Chapter 23 - Not out of desperation

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Gelangweilt ließ ich den Kopf in den Nacken fallen und musterte die hässliche Betondecke

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Gelangweilt ließ ich den Kopf in den Nacken fallen und musterte die hässliche Betondecke. Eine Schweißperle lief still und heimlich meine Stirn herunter. Wenn ich richtig lag war mittlerweile schon bald mitte Juni. Und dementsprechend wurde es auch immer wärmer.

Ich stöhnte genervt und stand schwungvoll auf, nur um danach sinnlos in dem kleinen Raum herum zu laufen und meine Kreise zu drehen. Als würde jeder meiner Schritte die Zeit dazu bringen schneller zu vergehen.

So schwer konnte ich doch wohl nicht zu finden sein. Vor allem nicht, wenn das das Ziel der Ikarus war. Das ist der Plan. Was? Was war der Plan? Was wollten sie damit erreichen, die Phoenix hierher zu locken?

Ich stieß mich von der einen Wand ab, lief los, sprang auf den Stuhl und von da an die nächste Wand, wo ich mich an der Kante zu dem sehr kleinen Fenster hochzog. Zwar hatte ich gemeint, dass meine Leute sich zuerst um den Mörder kümmern sollten, aber damit meinte ich nicht, dass sie mich erst nach Wochen hier heraus holen sollten. Ich hatte wichtigeres zu tun, als in einem Loch zu hocken.

Das Gebäude, in dem ich festgehalten wurde, befand sich in mitten einer ganzen Ruinenstadt. Wenn meine Leute wussten wo ich war, waren die Ikarus ziemlich im Nachteil. Das hier war definitiv kein gutes Versteck.

Und da die Männer hier mir meine Handy nicht abgenommen hatten, müssten die Phoenix schon von Anfang an gewusst haben, wo wir uns hier befanden. Unsere Handys wurden nämlich von der Technik Abteilung der Phoenix entwickelt. Es war so aufgebaut, dass man es auch finden würde, wenn das GPS ausgeschaltet und das Gerät heruntergefahren wurde, beziehungsweise der Akku aufgebraucht wurde.

So weit ich es erkennen konnte, befanden sich vor diesem eingestürzten Haus vier bewaffnete Männer. Also viel war das nicht. Sie würden einfach von den Phoenix überrannt werden, wenn sie denn mal hier wären.

Die Männer unterhielten sich über normale Themen und lachten unbekümmert. Sie kamen mir nicht vor wie Mitglieder der Mafia. Mehr wie unschuldige Familienväter, die hier hingestellt wurden, ohne zu wissen was abging.

Ich ließ mich wieder auf den Boden fallen und zog weiter meine Kreise in diesem Kellerraum. Doch damit hörte ich auf, als ich Motoren und entfernte Schüsse hörte. Endlich.

Da ich eine abgeschlossene Stahltür nicht eintreten konnte, vor allem nicht, wenn sie nach innen aufging, und ich auch keine Waffe mehr hatte, ließ ich mich entspannt auf den Stuhl fallen und wartete darauf, dass meine Leute mich hier herausholen würden.

Nach etwa zwanzig Minuten machte sich jemand an der Tür zu schaffen, woraufhin ich gespannt die Arme verschränkte und mich noch weiter zurück lehnte. Kurz bevor die Tür sich öffnete, hörte ich jemanden fluchen und konnte mir ein Grinsen nur schwer verkneifen.

"Was hat so lange gedauert?", fragte ich direkt, als die fünf herein kamen.
"Oh, tut uns Leid, Prinzessin.", meinte Emilio genervt und schlug die Tür stark gegen die Wand.

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