Lost Trust [JiKook]

141.

Kapitel 10 von Sexual Tension ist übrigens auch online, falls ihr vorbeischauen möchtet ☺️
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Jungkook POV

„Du mieses Schwein, ich bring di-"
„Jungkook nicht!" schrie Jimin mir hinterher, als ich auf seinen Vater zugehen wollte. Zu meinem Unglück wurde ich von Namjoon aufgehalten, sodass ich Jimins Vater nicht wehtun konnte.

Dass Jimin dann nun selbst langsam auf ihn zuging, verwirrte mich und die anderen nur noch mehr.

Nicht nur ich und die anderen waren verwirrt, sondern auch sein Vater selbst. Vor allem, als Jimin sich vor ihn hockte. Angst schien Jimin in dem Moment nicht wirklich vor ihm zu haben, denn Park hatte ja schließlich noch Handschellen an.

„Vater...", sagte er und konnte seine Tränen nicht zurückhalten. „Appa... was habe ich dir bloß getan? Wieso hasst du mich so sehr? Weil ich auf das gleiche Geschlecht stehe? Weil ich nicht der Sohn bin, den du dir so sehr gewünscht hast? Ich kann doch immer noch der sein, den du haben willst, aber gegen meine Gefühle kann ich doch nichts machen."

„HALT DEN MUND! HALT DEINE SCHEIß SCHWUCHTELKLAPPE!"

„Wenn du ihn noch einmal beleidigst, dann schieße ich dir sofort eine Kugel in dein Makrohirn, du verdammter Wichser!" packte ich ihn ganz fest seinen Hals und wollte ihm schon mit meinen bloßen Händen die Kehle zuschnüren

„NEIN! JUNGKOOK TU DAS NICHT!" hielt Jimin mich auf und sah mich bittend an.

„Hä? Was-"
„Er ist mein Vater..."
„Jimin, er hat dir das Leben zur Hölle gemacht und du willst noch, dass ihn es ihm nicht heimzahle? Ich werde ihn definitiv umbringen, ob du willst oder nicht."

„Aber er ist mein Vater Jungkook!" hörte ich ihn fast schon flehend sagen.

„Jimin er hat dir wirklich viele schlimme Dinge angetan. Er muss seine Gerechte Strafe erhalten."
„I-Ich weiß", schluchzte er und schaute dann wieder zu seinem Vater, ehe ich Sachen gehört habe, dir mir vor lauter Mitleid fast schon das Herz brachen, weil es Jimin wirklich so sehr kaputt machte.

„Aber mein Vater meint es nicht so....", drehte er sich wieder zu seinem Vater und sprach weiter.
„Das stimmt doch oder, Appa? Du meintest das nicht so. Das warst und bist nicht du. Du liebst mich. Du bist doch ein Familienmensch. Bitte... bitte sag mir, dass du das nicht alles Ernst meintest. Dass es dir leid tut. Bitte sag es Appa."

„HALT DIE KLAPPE DU VERDAMMTER NARR! NATÜRLICH MEINTE ICH SO UND ICH WÜNSCHTE DU WÄRST TOT!"

Ich hatte genug gehört und gab Park einen Schlag, sodass er direkt in Ohnmacht gefallen ist.

„Ruft jemanden, der ihn abführen kann, bevor ich noch irgendwas unüberlegtes mache", sagte ich zu den anderen und wandte mich wieder zu Jimin, der seinen Vater verletzt, aber dennoch traurig ansah.

„Was geschieht jetzt mit ihm?" zitterte seine Unterlippe.
„Dein Vater wird seine gerechte Strafe bekommen, Baby. Dafür werde ich Sorgen."
„Er kommt ins Gefängnis?" sah er mich fragend an und ich war wirklich nur noch mehr von Jimins Reaktion verwirrt.
„Ja, er kommt ins Gefängnis. Für immer."

Wieder fing Jimin an zu weinen.

„Tut das nicht. Bitte Jungkook. Ihr dürft das nicht tun. Dort ist es so schrecklich. Ich will nicht, dass er das Gleiche erleben muss. Das ist so grausam", weinte er in meinen Armen, als ich ihn in diese zog.

„Bitte, Jungkook. Er ist mein Vater. Ich weiß, dass es ihm Leid tut. Ich bin mir sicher."

Ich konnte einfach nicht glauben, wie gebrochen dieser Junge in meinen Armen war. Sein eigener Vater hatte ihm so viel Leid zugefügt und dennoch versuchte er ihn zu beschützen.

Siehst du was du angerichtet hast Park? Du hast wegen deinen dreckigen Geschäften und deinem ekelhaften Verhalten als Vater so viel Schreckliches angerichtet und dabei den besten Sohn verloren, den du je hättest haben können.

Ich würde Jimin ja so gerne glauben. Ihm sagen, dass er mit allem Recht hatte, was er sagte, sich keine Sorgen machen musste. Dass ich seinem Vater aus der Klemme helfen würde... Aber ich kannte die Wahrheit. Wir alle kannten sie...

Auch, wenn Jimin ein Engel war, war er leider der Sohn eines Teufels.

Nur wollte er dies einfach nicht wahrhaben.

15.08.2020