Lost Trust [JiKook]

86.

Was macht man, wenn man am Ende der Woche eine wichtige Klausur schreibt, noch viel lernen muss, weil man nichts rafft, aber dennoch die Motivation fehlt, weil man eben genau nichts versteht?
Richtig. Man schreibt an dieser Story weiter und bereut es dann am Tag der Klausur.
Yolo...
~

Jungkook POV

Ich riss die Augen auf, als ich hörte, was Jimin und Jin gerade in der Küche besprachen.

Ich hatte gerade alles mitbekommen, was die beiden besprachen.

Jimin? Mich lieben? Nach alldem, was ich angerichtet hatte?

Ich hatte diesen Engel nicht verdient.

Doch dann hörte ich Jimin auflachen. „Ach was, Hyung. Das glaubst nur du. Jungkook und ich, passen doch gar nicht zueinander. Außerdem, was würde er an mir denn schon finden? Ich meine, schau ihn dir doch mal an und schau dir mich an. Ich kann ihm doch nichts bieten und-"

„Liebe", unterbrach mich Jin.
„W-Was?" blinzelte ich.
„Du kannst ihm Liebe und Geborgenheit bieten, Jimin. Außerdem siehst du mega gut aus. Ich weiß, dass du es so oder so abstreiten wirst, deshalb sag ich lieber nichts dazu. Aber naja...", zuckte er mit den Schultern. „Wenn du dich weiterhin selbst belügen willst, dann bitteschön."

Jimin meinte, dass wir nicht zusammengehören? Ob er das wohl gesagt hatte, weil ich ihm so sehr schlimmes angetan hatte?

Jimin soll nicht so denken. Er könnte mir mehr bieten, als ich ihm jemals bieten könnte, aber dennoch, denkt er so schlecht über sich?

Mir wurde bewusst, dass es meine Schuld war, wieso er so über sich dachte. Ich seufzte enttäuscht von mir selbst.

Dann wurde mir klar, dass ich Jimin etwas versprochen hatte, und zwar Namjoon und Jin wieder zusammenzubringen. Und Jin gab Jimin gerade eine richtig gute Vorlage.

„Wer belügt sich  mit was selbst? Meinst du dich Jinnie Hyung? Weil du noch immer zu Namjoon gehörst, aber du dich ständig wie eine Diva aufführst?" kam ich in die Küche herein und ich konnte Jimins geschockten Blick sehen, mit einem kleinen Fünkchen Hoffnung, dass ich das Gespräch nicht mitbekommen hätte.

„Namjoon und ich, wir gehören nicht mehr-"
„Wie du schon sagst. Du belügst dich selbst", ließ ich ihn nicht ausreden. „Findest du nicht auch Jimin?" sah ich dem jüngsten unseres Teams in die Augen.

Er blinzelte und kam wieder in die Realität zurück. „J-Ja. Du und Namjoon Hyung gehört zusammen. Ihr solltet nochmal miteinander reden."

„Leute wir-"
„Hyung, das war nicht wirklich ein Vorschlag, sondern ein Befehl, den ich nur sehr gerne unterstütze", hob ich Jimins Worte hervor.

„Und wenn ich mit Namjoon reden wollen würde... er würde mir nicht zuhören wollen, nachdem wie wir heute Morgen schon wieder miteinander umgegangen sind."

„Dann schreib ihm einen Brief", schlug Jimin vor.

Ich musste schmunzeln.
„E-Ein Brief?" fragte Jin.
Jimin nickte.
„Ich würde mich über einen Liebesbrief freuen..." sagte Jimin und ich konnte sehen, wie er eine Millisekunde zu mir schielte.

„PAH! Eher sollte ich einen Liebesbrief bekommen. Immerhin hat er zu mir gesagt, dass er mich noch liebt!"
„Siehst du. Er ist schon so oft auf dich zugekommen, doch du hast ihm immer wieder einen Korb gegeben. Es wird Zeit, dass du mal was für ihn machst."

Wir bemerkten, dass Jin sich tatsächlich endlich Mal Gedanken darüber machte.

„Findet ihr wirklich-"
„JA!", sagten Jimin und ich gleichzeitig in einem ‚lauten', befehlerischen Ton.
Jin blinzelte, weil er etwas geschockt, über unsere gemeinsame Meinung war.

Doch dann, schien es sich irgendwie an uns zu ‚rächen', grinste frech und brachte uns beide gleichzeitig in eine verdammt verlegene Situation.

„Scheint so, als hätte der gemeinsame Kuss euch näher gebracht, als ihr denkt", sagte er und ließ mich peinlich berührt mit Jimin alleine, um Tae und Yoongi zum Essen zu rufen.

—

Namjoon POV

„Oh Gott, Namjoon~ Ich komme!"

Soyeon hatte dann auch schon nach weiteren Stößen ihren Orgasmus. Und nach einigen weiteren Stößen kam auch ich laut stöhnend.

„Wow, wenn ich mich nicht irre, bist du nach all den Jahren noch besser geworden", sagte Soyeon und biss sich grinsend auf den Lippen.

Ich lächelte zurück und strich meine Haare aus der Stirn.

Anschließend zogen wir uns beide an. Danach schloss ich wieder die Tür auf und ging zu meinem Schreibtisch zurück und setzte mich auf den Schreibtischsessel.

Soyeon hatte noch nicht den Raum verlassen und kam wieder auf mich zu.

„Ich würde mich freuen, wenn wir das ab und zu wiederholen könnten", sage sie, beugte sich zu mir herunter und gab mir einen leidenschaftlichen Kuss, bei dem unsere Zungen um Dominanz kämpften und ich den Kampf ohne große Mühe gewann.
„Wenn du Lust hast, komm heute Abend zu mir. Du weißt wo ich wohne", zwinkerte sie mir zu und wartete nicht einmal auf eine Antwort von mir, um mir tatsächlich noch Zeit zu geben, über meine Entscheidung nachzudenken."

Ich grinste und ehe sie aus dem Raum ging, rief ich ihr schließlich auch schon die Antwort zu.

„Ich freue mich auf heute Abend, Babe."

09.06.2020