School of Madness - Alien & Muskelhase [Taekook/Kooktae]

Gutes Aussehen kann täuschen

San sprintete direkt los und benutzte meine Schüler als Schutzschild um von Jungkook nicht gefangen zu werden. Das sie dabei wie kleine Kinder herum schrien und sich mit allen möglichen Dingen bewarfen, die sie hier in der Halle in die Finger bekamen, ignorierte ich einfach, da ich selber beschäftigt war meinen schmerzenden Hintern zu reiben. Und ich weiß, wie falsch sich das gerade in meinem Kopf anhört, aber ich tat es wirklich. Dabei fasste ich einen Entschluss, dass Jungkook in der nächsten Zeit keinen Sex mit mir haben wird, da meinem perfekten Hintern wehgetan hatte. So etwas muss ich sofort bestrafen, da es sonst wieder passieren wird und er muss ja schließlich aus seinen Fehlern lernen.

„Warum sind die beiden nur so? Und was macht San hier?“, genervt atmete Jihyoo aus und wieder einmal wunderte es mich, dass sie ihn nicht Oppa nannte, da er ja älter war als sie. „Weil sie blöd sind, sich freundschaftlich lieben und es nicht zugeben wollen. Und deine zweite Frage, kann nur eine einzige Person beantworten und die werde ich jetzt anrufen“, ich zückte mein Handy und funkelte meine Schüler böse an, die meinten mich belehren zu müssen, dass Handys während dem Unterricht verboten seien und wählte die Nummer von Yoongi.

„Warum störst du mich gerade, während ich mir eine lustige Show ansehe?“, begrüßte er mich und die Hintergrundgeräusche kamen mir sehr bekannt vor. Leider konnte ich sie nicht zuordnen und ging erst einmal nicht näher darauf ein. „Was macht San hier? Du hattest doch gesagt, dass du anwesend sein wirst", konfrontierte ich ihn direkt, da es eh keinen Sinn hatte, um den heißen Brei herum zu reden.

„So hatte ich das nicht gesagt. Meine genaue Wortwahl lautete, dass meine Gene anwesend sein werden. Und wie du siehst, sind sie ja da“, ein Schrei lenkte meine Aufmerksamkeit auf Jungkook, der mit einem Sprung auf San gelandet war und ihn nun am Fußknöchel festhielt. Komischerweise hörte ich genau den gleichen Schrei aus dem Handy und wunderte mich immer noch, was dieser wohl schaute. „Hyung! Warum schickst du San? Du weißt doch genau, dass die beiden sich benehmen wie kleine Kinder und sich ständig ärgern müssen", jammerte ich los und erschrak, als ich zwei Hände spürte, die meinen rechten Fußknöchel mit festem Druck packten.

Schnell schaute ich nach unten und sah San, der strampelnd versuchte Jungkook loszuwerden. Die Fressen, die die beiden Idioten zogen, wären sehr lustig gewesen für mich, wenn ich nicht damit beschäftigt wäre, dieses ganze Chaos in den Griff zu bekommen. Yoongis lache am anderen Ende der Leitung, half nicht wirklich weiter und genervt, riss ich meinen Fuß aus Sans Fängen und entfernte mich ein paar Schritte von ihnen.

„San ist der perfekte Kandidat um bei diesen Sporteinheiten mit zu machen, da er ja sportlich ist, als Tennisspieler in der Profiliga. Außerdem tut ihm das gut, da er so nicht aus der Form kommt und sich nicht wahllos mit Süßigkeiten vollstopft und am Ende des Tages über meine Kloschüssel hängt. Es ist eine Win-Win Situation für uns beide. Du kannst Sans Sportwissen dazu verwenden, die Kinder mehr zu quälen, als du es eh schon wolltest. Was sagst du dazu?“, tatsächlich brachten mich seine Worte zum Nachdenken, da San wirklich sehr sportlich war und sein Wissen, gepaart mit dem der Jeon Geschwister, würde wirklich mein gewünschtes Ziel herbei führen. „Okay. Du hast mich überzeugt. Ich werde dir alle Ereignisse dieses Unterrichts später erzählen“, verkündete ich stolz meine Entscheidung und grinste in die Richtung meines Engels, der sich mit San wie ein Ball durch die Gegend kullert.

„Ach was, dass brauchst du nicht. Ich bin bereits über alles informiert und keins dieser Ereignisse wird verloren gehen“, lachend beendete er das Telefonat und ließ mich wieder einmal verwirrt zurück. Wie oft war das schon in meinem Leben vorgekommen? Viel zu oft und zu anstrengend um mit zu zählen. Also steckte ich mein Handy wieder ein und wartete auf den richtigen Moment um Jungkook von San zu ziehen, damit ich unbeschadet aus der ganzen Sache herauskommen würde.

Leider hatte ich die Rechnung ohne Jihyoo gemacht, die furchtlos auf die beiden zu ging und mit einem gekonnt festen Griff beide auseinander zerrte. San bekam eine saftige Ohrfeige, die in der ganzen Halle zu hören war und Jungkook wurde von ihr am Ohr gepackt und zu der Sitzbank gezerrt. Jihyoo drehte sich sehr dominant um und bedeutete San sich ebenfalls auf diese Bank zu setzten und ohne Widerworte, führte er diese Anweisung aus.

Während mich diese ganze Aktion von Jihyoo eher verwunderte, löste es in meinen Schülern eher Unglauben aus, da sie sie niemals so eingeschätzt hätten. Und was sagt uns das alles? Genau! Das Aussehen eines Menschen, kann einen täuschen.

„So ihr beiden! Entweder wir arbeiten hier zu dritt mit den Schülern, oder aber ich mache das alleine. Es ist eure Entscheidung“, Jihyoo hatte ihre Arme vor der Brust verschränkt und trippelte ungeduldig mit ihrem Fuß auf dem Boden auf. Jungkook und San, sahen sich beide an und antworten zur gleichen Zeit:

„Ich mache mit!“