanden und niemand ein Ton sagte.
Dann löste sie sich etwas um mich an schauen zu können. Nahm mein Gesicht in die Hände und blickte mir genau in die Augen.
„süße tut dir irgendetwas weh?“
Ich schüttelte den Kopf und fügte dann noch bei „nicht dolle“
„es ist meine Schuld“ fing Jess an, „hätten wir uns nicht gestritten wärst du sicherlich nicht zu ihm, oder zumindest hättest du vorher mit mir drüber gesprochen.“
Nun kam auch von jake ein Einwand
„Nein es ist wahrscheinlich meine. Ich hab dich verletzt und daher wirst du nicht drüber nachgedacht haben.“ Er senkte seinen Kopf.
„Leute es bringt nichts sich jetzt hier die Schuld zu geben. Justin ist schuld! Er hat so eine scheiße gemacht“ ja das was David sagte stimmte.
Ich ging mit Jess ins Wohnzimmer zurück und die Jungs gaben uns einen Moment allein und verzogen sich in die Küche.
„süße es tut mir wirklich alles so leid ich… ich wollte dich nie enttäuschen oder verletzten und ich vermisse dich so unendlich“ Jess war die, die Stille bracht.
„ich dich doch genau so. Ich brauche dich. Es tut mir leid das ich so überreagiert habe. Ich will dich doch nicht verlieren.“
Sofort zog mich Jess wieder in eine Umarmung.
„Mädels? Ich und David haben grad in der Küche überlegt. Was haltet ihr davon hier zu bleiben? Also ihr beiden. Und David auch.“
„ja von mir aus, ich will für Emily da sein.“ Sagte Jess sofort.
Hier bleiben? Wieder in diesem Haus? Ich wusste nicht ob das so klug war. Aber diesmal war Jess ja mit da. Aber was sollte ich meinen Eltern sagen? Wie spät war es überhaupt. Ich nahm mein Handy raus 3 verpasste Anrufe. Oh fuck.
„Emily was ist los?“ Jess schien mein ängstlicher Blick aufgefallen zu sein.
Ich erklärte ihr kurz alles und prompt hatte sie eine Lösung.
„sag ihnen doch wir haben uns getroffen und dann geredet und geredet, dadurch die Zeit vergessen aber zumindest wieder vertragen und ob du bei mir schlafen könntest. Dann müsstest du jetzt so spät nicht noch nach Hause.“
Genau das versuchte ich, also rief ich meine Eltern an und log so gut ich konnte.
Sie hatten es abgekauft. Also ja wieder ein Nacht in diesem Haus.
Ich hoffte nicht damit  den nächsten Fehler zu begehen.

The Dangers of being seenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt