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Ich begann zu schreien und drehte mich um, um du rennen. Ich schrie wie am Spieß und kreischte wie verrückt. Aber stellt euch mal vor, jemand eindeutig verrücktest ist verrückt nach euch und kommt mit einem bösen Lächeln auf euch zugerannt.

Ich schmiss mich gegen die Tür und stolperte hinaus auf den Strand, dicht gefolgt von Jayce. Ich schrie noch lauter, als sich eine Hand um meinen Knöchel schloss und mich somit auch zum Fall brachte. Ich fing an zu weinen und schrie um mein Leben, als ich mich auf den Rücken drehte und versuchte rückwärts von ihm weg zu kriechen. Er kroch mir hinterher und Sabber lief ihm aus dem Mund. Sein Blick war irr auf mich gerichtet, völlig egal was andere von ihm dachten. Seine rechte Hand umschloss meinen Knöchel und hinderte mich somit am weiterkriechen. Ich schrie noch lauter und trat nach seinem Gesicht, nach allem was ich erreichte. "Hilfe!" schrie ich und fing bitterlich an zu weinen, als zwei muskulöse Männer mir zu Hilfe eilten und den Irren von mir zerrten. Weißer Schaum lief aus seinen Mundwinkeln und seine Augen waren anch wie vor auf mich gerichtet. "Du gehörst mir!" brüllte er, bevor er aus meinem Sichtfeld gezogen wurde. Sofort umschlossen mich zwei starke Arme und ich fing wieder an zu schreien und um mich zu hauen, nur um diese Arme loszuwerden. Ich öffnete meine Augen und sah in die zu Tode besorgten Augen von Luke. "Luke." schluchzte ich und hörte auf mich zu wehren. Sein Geruch umhüllte mich und wir saßen lange im Sand, bis schließlich unsere Freunde kamen. Sie waren schockiert und Anna überredete Luke, mich alleine nach Hause fahren zu können.

Tagelang wurde ich von meiner Familie bemuttert, meine Mom nahm sich frei, ich musste nicht in die schule, ich bekam viel Besuch von meinen liebevollen Freunden und liebe Briefe aus der ganzen Schule flogen in meinen Briefkasten. Ich bedankte mich bei jedem einzelnen persönlich und alle sagten immer wieder dasselbe. Wie furchtbar das doch gewesen wäre, dass das echt niemand von Jayce gedacht hätte, dass er immer so freundlich und garnicht verrückt gewirkt hätte. Aber niemand von ihnen wusste, wie es wirklich gewesen war, dass ich nachts oft schreiend aufwachte und mir einbildete Jayce überall zu sehen. Sein grinsendes Gesicht verfolgte mich in Gedanken und oft fing ich einfach so an zu weinen. Aber dann war da noch Luke. Ich wusste, ich liebte ihn doch ob er mich ebenfalls mochte, war die Frage.

Das ständige Klacken von Kieselsteinen an meinem Fenster, ließ mich schließlich aus meinen Gedanken aufschrecken. Ich ging zum Fenster und öffnete es. Draußen flatterte ein Zettel, den ich schnell rettete bevor er davon wehen könnte. Ich faltete ihn auseinander und las die Botschaft. Schlicht, das musste ich dem Absender lassen.

"heute Abend, 20:00 Uhr vor dem Kino"


stand in krakeliger Schrift auf dem Zettel. Absender unbekannt.

Bad boys don't fall in loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt