Notorious Mate [Pausiert]

Kapitel 11

Müde gähne ich.

Ich will noch nicht aufstehen!

Mein Bett ist so unfassbar weich und mein Kissen fühlt sich so schön warm an.

Sonnenstrahlen kitzeln meine Nase durch die geöffnete Jalousie.

Wieso sind die Jalousien offen?

Müde blinzle ich in die Sonne als sich zwei Arme um meinen Bauch schlingen.

Wie von der Tarantel gestochen will ich aus dem Bett springen, doch die Arme halten mich fest.

„Was ist hier los?", rufe ich als ich aufgebe.

„Dir auch einen guten Morgen", lacht Derek an meinem Ohr.

Sofort richten sich meine Nackenhaare auf.

„Lass mich los!"

Jetzt trete und schlage ich noch mehr um mich bis er mich endlich gehen lässt.

Ich rutsche bis an den Bettrand und starre den Mann unter meiner Bettdecke an.

Unordentliches schwarzes Haar, verträumte müde Augen und ein leichter Bartschatten.

Er ist verdammt sexy.

„Wieso bist du hier?", knurre ich und mir fällt auf, dass er kein Shirt trägt.

Verzweifelt versuche ich mich zu erinnern.

Wie bin ich in mein Bett gekommen und wieso ist Derek hier?

„Ich hab mir Sorgen um dich gemacht", antwortet er irritiert mit rauer Morgenstimme, „Außerdem wusste ich nicht ganz genau, wann du dich zurückverwandelst und nach der ersten Verwandlung sollte man nicht allein sein."

Verwandlung?

Was wird hier bitte gespielt?!

„Ich bin kein Werwolf!", sage ich scharf.

Langsam zieht er eine fast gerade Augenbraue hoch und starrt mich an.

Sein Blick huscht kurz zur Bettdecke, dann finden seine schwarzen Augen meine.

Ich schlucke.

„Jetzt bist du einer", antwortet Derek schlicht.

Plötzlich lehnt er sich über die Bettkante und wirft mir einen grauen Stoff zu.

Verwirrt halte ich das Stück Stoff hoch.

Es ist sein Shirt von gestern.

„Zieh das lieber an, sonst kann ich dir nichts versprechen", knurrt er und das Wabern in seinen Augen unterlegt seine Worte.

Tausende von Gedanken schießen mir durch den Kopf während ich mir das Shirt anziehe.

Das alles ergibt keinen Sinn!

Ich bin ein Mensch! Eine langweilige Studentin mit einem normalen Leben!

Naja, so normal das eigene Leben eben sein kann mit übernatürlichen Freunden.

„Was ist denn mit meinen Sachen passiert?", frage ich und traue kaum mich zu bewegen.

Dass er mich nackt sieht fehlt mir gerade noch! Er sollte mich nie so sehen. Meinen hässlichen Körper, die vielen Narben und meine Dehnungsstreifen.

„Du hast dich verwandelt." Derek zuckt bloß mit den Schultern als würde das alles erklären.

Ich kann es nicht glauben, dass ich mich wirklich in einen Wolf verwandelt haben soll. Zu genau kann ich mich noch an die schrecklichen Schmerzen erinnern.