156.

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Es wird keinen dritten Teil geben.
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Jimin POV

„Hallo... Appa...", sagte ich kaum hörbar.
Mein Vater schenkte mir seine Aufmerksamkeit, indem er seinen Kopf zu mir drehte. Doch die Hoffnung auf ein normales Gespräch verschwand sofort, als er direkt wieder wegschaute.

Ich sah, dass er nicht einmal sein Essen angerührt hatte. Auch Messer und Gabel schienen nicht mal von ihm einen Zentimeter bewegt.

„Du wolltest mich sehen? Mit mir reden? Wieso? Nach all dem, was ich dir angetan hab..."

Tränen bahnten sich an, aber ich hielt diese sehr stark zurück. Ich wollte stark sein, ihm zeigen, was für ein starker Mann ich war. 
Ich trat noch näher zu ihm ans Bett, bis ich direkt neben ihm stand.

„Appa... hör zu. Ich weiß... du hast nicht diesen Sohn bekommen, den du dir gewünscht hast. Aber ich bin immer noch dein Sohn. Und ich weiß... dass du einfach zu impulsiv gehandelt hast. Du hast nie über deine Handlungen nachgedacht, als du diese schrecklichen Taten begangen hast. Aber Appa, weißt du was...", lächelte ich ihn an.

„...Wir schaffen das. Wir können wieder eine Familie werden. Mit professioneller Hilfe, können wir das schaffen. Es gibt Psychologen, die sind richtig gut.  Ich habe auch monatelang eine Psychologin besucht. Es hat mir eine Zeitlang geholfen, bis-"

„HALT DEINE FRESSE DU EKELHAFTER HUND!" schrie mich mein Vater an, packte mich am Hals, drückte fest zu und zog mich so zu sich herunter, dass er mit aller Kraft, auf die Matratze schubste und mir mit den Händen die Kehle schnürte.

Ich bekam keine Luft und strampelte mit den Beinen. Ich schaute verwezeifelt und krächzend durch Fenster, durch das man in den Flur zu DK schauen konnte. Er sah zu uns und...

...machte nichts?!

„H-Hil-fe!" krächzte ich und ich merkte, wie mir schon ganz schummrig wurde.

Ich bekam keine Luft. War dies nun endgültig mein Ende?



12.09.2020

Lost Trust [JiKook]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt