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Jimin POV

„Was hast du mit meinem Vater zu tun?!" zitterte ich am ganzen Körper.

„Ach weißt du, Kleiner. Dein Vergewaltiger war eigentlich mein Hauptziel. Ich wollte, dass er dich bricht. Und deinen medizinischen Befunden nach zu urteilen, die ich von deiner U-Haft noch habe, hat er es mehr als genug geschafft, dir das Leben zur Hölle zu machen.
Doch weißt du... nachdem Jungkook und Namjoon bei deinem Vergewaltiger waren und ihn zur Rede gestellt und somit herausgefunden haben, dass ich hinter all dem steckte, stand vor Kurzem, trotz geringer Beweislage, die verehrten Kollegen des Polizeipräsidiums da.
Dieser Namjoon hat alles in die Wege geleitet!"

Ich riss die Augen auf. Wie bitte? Davon wusste ich gar nichts.

„Um dich zu schützen, hat er andere aus eurem Revier beauftragt mir auf den Versen zu lauern und da wusste ich, ich muss dir das nur noch mehr heimzahlen. Ich hasse dich einfach so sehr, Park Jimin. Ich hasse dich und ich will einfach nur noch, dass du in der Hölle schmorrst!"

„DU BIST EIN MIESES KRANKES SCHWEIN!" schrie ich, doch kassierte im selben Moment eine kräftige Ohrfeige, sodass es im ganzen ‚Raum' schallte und meine Unterlippe anfing zu bluten.

„Ich? Ich bin krank? Du bist es! Du! Nur du allein! Welcher normale Mensch zerstört denn sonst die Beziehungen anderer?!"

Ich sah ihn verzweifelt an.
„Kai und ich... wir hatten nichts miteinander. Nie. Du alleine bist dafür verantwortlich, dass du ihn mit deiner Eifersucht vertrieben hast. Ich habe nicht mit ihm-"
Und wieder kassierte ich einen heftigen Schlag auf die Wange.

„Halt bloß die Klappe!" fuhr er mich wieder an.
„Du hast alles Schlechte verdient, was es jemals geben wird! Und deshalb, nur deshalb, habe ich mich mit den Leuten von deinem Vater in Verbindung gesetzt. Ich werde ihm dich übergeben und ich hoffe, ich hoffe so sehr, dass du deine Lektion, mit dem was jetzt noch kommen wird lernen wirst. Du wirst nie wieder die Möglichkeit haben, die Beziehungen von zwei sich liebenden Menschen zerstören können!"

„Jungkook wird mich hier rausholen! Du wirst mich niemals an meinen Vater ausliefern können!"

Doch Kyungsoo ignorierte mich.

„Kannst du dich eigentlich daran erinnern, oder hast du mitgezählt, wie viele Tage genau du in U-Haft saßt, Kleiner?" fragte Kyungsoo und grinste mich frech an.

Was sollte das denn schon wieder?

„Ein... halbes Jahr."
„Um genau zu sein, war es ein gutes halbes Jahr. Es waren insgesamt 195 Tage. Und... soll ich dir noch etwas verraten Jimin? Ich kenne auch die genaue Anzahl deiner Vergewaltigungen."
Sofort lief mir der Schauer den Rücken hinunter.

Ich wollte nicht an diese grausame Zeit erinnert werden. Alleine schon bei der Vorstellung wurde mir schlecht und komisch zugleich. Alleine schon bei den Gedanken an diese boshafte Zeit, wurde mir schwarz vor Augen."

„Ich habe sie alle mitgezählt. Denn ich war die ganze Zeit dabei, als du um Hilfe gefleht hast. Du hast nicht gefleht, du hast gewinselt. Wie ein kleiner verängstigter Hund!"

Und mit diesem Satz gab er mir einen viel zu festen tritt in den Bauch, sodass ich von der Hocke aus komplett auf den Boden viel und mich vor Schmerzen krümmte.

„Ganze 199 Mal wurdest du gegen deinen Willen gefickt. Und ich habe die winselnden Schreie, die nur ich und alle anderen Insassen hören konnten, genossen. Dein Leid war mein Vergnügen!"

„ICH HASSE DICH! ICH HASSE DICH SO SEHR! ICH BIN FROH, DASS KAI MIT DIR SCHLUSS GEMACHT HAT! DU HAST IHN NICHT VERDIENT, DU MIESES-"

„Ich habe dir gesagt, DASS DU DEINE FRESSE HALTEN SOLLST!" schrie mich Kyungsoo nun erneut an, als ich meine Klappe nicht halten konnte.

Aber zu sehr erinnerte er mich an die dunkelsten Tage meines Lebens.

„Schließlich war ich noch nicht fertig!" fügte Kyungsoo hinzu.
„Ich will nichts mehr hören! Ich will davon nichts mehr hören! Bitte!"
„Und wie du es wirst, denn das Beste kommt doch noch, Kleiner."
Ich schaute ihn verängstigt an. Er sollte einfach den Mund halten. Er sollte mich in Ruhe lassen!

„1000 Dollar", sagte Kyungsoo dann ohne Zusammenhang, bis er mich schließlich aufklärte, was genau er meinte.
„1000 Dollar für jede Vergewaltigung, die du über dich hergehen lassen musst. So viel warst du für deinen Vergewaltiger wert, Park Jimin. Somit hat er insgesamt 199.000 Dollar verdient."

Meine Augen füllten sich mit Tränen.
„WIE KANN MAN NUR SO GRAUSAM SEIN?!"
„Na, na, na, schrei mich nicht so an. Es war ein ganze einfacher Deal, welches dein Zellengenosse nur zu gerne angenommen hatte. Aber das Beste vom ganzen weißt du doch noch gar nicht, Jiminie", sagte Kyungsoo und strich mir provokant mit der Hand über meine Wange, welche ich wütend von ihm wegdrehte.

Kyungsoo lachte bloß gehässig auf.

„Dein Zellengenosse und ich wir... mögen es nicht besonders, wenn es sich bei einem Geldbetrag um keine ‚glatte Summe' handelt..."

Moment, das konnte doch nur bedeuten, dass-

„W-Warte Kyungsoo! Warte, bitte tu mir das nicht an! NEIN! NEIN! BITTE! BITTE NICHT! BITTE SAG MIR NICHT, DASS ER AUCH HIER-"

Die Tür zu diesem Raum wurde aufgemacht und ich hatte vor mir meinen Vergewaltiger stehen, was mich nur noch mehr schockierte. Kyungsoo schien dies zu amüsieren und sprach schließlich aus, was er mit mir hier drin vorhatte.

„Und deshalb haben wir uns gedacht, wir machen 200.000 Dollar daraus."



16.07.2020

Lost Trust [JiKook]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt