99. (Reupload)

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Hoffe, dass es jetzt klappt und ihr dieses Kapitel lesen könnt... 🥺
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WARNUNG:
Triggerwarnung /
Freizügige Bilder
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Jimin POV

Ich schaute geschockt zu Jungkook und Namjoon. Meine Unterlippe zitterte.

„NEIN! NEIN BITTE NICHT! NICHT ER!"
Wie sollte ich jemals mit der Vergangenheit abschließen, wenn mich alles wieder einholte?

Ich stand von dem Bett auf, auf welches ich mich zuvor gesetzt hatte. Dabei viel ich wieder auf die Knie und weinte bitterlich.

Wegen Kyungsoo und seine Mobberfreunde habe ich eine Angst gegen das Wasser entwickelt. Damals hatten sie mich kurz vor meiner Polizeiprüfung im Hallenbad der Polizeischule abgefangen und mich sozusagen schon gequält, nur, weil ich mich mit dem Ex-Freund von Kyungsoo gut verstanden hatte.
Mehrmals wurde ich mit dem Kopf unter Wasser getunkt und kämpfte dabei um mein Leben.

Damals war ich froh, dass ich das überlebt hatte, doch wenn ich gewusst hätte, dass mich meine Vergangenheit immer wieder einholen würde... hätte ich mir lieber wünschen sollen zu sterben.

„Jimin! JIMIN! Beruhig dich! Bitte! Bitte beruhig dich. Ich bin bei dir. Ich bin bei dir, Kleiner. Bitte hör auf zu weinen", sagte Jungkook.

Ich bemerkte, wie Jungkook mich umarmen wollte, doch dadurch, dass ich meine Berührungsängste nicht ganz überwunden hatte zögerte er. Doch, wir beide wussten auch, dass es bei ihm anders war, wenn er mich berührte.

Er gab mir die Ruhe und Geborgenheit, die ich nach so einer langen, grausamen Zeit brauchte.

Daher streckte ich meine Arme nach ihm und signalisierte ihm, dass er mich in den Arm nehmen sollte. Zu meinem Glück zögerte dieser wundervolle Mensch auch nicht und nahm mich in seine Arme.

Doch den Gedanken, dass Kyungsoo wieder in mein Leben aufgetaucht war, ohne, dass ich es überhaupt bemerkt hatte, machte mich wahnsinnig.

Also weinte ich nur noch mehr und nur noch lauter und flehte vor mich hin.

„Nein! Bitte! Nicht noch einmal! Ich will das nicht! Ein weiteres Mal halte ich das nicht aus! Lieber sterbe ich! Töte mich!"

Namjoon POV

Als ich den Namen auf den Dokumenten gelesen hatte, wusste ich sofort, um wen es sich handelte.

Damals, als Jungkook Jimin ins Wasser geschubst und diese beiden einen großen Streit hatten, hatte Jimin sich Jin und mir anvertraut und uns erklärt, warum er so große Angst vor dem Wasser hatte.

Ich hatte es Jungkook erzählt, da er von all dem noch nichts wusste. Schließlich war es für Jimin nicht einfach darüber zu sprechen, auch, wenn Jungkook für ihn nochmal eine ganz besondere Rolle spielte.

Jungkook konnte es nicht fassen und ging mit mir wutentbrannt zu dem Vergewaltiger, um ihn zur Rede zu stellen. Doch wir beide haben einen dummen Fehler übersehen. Denn ohne seinen Anwalt, wollte der Typ nichts sagen. Zu Recht. Shit.

Dann hörten Jungkook und ich das weinerliche Flehen von Jimin, was uns beide nur noch mehr schockte.

„...Töte mich!" flehte er.
„Jimin, hör auf so etwas zu sagen, ich will sowas nie wieder von dir hören. Hör auf!" sagte Jungkook und drückte ihn nur noch mehr an sich.

Jimin so zu sehen, war einfach nur schrecklich.

„Endlich, er ist eingeschlafen", sagte Jungkook, als er hinunter zu uns ins Wohnzimmer kam und ich mit Yoongi, Taehyung und Jin im Wohnzimmer saß.

Dort hatte ich ihnen erklärt, um was es genau ging. Es nahm alle sehr mit.
„Und ich dachte wirklich, dass es endlich mal wieder bergauf gehen kann...", hörte ich Jin leise murmeln.

Es schmerzte mir im Herzen, dass auch er so sehr unter Jimins Situation litt, da er ihn genauso sehr mochte, als wäre er sein kleiner Bruder.

Jin war schon immer eine Person, der schnell einen Beschützerinstinkt zu den Menschen entwickelte, die er so gerne mochte.

Ob ich... auch noch zu diesem Menschen gehörte? Mochte er mich noch?

Mein Blick schien an Jin so lange haften geblieben zu sein, dass er meine Blicke bemerkt haben musste und mich anschaute.
„Was ist?" fragte er mich, mit einem zischenden Unterton.
Ich schüttelte einfach nur den Kopf, um zu signalisieren, dass nichts war und stellte einfach nur noch fest, dass ich ganz bestimmt nicht mehr zu den Personen gehörte, die Jin mochte.

Schade... dabei hatte ich wirklich gedacht, dass er, nachdem er den Kuss vor der Arztpraxis erwidert hatte, etwas weicher geworden war.

„Hyung, du musst wirklich nicht im Wohnzimmer schlafen. Du kannst auch gerne in meinem Zimmer pennen. Ich habe noch das Schlafsofa", sagte Jungkook zum unzähligen Male, da er wollte, dass mein Ex-Freund es etwas bequemer hatte, anstatt hier auf der Couch im Wohnzimmer zu pennen.

Jin schüttelte den Kopf. „Ich hab es hier bequem", sagte er und ich seufzte vor mich hin.
„Jin, du kannst nicht auf Dauer dort schlafen", mischte ich mich ein. Und anscheinend war das schon wieder falsch.

„Hättest du nicht den Helden für deine Freundin spielen müssen, dann müsste ich jetzt vielleicht nicht- ACH EGAL!" sagte er.

Ich verdrehte die Augen.
„Was ist denn jetzt schon wieder falsch mit dir? Beim Arzt, als ich dich gerettet habe, bist du auf mich genauso eingegangen. Abgesehen von der Ohrfeige, aber dann ziehst du wieder den Schwanz ein? Dir kann man auch gar nichts Recht machen, oder Jin?"

Mit dieser Aussage ging ich wutentbrannt aus dem Wohnzimmer. Ich ging in mein Zimmer, wo ich mich auf das Bett setzte, meine Arme auf meine Knie legte und abgefuckt durch meine Haare fuhr.

Ich hab mich doch schon oft bei ihm entschuldigt!
Der Typ lässt sich einfach nicht mehr auf mich ein! Natürlich werde ich... dann... anderweitig ‚glücklich'.

Ich bin einerseits total wütend auf mich, aber andererseits konnte ich Jin doch nicht immer hinterher laufen, oder?

Gerade, als ich selbst mit mir rang, war mein Nachrichtenton am Handy zu hören. Eine Nachricht von Soyeon.

Soyeon:

Namjoon: Fuck

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Namjoon:
Fuck

Soyeon:
Und?

Namjoon:
Bin sofort da



30.06.2020

Lost Trust [JiKook]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt