Lost Trust [JiKook]

129.

Jungkook POV

„Nein... D-Du lügst!"

„Ich lüge nicht Jungkook. Du hast dir selbst ins Bein geschossen. Ich würde schnell anfangen zu suchen, bevor du Jimin auf die gleiche Art und Weise verlierst wie Hoseok.

Ich realisierte, dass dieser Teil einfach von Anfang an geplant war.

Park wollte nicht, dass Jimin glücklich ist. Und wer Jimins Glück im Weg stand, stand auch meinem im Weg.

„DU MIESER WICHSER!" schrie ich ihn an und verpasste ihm wieder einen Schlag in die Fresse.

Der Wald war viel zu groß, um den Schlüssel für die Ketten an Jimins Handgelenken zu finden.

„Jungkook! Jungkook beruhig dich! Los! Wir müssen jetzt anfangen zu suchen. Uns rennt die Zeit davon!" rief Namjoon nach mir.

Ich wischte mir die Tränen aus den Augen und versuchte mich darauf zu konzentrieren.

Nach und nach kamen glücklicherweise auch Jin, Taehyung und Yoongi dazu. Wir alle waren auf der Suche nach diesem Schlüssel.

„Das bringt doch alles nichts! Wir suchen eine verdammte Nadel im Heuhaufen!" schrie ich verzweifelt.

Jin kam auf mich zugerannt und packte mich am Kragen. „Jetzt hör mir mal zu. Da unten ist der Junge, der dir am meisten bedeutet. Er ringt um sein Leben. Du hast ihm versprochen, dass du ihn rettest. Taehyung ist bei ihm und schafft es gerade noch so ihn ruhig zu  halten. Also entweder hältst du jetzt die Klappe und suchst weiter, oder wir alle haben ein riesen Problem!"

Ich sah, dass auch Jin mit seinen Tränen kämpfte.

Das Wasser ging Jimin nun bis zum Hals und langsam machte sich wieder Panik in ihm breit.

„Ich hab Angst. Ich will ihn nicht verlieren. Ich habe so Angst", schluchzte ich.

„Hör auf. Bitte sei etwas leise. Jimin kann dich zwar gerade nicht sehen, aber immer noch hören. Bitte... wir müssen weitersuchen."

Doch dann hörte ich einen schrillen Schrei von Jimin.

Sofort rannte ich zum Bunker und schaute zu ihm herunter.

„J-Jungkook... Jungkook ich kann nicht mehr...", schluchzte er.

Ich kletterte zu Jimin herunter und versuchte ihn so zu packen, sodass ich ihn noch etwas weiter hochdrücken konnte.

„Du musst dich beruhigen, Baby."

„Jungkook...", weinte Jimin und schaute mit tief in die Augen.
„Ich... ich danke dir für alles, was du für mich getan hast."

Ich riss die Augen auf.

„NEIN! HÖR AUF!" weinte ich nur noch mehr. Denn auch ich konnte mich nicht mehr zurückhalten.

„Hör auf dich von mir zu verabschieden, Jimin!"

Ich konnte nicht noch jemanden verlieren, der mir am Herzen lag. ich hatte meinen Hyung schon verloren. Nun konnte ich doch nicht noch meine große Liebe verlieren?

„Ich... ich lasse dich nicht alleine hörst du? Ich bleibe bei dir...", weinte ich mit Jimin.
„Ich verlasse dich nicht."

„J-Jungkook...", schluchzte mein Kleiner. „Bedeute ich dir wirklich so viel?"
„Alles. Du bedeutest mir alles. Ich lie-"

„Dann geh!"

„W-Was?" schaute ich ihn verwirrt an.

„Ich möchte, dass du mich loslässt und gehst."

02.08.2020