Chapter 24 - Out of the cave

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Leise, ruhige Musik lief im Hintergrund, einfach weil ich die Stille im Moment verabscheute

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Leise, ruhige Musik lief im Hintergrund, einfach weil ich die Stille im Moment verabscheute. Zu der Musik tanzen, tat ich nicht. Ich saß einfach da, mitten in meinem Tanzraum und starrte auf den Boden vor mir, die Beine an den Oberkörper herangezogen.

Irgendwann ließ ich mich langsam nach hinten fallen und strich mir durchs Gesicht. Die Beerdigung war bald, doch ich lag einfach sinnlos hier herum.

Ich legte meine Arme auf dem kalten Betonboden ab und dachte an meinen Vater. Aleric hatte ihn anonym kontaktiert und ihm über die Situation berichtet, doch er hatte nicht reagiert. Genauso Grandpas andere beiden Kinder, die nicht Mitglieder der Phoenix waren. Nur Camilla und Leroy waren hier.

Grandpa war sicher kein einfacher und auch nicht immer ein guter Mensch gewesen, dass wusste ich sehr gut. Doch er hatte sein Leben den Phoenix geopfert, um andere dadurch zu beschützen, so wie ich es bald tun würde. Und deswegen verspürte ich gewisse Wut auf meinen Vater und seine Geschwister.

Sie wussten nicht was es bedeutete der Phoenix zu sein, sie sahen nur das Bild eines bösen Mannes, den sie nicht als ihren Vater akzeptieren wollten, vor sich.

Auf einmal wurde die Tür aufgemacht. Auch wenn es vorsichtig war, schreckte ich panisch hoch und sah die Person im Türrahmen ungläubig an.
"Was willst du hier, verdammt? Ich habe euch verboten hierher zu kommen, schon vergessen?", fauchte ich und sprang auf, um ihn raus zu drängen.

"Entschuldige, aber du hast auf keine Nachricht reagiert und die anderen suchen dich.", meinte Emilio ernst und schaute über meinen Kopf hinweg in den Raum.
"Was ist das für ein Raum?", wollte er wissen und richtete sein Blick wieder auf mich. Ich schloss die Tür.

"Das geht dich absolut nichts an." Ich ließ kurz das Feuer in meinen Augen aufleuchten, bevor ich mich an ihm vorbei drängte und die Treppen herab ging.
"Wenn ich dich noch einmal da sehe, bringe ich dich um.", murrte ich.

"Ihr habt mich gesucht?", unterbrach ich die Gespräche der anderen und schlug mit beiden Händen auf den Tisch in unseren Gemeinschaftsraum.

"Ähm, ja. Wir wollten mit dir über unsere Ergebnisse in der letzten Woche, in der du ja nicht hier warst, reden.", erwiderte Roxana, erhob sich vom Sofa und setzte sich an den Tisch. So auch die anderen nach einander.

"Und? Neue Hinweise, wer der Mörder sein könnte?", fragte ich und musterte gelangweilt die Tischoberfläche.
"Nein, eigentlich nicht. Wir konnten nur weiter Vermutungen aufstellen und alles, was wir haben, immer und immer wieder neu analysieren.", seufzte Eleonore.

Aleric saß mit verschränkten Armen und wütendem Blick immer noch auf der Couch, doch das ignorierte ich gekonnt. Emilio schlich sich langsam an seinen Platz und dem schenkte ich schon eher Aufmerksamkeit. Ich wünschte manchmal ich könnte aus meinen zusammen gekniffenen Augen Messer schießen.

"Und diese Vermutungen wären?"
"Die Person, die unsere Identitäten und unseren Aufenthaltsort an die Ikarus verraten hat, war ein Mitglied und vielleicht sogar der Mörder, nach dem wir suchen.", erklärte Eretria.
"Aha."

The PhoenixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt