135.

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Jungkook POV

Ich kam endlich wieder am Bunker an, doch sah panisch Namjoon mich zu sich winkens.

Sofort hatte ich ein komisches Gefühl.

„Bitte nicht...", sagte ich und stieg schnell aus.

„Ich hab den Schlüssel!" gab ich bekannt.
„Jungkook bitte beeil dich, Jimin ist ins Wasser gestürzt und der verdammte Bunker ist voll! Yoongi ist bei ihm und versucht die Ketten von der Wand zu reißen. Die verdammten Vollidioten mit den ganzen Sauerstoffmasken sind immer noch nicht da!" rastete Namjoon, der auch gerade so aussieht, als wäre er aus dem Bunker gekommen, da er sehr nach Luft schnappte.

Ich riss die Augen auf, ich wusste nicht, ob ich ausrasten oder schreien sollte.

Das Einzige, was ich tat war den weinenden Taehyung und Jin von der Öffnung des Bunkers wegzuziehen und in den Bunker zu springen.

Das wenige Licht, dass durch die Öffnung in den Bunker strahlte, half mir dabei Jimin zu finden. Und auch Yoongi, der mit all seiner Kraft immer weiter an den Ketten zog.

Jimins Anblick machte mir Angst. Er sah so... tot aus...

Aber nein. Ich durfte nicht daran denken.

Ich schwamm zu den Ketten und öffnete sie mit dem Schlüssel und tatsächlich...

Jimin war endlich frei.

Ich nahm ihn, zog ihn mit zu der Öffnung und drückte ihn hoch, sodass Yoongi, der schon hinausgeklettert war, um wieder nach Luft schnappen zu können, seinen Körper hoch ins Freie ziehen konnte.

Ich kletterte ebenfalls hinaus und lief sofort zu meinem Jimin.

Wir legten ihn hin und ich übte sofort eine Herz-Muskel-Massage aus.

„Komm schon, Jimin, wach auf. Bitte wach auf, Baby."

Ich schaute zu Namjoon und den anderen.

„Wie... Wie lange ist er schon komplett unter Wasser?"
„Wir wissen es nicht genau. Mehr als eine Minute?"
„Wie ihr wisst es nicht genau? WIE IHR WISST ES NICHT GENAU? IHR SOLLTET AUF IHN AUFPASSEN!"

„Jungkook jetzt beruhig dich! Wir klären das später jetzt müssen wir erst einmal Jimin retten!"

Namjoon hatte Recht. Ich durfte nicht in Panik verfallen. Ich musste ihm helfen.

„Komm schon Baby. Bitte... bitte wach auf! Ich flehe dich an."

Weinend machte ich immer weiter, doch Jimin regte sich nicht.

Wir hatten so oft das Tauchen geübt. Ich hatte mit dem Team oft geübt, doch war ich so ein schlechter ‚Teamleiter' gewesen, als ich noch das Kommando hatte, dass ich ihnen nichts beibringen konnte?

Zwei Minuten war die Höchstzeit, aber Jimin... Jimin hatte durch seine Angst nie länger als eine Minute geschafft, wenn er dann man überhaupt tauchen, geschweige denn ins Wasser gehen konnte.

„Bitte Jimin! Du musst aufwachen, hörst du?" schluchzte ich, weil ich allmählich selbst keine Kraft mehr hatte.

Aber ich durfte nicht aufgeben. Ich musste Jimin retten!

„Bitte wach auf mein, Baby. Du musst aufwachen hörst du?" Ich sah ihn bitterlich weinend an.

„Ich wollte dir doch noch etwas ganz Besonderes sagen. Etwas, was ich noch nie jemandem zuvor gesagt habe..."

Ich dachte wirklich, dass wir dieses Mal wenigstens ein bisschen Glück hätten...

Aber ich vergaß, dass das Glück noch nie auf meiner Seite war.




09.08.2020

Lost Trust [JiKook]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt