- Eine Stunde später -
Jungkook POV
„NEIN LASST MICH IN RUHE! FASST MICH NICHT AN!" schrie mein Jimin uns an, als die Sanitäter an den Tatort kamen, um ihn zu verarzten.
„Jimin! Beruhig dich! Bitte!" flehte ich ihn an. Es zerbrach mir das Herz ihn so zu sehen.
Wir hatten seinen Vater gerade selbst wegschaffen lassen. Er wurde in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht, damit seine Wunde versorgt werden konnte, leider...
Aber natürlich würde er von unseren Männern bewacht werden, bis er keine medizinische Versorgung mehr brauchte und endlich ins Gefängnis kam.„Jimin, sie müssen nach dir sehen, dir deine Wunden versorgen", versuchte ich ihn zu beruhigen. Doch Jimin weigerte sich weiterhin und windete sich in meinen Armen. Loslassen wollte ich ihn aber dennoch nicht.
Ich war so darauf fixiert ihn zu retten, dass mir seine Wunde am Arm erst vor kurzem aufgefallen war.
Nicht, dass diese Narbe, die ihm vor Monaten verpasst wurde nicht schon reichte, die ‚Abschaum' auf seiner Haut zierte. Nein, sein Vergewaltiger hatte ihm noch diese Narbe nur noch mehr verschlimmert, in dem er Jimin nur noch mehr gedemütigt hatte.
‚Dreckiger Abschaum' war nun auf seinem Arm zu lesen und ich hasste mich nur noch mehr dafür, dass Jimin erneut durch die Hölle gehen musste.
Nicht, dass das nicht schon reichte... Nein... Ich konnte mir denken, was Jimin noch alles angetan wurde und ich brach in Tränen aus.
Seitdem versuchte ich meinen kleinen zu beruhigen, doch es gelang mir nicht. Er wollte von niemand anderem angefasst werden, außer von mir. Wenn überhaupt.
Ich schaute hilfesuchend zu meinen Freunden, als mir Jin dann traurig signalisierte, dass die Sanitäter gerade etwas ganz Bestimmtes für Jimin vorbereiteten.
Jimin bemerkte wegen des ganzen Aufruhrs nichts, obwohl sich einer der Sanitäter ihm näherten.
„Jimin!" sagte ich und drehte seinen Kopf wieder zu mir, sodass er mich anschauen könnte.
„Ich würde niemals zulassen, dass dir etwas Schlimmes getan wird okay? Vertrau mir Baby. Ich liebe dich, hörst du? Ich liebe dich und lasse dich nicht mehr los."
„D-Dann darfst du mich nicht in die Hände von fremden Leuten weiterreichen. Ich will nicht angefasst werden, bitte Jungkook", schluchzte er und es zerbrach mir das Herz, ihn in wenigen Sekunden enttäuschen zu müssen.
Ich schaute dem Sanitäter in die Augen, der von Jimin noch immer nicht bemerkt wurde.
Jimin lag noch immer in meinen Armen, sodass ich ihn widerwillig auf den Boden legte und mich schließlich so über ihn beugte, dass ich mich leicht auf sein Oberkörper setzte und seine so festhielt, dass er sich kaum mehr bewegen konnte.
Er sah mich geschockt an und wusste, was ich vor hatte.
Es tut mir so leid, Baby.
„J-Jungkook? JUNGKOOK LASS MICH LOS! LASST MICH LOS!" Jimin strampelte mit seinen Beinen, konnte sich dennoch nicht befreien.
Mit Tränen in den Augen half ich dem Sanitäter Jimins gesunden Arm freizumachen, sodass er ihm eine Beruhigungsspritze geben konnte.
Jimin versuchte sich zu wehren, allerdings gelang es ihm nicht und schon hatte er die Substanz in seinem Blut, sodass er immer mehr an Kraft verlor.
Ich ließ ihn wieder los und legte meine Hand an seine Wange, als ich ihn weinend ansah.
„Es tut mir so Leid, Baby. Aber es ist nur zu deinem Besten. Es tut mir so leid. Es wird alles wieder gut."
Ich konnte die Enttäuschung in Jimins Augen ansehen. Es tat so weh.
„D-Du hast es mir versprochen. Du hast es mir ver-sprochen...", waren seine letzten Worte, bevor die Wirkung der Substanz in Kraft trat und Jimin vorerst einschlief.
16.08.2020
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Lost Trust [JiKook]
Fanfiction„...Das bisschen Vertrauen ist verloren..." Das war eines der letzten Sätze, die Jungkook Jimin damals gesagt hatte. Doch war das, was er Jimin dann hingegen angetan hat wirklich berechtigt? *************************************************** FOR...