Chapter 22 - Going to die anyway

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In Gedanken versunken beobachtete ich wie die ältere Frau die Tattoos an meinen Händen abdeckte

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In Gedanken versunken beobachtete ich wie die ältere Frau die Tattoos an meinen Händen abdeckte. Die schwarze Farbe verschwand nach und nach, als würde sie sich in mich hineinfressen und das Blut in meinen Adern schwarz färben.

Der Name meines ältesten Bruders verschwand, als sie mit meinem Zeigefinger beschäftigt war. Eine leichte Gänsehaut bildete sich auf meinen Armen, als ich daran dachte, wie Aleric sich in letzter Zeit verhielt und dass es ihm wohl nicht gut ging.

Seufzend nickte ich der Dame zu, sobald sie fertig war und verließ den kleinen Raum. Ich war wieder einmal die letzte, die an unserem Schulbus ankam. Allerdings störte mich das diesmal irgendwie. Ich fühlte mich komisch. Irgendetwas würde heute schief gehen.

Es fing schon damit an, als ich auf den Stufen in den Bus stolperte.
"Fenice? Ist alles in Ordnung?", fragte Eleonore besorgt, die draußen wartete, bis wir fahren würden. Ich massierte kurz meine Schläfe, bevor ich aufstand und nickend weiter in den Bus ging.

*

"Carmen!", rief Alyson glücklich, sobald wir eine Weile später in der nächsten Großstadt vor der Schule aus dem Bus stiegen.
"Und was ist mit mir? Freust du dich etwa nicht mich zu sehen?", fragte Eretria gespielt beleidigt, nachdem das normale Mädchen mich aus ihrer Umarmung entließ.

Grinsend begrüßte Ally auch Tria, während die beiden Jungs auf uns zu gelaufen kamen.
"Ladies.", lächelte Jona und wackelte dabei mit den Augenbrauen. Hinter ihm schlenderte Shawn, der mit den Händen in den Hosentaschen verstaut, den Boden anstarrte, als wäre der seine neue Geliebte.

"Bist du immer noch etwas Krank?", wollte der schlaksige Junge vor mir wissen und legte besorgt eine Hand auf meine Stirn. Ich schüttelte den Kopf und beobachtete dabei kurz, wie Shawn die anderen beiden umarmte.
"Bin bloß müde.", erklärte ich Jona und zuckte mit den Schultern.

"Na komm, Kleines. Wir haben jetzt Biologie und da sitzt du neben mir.", meinte er grinsend und legte einen Arm um meine Schulter.

Shawn konnte ich nicht ab und auch Alyson nervte mich nur, aber Jona war eigentlich ein toller Mensch und auch ein guter Freund. Bei ihm tat es mir doch am meisten Leid, dass wir ihn nur als Tarnung benutzten. Irgendwie ähnelte er Nevio ein wenig mit seiner freundlichen, aber verrückten Art.

"Wollt ihr auch mal auf uns warten?", kam es von Eretria und es hörte sich beinahe nach einem Hilfeschrei an. Scheinbar teilte sie meine Meinung, was diese drei Schüler anging und wollte nur ungern mit den anderen beiden alleine sein.

"Sorry, Hübsche. Du darfst dafür in der Mittagspause neben mir sitzen.", lachte Jona und schob mich weiter in Richtung des Gebäudes. Eretria schnaubte beleidigt hinter uns und schlenderte mit den anderen beiden im Schlepptau hinter uns her.

*

Ich war gerade dabei Ally eine Matheaufgabe zu erklären, als plötzlich eine Durchsage kam.
"Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Lehrer, ich bitte um Ihre Aufmerksamkeit. Sie mögen sich alle sofort auf dem Schulhof versammeln. Ich wiederhole: Sie mögen sich alle sofort auf dem Schulhof versammeln." Ich sagte ja, irgendwas stimmte heute nicht. Erstens war es mitten in der Stunde, während wir Unterricht hatten, zweitens zitterte die Stimme unseres Schulleiters ziemlich, als er sprach.

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