Chapter 32 - You really thought

14 4 0
                                    

Third person perspective:

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Third person perspective:

Es war bereits eine weitere Woche vergangen. Sie hatte jeden unnötigen Kontakt mit anderen vermieden, doch heute schien es unmöglich.

Als sie den Gemeinschaftsraum betrat, um nach oben in das Büro zu kommen, versperrten zwei von den acht die Tür hinter ihr, zwei die Treppen und die anderen vier standen in ihrer Nähe, jeder Zeit bereit auf sie zu springen.

"Lasst mich durch.", zischte sie und versuchte dabei ihre Rolle zu bewahren. Nach wie vor schaute sie keinem von ihnen direkt in die Augen, zu mindestens versuchte sie es, aber im Moment war es etwas schwieriger.

"Wollen wir heute nicht mal wieder alle gemeinsam trainieren?"
"Ich habe gerade keine Zeit für sowas.", erwiderte sie und verschränkte die Arme. Der kleine Kater schlich um ihre Beine.

"Aha. Naja, aber auch du brauchst mal eine Pause. Warst du wenigstens zwischen durch mal in deinem Raum?" Sie schauten sie fast schon provozierend an. Sie wusste immer noch nicht von welchem Raum immer zu die Rede war. Es musste ein Raum sein, den auch Leroy nicht kannte.

"Isst du heute mal wieder mit uns? Du warst die ganze letzte Woche immer alleine." Sie hatte ein ganz schlechtes Gefühl. Das würde heute nicht gut ausgehen.

"Was hast du mit den beiden Lederarmbändern gemacht, die ich dir gegeben habe?", fragte Emilio, während ihr wieder einmal schlecht wurde. Sie hatte versagt. Sie taumelte ein paar Schritte nach hinten und stieß gegen ihren ältesten Bruder, der bloß emotionslos auf sie herabsah.

"Sag mal, für wie dumm haltet ihr uns eigentlich?", lachte Dalya. Unsicher sah sie zwischen ihnen allen hin und her.
"I-ich.." Hilflos wie ein kleines Schaf stand sie da und stotterte ängstlich vor sich hin.

"Emery." Ihr Herz blieb stehen. Sie kannten ihren Namen. Vermutlich wussten sie schon fast seit dem Anfang, dass sie nicht der Phoenix war.
"Wo ist Carmen?", wollte Aleric von ihr wissen. Seine Stimme klang anders als sonst, nicht vorsichtig und liebevoll, nein, eher drohend und wütend. Vielleicht war er Carmen doch ähnlicher, als anfangs vermutet.

"Ich weiß es nicht, er hat sie mitgenommen.", antwortete sie ehrlich und ließ sich auf den Stuhl neben sich fallen.

"Wer ist er?" Sie alle starrten sie nieder, aber vor allem die schwarzen Augen drangen in ihre Seele hinein und hielten sie fest, als wären eiserne Ketten um ihre Herz geschlungen. Wer war er? Wer war er für Carmen?

"Emery!"
"Es ist Leroy Delgado, unser Onkel." Ihre Stimme brach, als sie das fassungslose Gesicht ihres Bruders bemerkte.
"Aber ich weiß wirklich nicht, wo sie sind.", meinte sie und fühlte sich wie ein kleines schutzloses Kind. Völlig fehl am Platz. Sie hatte nie eine Chance gehabt. Und das hatte Leroy vermutlich sehr gut gewusst.

"Das ist nicht schlimm. Wir wissen es.", sagte Eleonore erstaunlicherweise sehr freundlich. Verwirrt sah sie zu ihr.
"Emilio hat ihr die Armbänder nicht einfach nur so gegeben. Wir haben nur auf das Zeichen gewartet.", erklärte sie so halb und holte ihr Tablet hervor.

The PhoenixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt