27.

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Jimin POV

Meine Atmung ging so schnell, weil ich mich in Rage geschrien habe, nur um festzustellen, dass tatsächlich weit und breit niemand zu sehen und nur das Rascheln der Bäume zu hören war.
Ich versuchte meine Atmung zu kontrollieren und atmete schlussendlich tief und erleichtert aus.

Ich fuhr mit meinen Händen durch die Haare. „Es ist alles gut, Jimin. Du hast dir das nur eingebildet."

Mit diesen Worten drehte ich mich um und ging meinen Weg nach Hause weiter. Meine Kopfhörer ließ ich diesmal ausgezogen. Das machte mich schon langsam alles paranoid hier.

Es war alles gut... immer wieder redete ich mir die Worte ein und trotzdem...

Wurde ich mit meinem Gang immer schneller und schneller. Denn diesmal war ich mir sicher, dass mich jemand verfolgte und ich mir das eben nicht eingebildet hatte.

Letztendlich keuchte ich panisch auf und rannte schon mittlerweile. Ich wollte gerade mein Handy zücken und Taemin um Hilfe rufen, ehe ich dann an meiner Tasche gepackt und in eine viel zu dunkle Gasse gezerrt wurde.

Der Typ riss mir die Tasche von den Schultern, wo sich eigentlich mein Pfefferspray befand und ich dies viel früher hätte herausholen und in meiner Hand behalten sollen. Aber dafür war ich einfach viel zu dumm gewesen und hatte unüberlegt gehandelt.

Und als wäre das nicht alles schon schlimm genug gewesen, packte der Typ mich an und drückte mich an die Außenwände eines alten Gebäudes.

„So sieht man sich wieder, Kleiner."

Als ich erkannte, wer vor mir stand, wurde ich nicht nur durch die Berührungen panisch, sondern auch durch das Erscheinungsbild meines Gegenübers.

„NEIN! NEIN! NEIIIN! NICHT DU! LASS MICH LOS!"
Ich hatte wirklich gedacht, dass ich diese Person nie wieder sehen musste, wirklich nie wieder. Denn dieser Person hatte ich es zu verdanken, dass ich lebte wie ein Freak.
Ein Freak, der Probleme damit hatte sich anfassen zu lassen. Ein Freak, der es nicht einmal mehr schaffte seine Freunde mit einem einfachen Handschlag zu begrüßen.
Nur ihm alleine hatte ich es zu verdanken. Der Person, der mir sechs Monate mein Leben zur Hölle machte.
Der Typ, der mich sechs Monate lang mehrmals am Tag, wirklich jeden Tag, nahm, als wäre ich ein gefühlsloser Mensch, den man nicht brechen oder dem man sein Leben nicht zerstören konnte.
Nur ihm alleine hatte ich zu verdanken, dass ich lebte wie ein Freak!

Meinem Vergewaltiger!




12.05.2020

Lost Trust [JiKook]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt