Chapter 26 - A lifeless body

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Langsam platzte mir der Kopf

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Langsam platzte mir der Kopf. Es war der zweite Tag, dass ich all die Akten, die Grandpa angelegt hatte, analysierte und studierte. Lustlos warf ich die Mappen auf die Seite und stützte meinen Kopf auf meinen Händen ab.

Die Hälfte meiner Leute hatte ich heute auf eine wichtige Mission geschickt. Die anderen waren immer noch damit beschäftigt, mehr über den Mörder und unsere Verdächtigen herauszufinden.

Da ich mich langsam eh nicht mehr konzentrieren konnte, erhob ich mich von meinem Stuhl und machte mich auf den Weg zu meinem Tanzraum.

Dort schlenderte ich auf die Anlage zu und drückte einfach auf Play. Ich runzelte irritiert die Stirn, als das Lied zu spielen begann, das die anderen geschrieben hatten. Dieses Lied hatte ich gar nicht gespeichert. Ich wusste nicht einmal, dass sie es mal aufgenommen hatten. Zunächst wollte ich es abschalten, doch dann beschloss ich zum ersten Mal wirklich zu zuhören.

Seufzend schloss ich die Augen, ging ein paar Schritte zurück in die Mitte des Raumes und legte den Kopf in den Nacken. Die Worte umkreisten mich und bildeten immer wieder Erinnerungen ab. Die Stimmen meiner Freunde fraßen sich in meine Adern hinein und erfüllten meinen Körper.

Warte... Freunde? Als hätte mich mein eigener Gedanke erschlagen, zuckte ich zusammen und öffnete die Augen wieder. Ich hatte sie noch nie als Freunde bezeichnet. Ich hatte gar keine Freunde. Sie waren einfach... die wenigen Menschen, die ich in meiner Nähe ertrug.

Sobald das Lied vorbei war, startete ich es noch einmal und fing an mich dazu zu bewegen. Gänsehaut überzog meinen Körper. Was war das für ein Gefühl? Warum war ich so schwach? Ich durfte das nicht.

Zischend hörte ich auf zu tanzen, legte meine Hände auf die Schläfen, als mein Kopf von einem stechenden Schmerz durchzogen wurde. Verwirrt von meinen Gedanken und diesem plötzlichen Schmerz, sank ich auf meine Knie und versteckte mein Gesicht in meinen Händen. Ich durfte keinen Schmerz fühlen. Ich konnte doch keine Schmerzen fühlen. Also warum?

Auch wenn ich eigentlich alleine war, fühlte ich mich beobachtet und ich wollte nicht, dass irgendwer mich so sah. Ich durfte das verdammt nochmal nicht. Was war denn auf einmal nur los mit mir? Irgendetwas stimmte nicht.

Mein ganzer Leib versteifte sich, als er auf einmal von Armen umschlossen wurde. Eine Hand strich mir sanft über mein Haar und hielt mich dann wieder beschützend fest.

Ich war so perplex, dass ich nicht sofort reagieren konnte, doch als mein Kopf sich langsam klärte, schubste ich die Person weg von mir und rutschte ein Stück nach hinten.
"Was willst du hier, verdammt?!", schrie ich ihn an und warf einen Blick zur Tür, die zum Glück geschlossen war.

Seine pechschwarzen Augen sahen mich ernst an, bis sich ein sanftes Lächeln auf seinen Lippen bildete. Mein Blick änderte sich jedoch nicht und ich starrte ihn immer noch wütend an.

"Du hast mir gesagt, ich sollte dich in drei Tagen noch einmal um Verzeihung bitten. Hier bin ich.", meinte er schulterzuckend und ich sah seufzend zur Seite.
"Nicht einmal du solltest hier hinein, Emilio, das weißt du."

The PhoenixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt