33. Besuch

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Sara POV

In der Klasse setze ich mich neben Lisa und begrüße sie mit einem einfachen Hey, obwohl ich mir vorgenommen habe, dass ich die restlichen Tage mit ihr nicht rede, fand ich es einfach dumm von mir.

Ich vertraue Lisa, sie ist schließlich meine einzige Freundin. Außerdem denke ich, dass sie nichts hinter meinem Rücken machen wird, da Jason nicht mehr in unsere Klasse geht.

Ich packe meine Mathe Sachen heraus. Erste Stunde Mathe, kann wohl nicht besser gehen.

Jeder ist heute da, aber Jack ist wie immer schon wieder nicht im Unterricht da. Wozu geht er noch zur Schule, wenn er überhaupt nicht zum Unterricht erscheint?

Die Schulglocke läutet und pünktlich betretet mein Mathe Lehrer in die Klasse herein.

Hinter ihm taucht ein Junge auf mit schwarzen Haaren und dunklen Augen. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass er schlecht aussieht, aber er ist nicht mein Typ.

Du hast ja dein Jack.

Ja, aber leider Gottes willen taucht der junger Mann nie im Unterricht auf, wie soll ich ihn noch sehen?

,,Bevor wir gleich mit dem Unterricht beginnen, darf ich euch ein neuen Mitschüler vorstellen" Versucht mein Mathe Lehrer in Ruhe in unseren Kurs zu bringen.

Doch die meisten Schüler hören ihm kaum zu. Einige sind noch immer damit beschäftigt, an ihren Handys rumzuspielen und die hintere Reihe ist wie immer unaufmerksam.

Mein Blick wandert zu Alina, wie sie mit großen Augen den neuen Schüler anstarrt und ihre Freunde anstupst, mit einem Kopfnicken deutet sie auf den neuen Mitschüler.

Meine ganzen Erinnerungen mit ihr und Jack tauchen in meinem Kopf auf, weshalb ich einen innerlichen Krieg mit mir beginne.

Meine Aufmerksamkeit wandert wieder auf den neuen Mitschüler und im selben Moment wandern seine dunklen Augen auf meine.

Unsere Blicke treffen sich und wie vom Blitzt erschossen spüre ich eine fremde starke Kraft in mir.

Es ist ganz anders, als ich bei den anderen Teufel spüre. Ich kann die Kraft nicht definieren, aber ich spüre eine besondere Energie an ihn.

Auf seinen Lippen bildet sich ein Lächeln und er wendet seine Augen von meinen nicht ab.

Ich verstehe es nicht. Ich sehe keinen Schatten an ihm. Er kann kein Teufel sein. Was ist er? Ist er ein Mensch?

Nein. Es ist unmöglich. Ein Mensch kann niemals eine Kraft besitzen, die ich spüren kann. Er ist definitiv kein Mensch, aber auch kein Teufel. Was ist er?

Er wendet seine Aufmerksam wieder zur Klasse und fährt einmal durch seine schwarzen Haare und verliert sein Lächeln dabei nicht.

,,Hey ich bin Liam und 19 Jahre alt. Mein Vater ist der Direktor und ich komme vom Ausland aus einem Internat. Mein Vater wollte, dass ich meinen Abschluss auf dieser Schule bekomme. Es freut mich euch kennen zu lernen." Mit einem warmen Lächeln schaut er einmal alle Schüler in der Klasse an bis seine Augen wieder auf meine treffen.

Ich muss schlucken und bemerke erst jetzt, dass er leichte Grübchen hat mit starken Wangenknochen.

Ich verspüre ein unangenehmes ziehen in meinem Magengegend.

,,Spürst du seine Kraft?" Flüstert mir Lisa zu. Ich bilde es mir doch nicht ein. Der Junge hat etwas an sich und ich werde es heraus finden.

Nachdem er sich vorgestellt hat sucht er sich einen freien Platzt aus. Doch die Blicke im Kurs bleiben immer noch auf den Jungen hängen. Auch die Jungs in der hinteren Reihe haben mittlerweile ihre Aufmerksamkeit an Liam gerichtet.

Heartbroken 𝗧𝗵𝗲 𝗗𝗲𝘃𝗶𝗹Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt