Lost Trust [JiKook]

58.

Yoongi POV

Jimin und Jin waren einfach genial. Dank ihnen kam ich meinem Vorhaben, Taehyung wieder für mcih zu gewinnen nur noch näher.

Mein Kleiner blockte mich zwar immer noch ab, aber ich liebte es ihn einfach durcheinander zu bringen.

Ich war heute Abend wieder einen Schritt auf ihn zugegangen. Auch, wenn er dafür etwas ‚leiden' musste, weil ich ihn bloßgestellt hatte. Aber das Ergebnis hatte sich bezahlbar gemacht. Schließlich waren wir uns auch körperlich näher gekommen und haben miteinander Sex gehabt.

Nur schade, dass er mich danach wieder abgeblockt hat...

Aber, wenn es schon am Abend funktioniert hat, was spricht dagegen, dass ich Taehyung doch noch zurückgewinnen kann?

Ich hörte meinen Ex-Freund – und hoffentlich wieder bald Freund – seine zwei Freunde anschreien. Doch wenige Sekunden später hörte ich ihn auch schon auf dem Flur vor meinem Zimmer.

Als Taehyung in mein Zimmer hineingestampft kam, musste ich grinsen, zog dabei aber ungläubig die Augenbrauen hoch.

„Dein Ernst Tae? Du willst auf dem Fußboden schlafen?"
„Lass mich! Wenn du dir kein Schlafsofa oder sonst was leisten kannst?!"
„Komm ins Bett", sagte ich.
„Nur über meine Knochen!"
Stille.
„Tae...", seufzte ich.
„HM?!" entgegnete er genervt.
„Es heißt ‚nur über meine Leiche'"

Entsetzt sah er mich an und ich bemerkte, dass er nicht wusste, was er sagen sollte.
Dennoch tat er es, um sich irgendwie herauszureden, was dann aber nur noch mehr in die Hose ging.

„Lass mich! Das war eine blöde Autokorrektur!"
Ich musste auflachen.
„Autokorrektur bei einem verbalen Gespräch. Du warst noch nie gut im Rausreden."

„TCH!" gab er genervt von sich und nahm noch das zweite Kissen, welches er im Schlaf immer umarmen musste, zwischen seine Arme.
Dann zog er seine Decke noch zu sich, legte seinen Kopf auf das andere Kissen und deckte sich zu.

„Wenn du mit mir in meinem Bett schlafen würdest, bräuchtest du kein zweites Kissen. Du könntest einfach mich umarmen", konnte ich es mir einfach nicht verkneifen, ihn zu provozieren.

Er schlug seine Decke weg, drehte sich zu mir und sah mich wütend an. Ich konnte ihn noch voll und ganz erkennen, weil ich die Nachttischlampe an hatte.

„ICH! HASSE! DICH!" sagte er und legte sich wieder zurück.
Ich musste mir mein Lachen unterdrücken.
Aber wieder einmal konnte ich meine Klappe nicht halten und musste das sagen, was ihn nur noch mehr provozieren würde.

„Ohjee... Scheiß mal auf das Rausreden, Taehyung. Lügen kannst du ja noch weniger."

25.05.2020